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Losnr.:1067 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:F. Wöhlert'sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei AG
Auflistung:Actie 600 Mark 1.10.1877 (Auflage 8125, Aktienneudruck nach Zusammenlegung der Gründeraktien im Verhältnis 2:1).
Ausruf:3.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.10.1877
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:F. Wöhlert'sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei AG
Stücknr.:445
Info:Friedrich Wöhlert (1797-1877) arbeitete bis 1836 bei der Neuen Berliner Eisengießerei, wechselte dann zu August Borsig (wo er am Bau von dessen erster Lokomotive beteiligt war) und sammelte ab 1841 Erfahrungen im Bankgeschäft bei der Preußischen Seehandlungs-Societät (später die Preußische Staatsbank). 1843 gründete er an der Chausseestraße in unmittelbarer Nachbarschaft der Borsig’schen Fabrik seine eigene Maschinenbau-Anstalt. Weitere Nachbarn im damals berühmten “Maschinenbau-Viertel” waren die Fabrikanten Egells mit der ersten nichtstaatlichen Gießerei und Schwartzkopff, ebenfalls eine Größe im Lokomotivbau. Neben Lokomotiven (deren erste er 1848 ablieferte) produzierte Wöhlert Werkzeugmaschinen und Eisenkonstruktionen. Angesichts seines fortgeschrittenen Alters und der ungelösten Nachfolger-Frage ließ er sich 1872, wie viele andere angesehene und erfolgreiche Unternehmer seiner Zeit auch, von Berufs-Gründern beschwatzen, seine Fabrik in eine Aktiengesellschaft umwandeln zu lassen; für kurze Zeit wurde Friedrich Wöhlert AR-Vorsitzender. Vor der bald folgenden Krise beschäftigte die Fabrik nun über 1.000 Menschen, fast wie am Fließband lieferte sie jeden zweiten Arbeitstag eine fertige Lokomotive ab. 1880 übernahm die AG in Ostpreußen auch noch die Waggonfabrik der in Konkurs geratenen Elbinger AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial (deren Vorbesitzer bis zum Konkurs 1875 der berühmt-berüchtigte Eisenbahnbaron Bethel Henry Strousberg gewesen war). Über die Wöhlert'sche Gründung fallen zeitgenössische Berichte nicht besonders wohlwollend aus: Wie üblich kauften Hermann Geber und Consorten die Fabrik zunächst auf eigene Rechnung vor, um sie dann für die kolossale Summe von fast 10 Mio. Mark der neu gegründeten Aktiengesellschaft aufzubürden. Bald darauf ging die Lokomotivproduktion in freiem Fall von in der Spitze 130 Maschinen auf 1 herunter. Im letzten Jahr, für das noch Zahlen erhältlich waren (1880), betrug der Umsatz 115.000 M. Einen Ausgleich für die dramatischen Absatzeinbrüche suchte die Verwaltung in einer Ausweitung des Produktionsprogramms: Ab 1879 Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen, ab 1880 wurden auch Dampfdroschken (System Bollée) gebaut. Damit ist Wöhlert, was bisher überhaupt nicht bekannt war, zugleich auch DER ÄLTESTE DEUTSCHE AUTOMOBILPRODUZENT! (Quelle: Graf von Seherr-Thoss, "Die deutsche Automobilindustrie", DVA Stuttgart 1974). Dies war fünf Jahre bevor 1885 Daimler zum ersten Mal mit seinem Motorrad durch die Straßen von Cannstadt fuhr und Benz die ersten Probefahrten mit seinem Motorwagen machte! Dem Markterfolg des Bollée-Wöhlert-Dampfomnibus machten allerdings die Berliner Behörden ein Ende: Wegen der Beschädigungen des Straßenpflasters durch das 5-Tonnen-Ungetüm ordneten sie den Abbruch der sehr erfolgversprechenden Probefahrten des fix und fertig durchkonstruierten Fahrzeuges an. 1883, sechs Jahre nach dem Tod des alten Wöhlert und 40 Jahre nachdem er die Fabrik gegründet hatte, ging die einstmals hochbedeutende Firma endgültig den Bach runter: Schon Anfang 1880 war die Platzierung einer Anleihe zur Ablösung der drückendsten Schulden und zum Erwerb der Elbinger Fabrik ein Mißerfolg, Ende 1881 unternahm die Firma mit der (am Ende ebenfalls erfolglosen) Ausgabe von Prioritäts-Actien einen letzten verzweifelten Versuch, ihre finanzielle Lage zu stabilisieren. Die AG-Gründung war von Anfang an eine solch offensichtliche Beutelschneiderei gewesen, dass schon 1872 nicht gezeichnete Teile der Aktienplatzierung wie sauer Bier angeboten werden mussten. In einer Zeit, wo üblicherweise alles überzeichnet wurde, erregte das schon Argwohn. Zur Rechenschaft gezogen wurde aber auch im Fall Wöhlert niemand: Als sich der Staatsanwalt mit der Sache beschäftigte, wollte keiner der Gründer (darunter der Reichstagsabgeordnete Braun-Wiesbaden) den Prospekt unterzeichnet haben. "Der Prospekt scheine," so heißt es in Berichten darüber sarkastisch, "gleichsam vom Himmel gefallen zu sein". Ein Verantwortlicher wurde schließlich gefunden und derselbe hatte den besonderen Vorzug, dass er schon längere Zeit zuvor mit dem Pferd im Tiergarten zu Tode gestürzt war und deshalb nicht mehr widersprechen konnte.
Besonder-heiten:Eine finanzhistorische Delikatesse mit hochinteressanter Geschichte, noch dazu grandios gestaltet mit großer Ansicht einer Dampfmaschine und der großen Fabrik im Hintergrund, vor der stolz ein Schmied und ein Ingenieur posieren. Die Umrahmung ist mit Rankwerk und Handwerkersymbolen reich verziert, zwei Nebenvignetten am unteren Rand zeigen eine Wöhlert-Lokomotive und einen großen Lokschuppen.
Verfügbar:Diese frühe Emission ist eine absolute Rarität: Nur ein einziges weiteres Stück ist seit vielen Jahren bekannt. Kupons ab 1881 anhängend. (R 11)
Erhaltung:VF.
Zuschlag:offen
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