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Losnr.:814 (Frankfurt)
Titel:Deutsche Reichs-Post AG
Auflistung:Interimsschein über 1 Actienanteil 1.2.1877 (Gründeraktie, R 12).
Ausruf:4.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.02.1877
Ausgabe-
ort:
Frankfurt a.M.
Abbildung:Deutsche Reichs-Post AG
Stücknr.:120 b
Info:Gegründet 1877 mit einem Aktienkapital von 500.000 Mark für die Herausgabe und Vertrieb einer politischen Zeitung, deren Richtung durch die Programme der Deutsch-Konservativen vom 1.7/12.7.1876 bestimmt wurde. Die Deutschkonservative Partei konstituierte sich am 7. Juni 1876 aus sehr verschiedenen Gruppen: Adligen, Großgrundbesitzern, Anhängern der Regierung Bismarck wie Moltke, traditionsorientierten Protestanten und Christlich-Sozialen. Sie erkannte die Verfassung des Deutschen Kaiserreichs an und trat für die Bewahrung der monarchischen Vorrechte, Stärkung der Religion, gegen Zentralismus und Parlamentarismus sowie für Bekämpfung der Sozialdemokratie ein. Das Programm der Partei war bis ins Detail mit Bismarck abgesprochen. Ihr Hauptorgan war die "Neue Preußische Zeitung" (Kreuzzeitung). Das täglich erscheinende Parteiorgan der Deutschkonservativen war "Die Post", die gleichzeitig als offizielles Organ der Regierung Bismarck galt. Weitere Presseerzeugnisse der Partei waren der "Reichsbote", die "Konservative Monatsschrift", die "Deutsche Reichs-Post" und das "Deutsche Adelsblatt". Ihre Hochburgen hatte die Partei in Ostpreußen, Pommern, Mecklenburg und Sachsen. Im Preußischen Abgeordnetenhaus war sie, begünstigt durch das Dreiklassenwahlrecht, die stärkste Kraft. Im Herrenhaus war ihre Stellung sogar noch stärker. So hatte sie einen wesentlichen Einfluss auf Offizierskorps, Beamtenschaft und Geistliche und über den Bundesrat auch auf die Reichspolitik. Die Partei war antisemitisch ausgerichtet, so wurde zum Beispiel im Reichstagswahlkampf 1881 in großem Ausmaß antisemitische Propaganda eingesetzt. Bei der Schutzpolitik ging sie mit den Freikonservativen, dem Zentrum und mit Teilen der Nationalliberalen Partei zusammen. Doch wandte sie sich gegen den Kulturkampf Bismarcks. Nach dessen Entlassung gingen die Deutschkonservativen in Opposition zur wirtschaftsliberalen Politik des neuen Reichskanzlers Leo von Caprivi. Das 1892 beschlossene Parteiprogramm (das sogenannte Tivoli-Programm) wandte sich, beeinflusst von Adolf Stoecker, gegen den zersetzenden jüdischen Einfluss und gegen die Sozialdemokratie. Ab 1892 kam es auch zu Flügelkämpfen zwischen der größtenteils dem Landadel entstammenden bisherigen Parteiführung und Stoeckers eher bürgerlich-städtisch geprägten Christsozialen. Durch das Aufkommen des Bundes der Landwirte wurde der zunächst unterlegene agrarische Flügel wieder gestärkt und Stoecker veranlasste im Februar 1896 wegen sozialpolitischer Meinungsverschiedenheiten die Abtrennung der Christlich-Sozialen Partei. Die Deutschkonservativen stimmten 1898 und 1899 geschlossen für Flotten- und Militärvorlagen und zeigte sich im preußischen Landtag als Gegner des Mittellandkanals ("Kanalrebellen"). Unter Reichskanzler Fürst Bernhard von Bülow näherte sich die Partei wegen dessen agrarprotektionistischer Politik wieder an die Reichsregierung an, doch lehnte sie weiterhin alle Ansätze zu liberalen Reformen in der Innen-, Wirtschafts- und Finanzpolitik ab und trug so 1909 zum Sturz der Regierung v. Bülows bei. Die Deutschkonservativen widersetzten sich jeder Stärkung des Reichs zu Lasten der einzelnen Bundesstaaten, weil sie fürchteten, dass sonst ihr Einfluss im die Bundespolitik beherrschenden Preußen an Gewicht verlöre. Dagegen stimmten sie allen Militär- und Flottenvorlagen zu, während sie die Kolonialpolitik nur zögernd unterstützten. Deshalb gab es auch eine Distanz zum alldeutschen Programm. Als Partei ohne Massenbasis suchte sie einen Ersatz im Bund der Landwirte (BdL), in dem preußische Großagrarier den Ton angaben. In vielen Fragen wurde sie zur reinen Interessenpartei der Landwirtschaft. Viele preußische Landräte gaben ihr Unterstützung. Bekannte Vertreter der Partei waren u.a. Wilhelm von Rauchhaupt, Otto von Manteuffel, Ernst von Heydebrand und der Lasa, Kuno Graf von Westarp, Hans Hugo von Kleist-Retzow, Philipp von Nathusius-Ludom, Elard von Oldenburg-Januschau, Heinrich von Salisch, Dr. Georg Oertel oder Wilhelm Joachim von Hammerstein. Ein Großteil der Mitglieder der Deutschkonservativen Partei beteiligte sich 1918 an der Gründung der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Im Zuge ihres scharfen Rechtskurses unterstützte die DNVP die Präsidialkabinette unter Heinrich Brüning und Franz von Papen. Die Bereitschaft Hugenbergs zur politischen Zusammenarbeit mit Adolf Hitler in einem gemeinsamen Kabinett ermöglichte schließlich am 30. Januar 1933 die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Zu den Reichstagswahlen vom 5. März trat die DNVP gemeinsam mit dem Stahlhelmbund als "Kampffront Schwarz- Weiß-Rot" an und erreichte mit 8 Prozent der abgegebenen Stimmen ein zwar eher mäßiges Ergebnis, aber sie sicherte damit der gemeinsamen Koalitionsregierung unter Hitler 51,9 Prozent aller Stimmen. Das war der letzte Part ihrer Rolle als "Steigbügelhalter" für die Nationalsozialisten. In völliger Verkennung der Ziele nationalsozialistischer Politik war der unter Hitler als Reichsminister für Ernährung und Wirtschaft fungierende Hugenberg nicht in der Lage, den Fortbestand der Deutschnationalen Volkspartei neben der NSDAP zu sichern. Seit Mai firmierte seine Partei als "Deutschnationale Front", Ende Juni 1933 wurde sie zur Selbstauflösung gezwungen.
Besonder-heiten:Eingetragen auf Pfarrer Ludwig Hofacker in Stuttgart, einem aktiven Mitglied der Deutsch-Konservativen Partei. Originalsignaturen für den Vorstand und Aufsichtsrat.
Verfügbar:Dabei: eine Einzahlungsquittung in Höhe von 20 Mark als Anteil zu der Aktie Nr. 120 b, ausgestellt auf den Pfarrer Hofacker am 1.10.1882 in Frankfurt a.M. Knickfalten, sonst tadellos. Nur diese eine Aktie der Deutsche Reichs-Post AG wurde in einem Nachlaß des Pfarrers Ludwig Hofacker im Jahr 2010 gefunden. Kulturgeschichtlich bedeutende Rarität! (R 12)
Erhaltung:EF-VF.
Zuschlag:6.500,00 EUR
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