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Losnr.:929 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:Fridericus-Verlag Friedrich C. Holtz
Auflistung:6 % Freiheits-Anleihe 100 RM 15.8.1932 (Auflage 300, R 10).
Ausruf:250,00 EUR
Ausgabe-
datum:
15.08.1932
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:Fridericus-Verlag Friedrich C. Holtz
Stücknr.:20
Info:Der ‚Arbeiter der Stirn' F.C. Holtz, der nach seinem Kolonialeinsatz (1901 in Tsientsin - mit Teilnahme an der Niederschlagung des Boxeraufstandes 1905) kriegsuntauglich bei Beginn des I. Weltkriges war, meldete sich freiwillig an die Front gegen Frankreich und wurde als Militärjournalist der mobilen Zeitung Schützengraben eingesetzt. Ende 1918 kehrte er in seine Vaterstadt Hamburg zurück, mußte die Folgen der Revolution ertragen - und rebellierte aufgrund seiner Erziehung und seiner antidemokratischen und antisemtischen Gesinnung gegen den ‚Aufstand des Pöbels'. Die Revolution der Kieler Matrosen und Hamburger linksradikaler Arbeiter war ihm ein Dorn im Auge. Am 14. Dezember 1918 erschien bereits die erste Ausgabe seiner »politischen Kampfschrift« - die Hamburger Warte als Wochenzeitung im kleinen Format mit 4 Seiten Umfang und einer Druckauflage von 3.000 Exemplaren. Schnell wurde F.C. Holtz zum »bestgehassten Journalisten der Hamburger Nachkriegszeit« (Sembritzki). In der dritten Ausgabe des 2. Jahrganges (Nr. 11 vom Mittwoch, dem 12. März 1919) rechnet er mit dem Hamburger »Diktator Laufenberg« ab - seine berühmt-berüchtigte Anklageschrift gegen den Vorsitzenden des A.-u.-S.-Rates. Vier Tage vor den Bürgerschaftswahlen vom 16. März verhilft er mit dieser Sonderausgabe der SPD zur absoluten Mehrheit mit 50,5 %. Die Auflage liegt bereits bei 41 000 Exemplaren und steigt bis zum Sommer 1919 auf 50.000. Holtz ist seit 1919 Vorsitzender des Deutschen Bismarckbund (seit 1920 Bismarck-Jugend), der DNVP-eigenen paramilitärischen Organisation, die als Saalschutz straff militärisch organisiert war. »Am 23. Januar 1921 verprügelt der Jung-Bismarckbund« bei einer Saalschlacht »etwa 200 Radaumacher, die eine vaterländische Kundgebung des Bundes im Conventgarten störten« (Aus meiner gelben Mappe, 1921). Nach dem Kapp-Putsch 1920 steigt die Auflage auf 70.000 und Ende 1921 soll sie bereits 80.000 Stück betragen haben. In weiser Voraussicht vor einem weiteren Verbot seiner Hetzpostille gründet Holtz Anfang 1922 schnell noch eine zweite »vaterländische Wochenschrift« - die Deutsche Fackel in Berlin als Nebenzeitung der Warte. Im Juni 1922 erfolgt dann aufgrund des Republikschutzgesetzes ein sechsmonatiges Verbot durch die SPD-Regierung in Hamburg. Grund war Holtz' Hetzartikel zum Rathenau-Mord. Die Hamburger Warte (letzte Ausgabe Nr. 26 vom 24.6.1922) und das Hamburger Tageblatt werden verboten, ebenso die parteikommunistische Hamburger Volkszeitung und auch der Alarm. Verbotsgrund ist der § 9 des Gesetzes über den Belagerungszustand: »Im Interesse der öffentlichen Ruhe und Ordnung« werden zwanzig rechtsradikale und völkische Organisationen und Zeitungen verboten. F.C. Holtz entzog sich kurzerhand dem Publikationsverbot und flüchtete nach München. Dort gibt er ab der Nummer 22/1922 [Juni] eine neue Wochenzeitung heraus - den Fridericus (Spitzname des preußischen Königs Friedrich II., der Alte Fritz, 1712-1786). Dies ist die Fortführung der Hamburger Warte mit Schützenhilfe der München-Augsburger Abendzeitung, die ihm die erste Ausgabe auf Kredit druckt. Zur Tarnung fingiert eine Frau Dr. Edith Vasek als Verlegerin (die er kurzerhand zu Dr. E. Vasek macht), er selbst schreibt unter Pseudonymen weiter wie bisher und läßt das neue Blättchen kofferweise nach Hamburg »durch Freunde« transportieren. Im Oktober ist er jedoch (natürlich erneut »völlig mittellos und pleite«) wieder in Hamburg. Im Dezember geht im Fridericus der seit Juli erscheinende Sachsen-Spiegel, Dresden und auch Am Stachus, München, auf. Ende 1922 löst er den Verlag Hamburger Warte G.m.b.H. auf und siedelt nach Berlin um. Ab Anfang 1923 erfolgt die Zusammenlegung mit seiner dortigen Zeitung Deutschen Fackel, Verlag Fridericus F.C. Holtz. Anfang Oktober 1929 war Holtz in Hamburg an der Begründung der Gewerkschaft Deutsche Hilfe beteiligt, damit »den Gewerkschaften der Roten die Spitze geboten werde(n)«. Daneben gab es in den Räumen des Fridericus in der Fridrichstraße 100 in Berlin noch den Bund Deutsche Hilfe. Ziel von Holtz war es, den immer weiter »verelenden« bürgerlichen Mittelstand« von der »politischen Wirtschaftsknebelung« zu bewahren und ihn zum Widerstand aufzufordern und seinem Antisemitismus zu frönen. Holtz bleibt seiner deutschvölkischen und antisemitischen Tradition treu. Zwar verkauft er 1929 den Titel Hamburger Warte nicht an die Hamburger NSDAP (sie nannte ihre neue Zeitung deswegen Hansische Warte), denn er hatte bereits eine feste Rubrik Hamburger Warte in seiner reichsweit vertriebenen Wochenschrift Fridericus. F.C. Holtz veröffentlichte in seinem Todesjahr 1939 in Berlin noch ein weiteres Buch Nacht der Nationen. Seine Zeitung ‚erfreute' sich bis zur Einstellung mit der Ausgabe 11 im Jahre 1943 (Papiermangel) noch eines längeren Lebens.
Besonder-heiten:Die ganze Anleihe ist ein einziges Bild mit Landschaftszeichnungen und zwei sich die Hände reichenden jungen Männern. Signiert von H. Rothgaengel.
Verfügbar:Nicht katalogisiert, Einzelstück aus alter Sammlung. (R 10)
Erhaltung:EF-VF.
Zuschlag:400,00 EUR
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