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Losnr.:1495 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:Disconto-Gesellschaft in Berlin
Auflistung:Commandit-Antheil 200 Thaler 15.6.1856. Gründeranteil (Auflage 50000, R 12).
Ausruf:12.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
15.06.1856
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:Disconto-Gesellschaft in Berlin
Stücknr.:35017
Info:Die Gründung im Jahre 1856 geht zurück auf eine vom vormaligen Finanzminister D. Hansemann eingerichtete "Credit-Gesellschaft zur Beförderung der Erwerbsthätigkeit". Da dieser Gesellschaft aber seitens der Regierung nicht die Cooperationsrechte verliehen wurden, vereinigten sich ihre Initiatoren dann zu einer neuen Gesellschaft, die sich als "Direction der Disconto-Gesellschaft" konstituierte. Die Konstruktion der Kapitalverhältnisse war insofern bemerkenswert, als neben dem Kommanditkapital von 10 Mio. Thalern noch Geschäftsanteile der sogenannten "Mitbetheiligten" von 200 bis 60.000 Thalern gebildet waren, insgesamt noch einmal fast 5 Mio. Thaler. Dieses besondere Kapital war nur zu 10 % eingezahlt und haftete für die Verbindlichkeiten dieser Mitbetheiligten gegenüber der Bank, die bis zur Höhe ihrer jeweiligen Geschäftsanteile Kredit genossen. Hierüber wurden getrennte Bücher geführt, doch brachte dieses besondere Geschäft mehr Schaden als Nutzen. Ansonsten war die Ertragslage von Anfang an gut: im Durchschnitt konnten 5 bis 8 % Dividende ausgeschüttet werden, schon im 2. Geschäftsjahr sogar mal außergewöhnliche 13 1/3 %. Zu dem Ausrutscher-Jahr 1859 und der Stellung der Disconto-Gesellschaft allgemein vermerkt der "Saling" von 1868: "Nach dem Jahr 1859, wo die Gesellschaft, um 4 % Zinsen zahlen zu können, den Reservefonds angreifen musste, ist sie eine der best situirten geworden." Im Jahr 1900 wurde eine Zweigniederlassung in London errichtet, 1901 eine solche in Frankfurt a.M. unter Übernahme des größten Teils der Geschäfte der in Liquidation getretenen Firma M.A. von Rothschild & Söhne. Es folgten in der für die deutsche Kreditwirtschaft dann typischen Konzentrationsphase Schlag auf Schlag in jedem Jahr die Übernahme mehrerer anderer Banken und Privatbankiers in fast allen Gegenden des Reiches, deren Abschluß 1926 die Übernahme der Bank für Thüringen vorm. Strupp in Meiningen bildete. Am Ende unterhielt die Disconto-Gesellschaft 42 Filialen und 51 Zweigstellen, außerdem eine Vertretung in New York, ferner hielt sie sämtliche Anteile an der Norddeutschen Bank in Hamburg und dem Schaafhausen'schen Bankverein in Köln. Im Portefeuille befanden sich u.a. Beteiligungen bei der ADCA in Leipzig, der Süddeutschen Disconto-Ges. (Mannheim), der Deutsch-Asiatischen Bank (Berlin/Shanghai), H. Albert de Bary & Co. (Amsterdam) und der Deutschen Erdöl-AG. 1929 erfolgte die Fusion mit der 1870 gegründeten Deutschen Bank zur Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Diese Firma wurde bis 1937 beibehalten, ehe man wieder auf die kürzere Bezeichnung "Deutsche Bank" für das fusionierte Unternehmen zurückging.
Besonder-heiten:Für die Direktion hat der preußische Bankier und Politiker David Hansemann (1790-1864) unterschrieben. Der Gründer der Disconto-Gesellschaft gehört zu den facettenreichsten Persönlichkeiten der deutschen Wirtschafts- und Finanzgeschichte im zweiten Drittel des 19. Jh. Erst in fortgeschrittenem Alter begann David Hansemann, sich aktiv dem Bankgeschäft zuzuwenden. Bis dahin war er vor allem Kaufmann und Politiker. Ausgehend vom Wollhandel (1817 geründete er eine eigene Wollhandelsfirma) förderte er den Eisenbahnbau (von 1837 bis 1844 Vizepräsident der Rheinischen Eisenbahngesellschaft, beteiligt an der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft). Er gründete verschiedene Unternehmen in Aachen, darunter 1824 die gemeinnützige Aachener Feuerversicherungs-Gesellschaft. Die Hälfte des jährlichen Gewinns der Versicherung wurde durch den von ihm 1834 gegründeten Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitssamkeit für soziale Zwecke verwendet. Auch Waisenhäuser wurden gebaut und der soziale Wohnungsbau wurde unterstützt. 1825 wurde Hansemann Mitglied des Aachener Handelsgerichts, 1827 Aufnahme in die Handelskammer, 1828 Mitglied des Aachener Stadtrates. Ab den 1830er Jahren engagierte sich Hansemann auch in der überregionalen Politik. Seine Denkschrift “Über Preußens Lage und Politik am Ende des Jahres 1830” an Friedrich Wilhelm III. gilt als eines der wichtigsten Dokumente des rheinischen Liberalismus. Im März 1848 wurde der Kölner Privatbankier Ludolf Camphausen zum Ministerpräsidenten ernannt, Hansemann wurde in diesem Kabinett Finanzminister. Er bereitete eine allgemeine Einkommensteuer als Ersatz für die Klassensteuer und die Mehl- und Schlachtsteuer vor. Mit dem Vorschlag, Grundsteuer-Befreiungen zu streichen, machte er sich die Gutsbesitzer und Landadligen zu Feinden. Am 8.9.1848 trat das Kabinett zurück. Hansemann nahm das ihm vom preußischen König angetragene Amt als Präsident der halbstaatlichen Preußischen Bank an. Im April 1851 verlor er im Zuge einer umfassenden Säuberung der Beamtenschaft und des öffentlichen Sektors von Liberalen und Demokraten seine Position als Präsident. Er zog sich angesichts der beginnenden Reaktionsära aus der Politik zurück. 1851 gründete er die Disconto-Gesellschaft als Kreditgenossenschaft, die 1856 in die KGaA umgewandelt wurde. Hansemann war, seit 1857 zusammen mit seinem Sohn Adolph, bis zu seinem Tod Geschäftsinhaber der Bank.
Verfügbar:Aus alter Sammlung. Seit Ewigkeiten steht nur dieses Stück dem Sammlermarkt zur Verfügung. (R 12)
Erhaltung:Mehrfach gelocht. VF+.
Zuschlag:15.000,00 EUR
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