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Losnr.:2021 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:Thüringer Gartenbau-Verein zu Gotha
Auflistung:Mitgliedsanteil 3.8.1830. Gründungsdiplom (R 12).
Ausruf:2.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
03.08.1830
Ausgabe-
ort:
Gotha
Abbildung:Thüringer Gartenbau-Verein zu Gotha
Info:Die Gartenfreunde aus Gotha und Umgebung haben sich mit dem bereits bestehenden Thüringer Gartenbau-Verein in Dietendorf verbunden und am 30. Mai 1830 den Thüringer Gartenbau-Verein in Gotha gegründet. Nach den Statuten war der Zweck des Vereins die "Beförderung des Gartenbaus in allen seinen Zweigen, sowohl zum Nutzen, als zum Vergnügen, Beförderung der Baumzucht, sowohl von Obst-, Nutz- als Schmuckhölzern, des Anbau´s von Gemüsen, von Handelskräutern, von Zierpflanzen, sowohl einheimischen als fremden, und endlich eine gegenseitige Sicherstellung des Garten-Eigenthums auf irgendeine paßliche Weise." Es gab drei Arten von Mitgliedern: wirkliche, correspondierende und Ehrenmitglieder. Nur die wirklichen Mitglieder entrichteten bei Eintritt in den Verein "16 gl. conv. Eintrittsgeld" sowie "1 Rthlr." Jahresbeitrag. Die übrigen Mitglieder hatten weder Antrittsgeld noch Beiträge zu zahlen. Die wirklichen Mitglieder waren in erster Linie Besitzer bzw. Betreiber von Gärtnereien. Die Statuten sahen vor, dass von diesen Mitgliedern der Verein "aus seiner Kasse für Sämereien, Pflanzen, Wildlinge, Pfropfreiser u.s.w sorgen, wofür ihm aber die Verfügung über die nächste Vermehrung, zum Besten des Vereins, zusteht". Die Mitgliedschaft wurde mit dem "Diplom", einem damals geltenden Ausdruck für Urkunde, bestätigt. Im Anhang zu den Stauten wird der Vertrieb der von den einzelnen Mitgliedern gewonnenen Produkte durch den Verein geregelt. Die "erzognen Sämereien" werden von sachverständigen Mitgliedern des Vereins "auf ihre Güte und Aechtheit" geprüft, das Ergebnis wird bescheinigt. Der Verein "vermittelt" für den Vertrieb dieser von den Mitgliedern erzeugten Sämereien, insbesondere Neuerungen, andere Mitglieder. "Der zum Vertriebe Erwählte zahlt dem Erzieher geprüfter und gut befundener Sämereien etwa zwei Drittheile des Preises, welcher in dem von ihm herausgegebenen gedruckten Katalog bestimmt ist." Die zum Vertrieb gelangenden Sämereien erhalten ein Gütesiegel. In einem vom Verein herausgegebenen Samenkatalog wird vom Prüfungsausschuss bescheinigt, "dass die mit einem gewissen Zeichen versehenen Sämereien, von Mitgliedern des Vereins gezogen, von dem dazu bestellten Prüfungsausschusse für keimfähig und gut befunden worden seyen, und daß der Käufer die Aechtheit derselben an der Versiegelung der Paquete mit dem Vereinssiegel erkennen könne". Zu Beginn des Jahres 1845 gelang es dem Verein, ein größeres Grundstück " an einem der schönsten Lagen in der Umgebung der hiesigen Stadt" zu erwerben, "auf dem ein glücklicheres Gedeihen der Vereinsbaumschulen als in unserem seitherigen Baumschulengarten zu erwarten ist". Aber es war offenbar nur ein Teil des notwendigen Kapitals vorhanden. Der Finanzierungsplan vom 12. Februar 1845 sah wie folgt aus: "Das hierzu nötige Kapital wird ungefähr folgendermaßen zu veranschlagen sein: 1650 Thlr. Ländereikaufgeld mit Nebenkosten, 300 Thlr. Einzäunung des Grundstücks, 100 Thlr. für Einrichtung des Gartens und Übersiedlung eines Teils der Bäume in diesem Herbst 550 Thlr. zum Bau eines Gartenhauses, bestehend in einem kleinen Salon, einer Arbeitsstube für den Gärtner, einen kleinen Stall zur Unterbringung von Geräten, Pfählen gg einen Keller und einen bedeckten Vorplatz: Summa 2600 Thaler. Hierzu stehen bereits zur Disposition des Kassiers 1900 Thaler, nämlich 200 Thaler Kapital bei der Sparkasse 500 Thaler Legat von Herrn ………. Becker 1200 Thlr. sind als Darlehen auf das Grundstück zugesagt, Summa et supra. Und es sind daher noch circa 700 Thaler aufzubringen". Im Finanzierungsplan wird folgendes erläutert: "Hierzu dürfte aber wohl eine Actiensammlung unter den Mitgliedern des Vereins das geeignete Mittel sein und wir sind der Ansicht, dass eine solche Actiensammlung unter folgenden Grundbedingungen zu veranstalten sein dürften. Nämlich: Jede einzelne Actie beträgt 5 Thaler und es sind daher im Ganzen 140 zu emittieren." Die Aktien sollten mit 4% verzinst werden, jährlich sollten 10 Aktien durch Auslosung eingelöst werden, bei entsprechender Liquidität auch mehr. Man konnte jedoch auch auf eine Verzinsung verzichten: "Sollte übrigens der eine oder der andere der Herren Subscribenten auf die Verzinsung einer oder einiger der gezeichneten Actien auf bestimmte Zeit oder bis zu dessen Auslosung Verzicht leisten wollen, so würde das von uns und vom ganzen Verein dankbar erkannt werden". Die "Actien" wurden am 1. Oktober 1845 ausgegeben, leider sind im Sammlermarkt keine Stücke bekannt. In der Folgezeit war der Verein recht aktiv. Es wurden zahlreiche Ausstellungen veranstaltet, die Themen reichten von Rosen über Blumen, Beerenobst bis zu Obstbäumen. Mit zahlreichen gleich gesinnten Institutionen wurden intensive Kontakte gepflegt. So bedankte sich im Jahre 1860 der Garten Verein zu Leipzig für den erfolgreichen Spendenaufruf "für die ärmere Klasse der Genossen", die durch ein Unwetter am 27. August 1860 schwere Schäden erlitten hatten. Auch für die Mitglieder des 1838 gegründeten Erfurter Gartenbauvereins erfolgte ein Spendenaufruf: In der zweiten Junihälfte 1871, insbesondere vom 24.-26. Juni, führten "ununterbrochener Regen mit wolkenbruchartiger Gewalt" zu Überschwemmungen. Die erste Allgemeine Deutsche Gartenbauausstellung mit internationaler Beteiligung fand in der Zeit vom 9. bis 17. September 1865 in Erfurt statt. In Hamburg folgte vier Jahre später vom 2. bis 12. September 1869 ebenfalls eine Gartenbauausstellung mit internationaler Beteiligung. Am Alten Elbpark zwischen Millerntordamm und Elbe trafen sich 420 Aussteller. Im Rahmen dieser Veranstaltung fand vom 3. bis 6. September 1869 der Congress von Gärtnern, Gartenfreunden und Botanikern statt. Zu diesem Ereignis "bewilligten" zahlreiche deutsche Eisenbahngesellschaften "Hin- und Rückfahrt für einfachen Fahrpreis", die Gesellschaften der k.u.k. Monarchie gewährten "50% Ermässigung tour und retour". Bis heute findet in Deutschland neben den zweijährlichen Bundesgartenschauen alle zehn Jahre eine Internationale Gartenschau statt. Die nächste wird in Hamburg auf den Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel in der Zeit von April bis Oktober 2013 ausgerichtet. Die Spuren des Thüringer Gartenbau-Vereins in Gotha verlieren sich im Kriege. 1942 war noch eine Adresse in Gotha vermerkt, nach 1945 wurden alle Vereine in der sowjetisch besetzten Zone aufgelöst.
Besonder-heiten:Großformatige Urkunde (35,2 x 42,3 cm) mit großer Darstellung des Schlosses Friedenstein in Gotha, im Vordergrund die frühbarocke Parkanlage. Lithographie. In der Zeit bis 1675 diente das Schloss als fürstliche Residenz für Herzog Ernst I. Von 1640 bis 1894 war es Verwaltungssitz des Herzogtums Sachsen-Gotha. Mit dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg ging das Schloss Friedenstein an die Linie Sachsen-Coburg-Gotha über.
Verfügbar:Dank Recherchen des Stadtarchivs von Gotha, wissen wir, dass es der früheste Anteil an einer Gartenbaugesellschaft auf genossenschaftlicher Basis ist. Unikat aus der Auflösung einer über 20 Jahre alten Sammlung. Museale Rarität ersten Ranges. (R 12)
Erhaltung:Knickfalteneinrisse fachmännisch ausgebessert. VF.
Zuschlag:2.500,00 EUR n
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