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Losnr.:866 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:Bau-Gesellschaft für Eisenbahn-Unternehmungen CGaA F. Plessner & Comp. (OU August J. A. Borsig)
Auflistung:Antheil-Schein 200 Thaler 24.11.1872 (R 10).
Ausruf:500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
24.11.1872
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:Bau-Gesellschaft für Eisenbahn-Unternehmungen CGaA F. Plessner & Comp. (OU August J. A. Borsig)
Stücknr.:19741
Info:Gegründet am 20.3.1870 mit einem Kapital von 0,75 Mio. Taler. Das Aktienkapital stieg bis auf 4,5 Mio. Taler (1872). Am Beispiel dieser Gesellschaft werden die Auswüchse der Gründerzeit besonders deutlich. In Erwartung eines ungemeinen Wirtschaftsaufschwunges nach den Reparationszahlungen aus Frankreich und begünstigt durch das gerade in Kraft getretene Aktiengesetz schossen die Aktiengesellschaften 1871/72 wie Pilze aus dem Boden. In einem Jahr wurden mehr AG's gegründet als bis dahin in Summe - mit landesherrlichem Privileg - überhaupt bestanden hatten. Das Vorgehensmuster war überall ziemlich gleich: die Initiatoren kauften, oft schon zu überhöhtem Preis, einem Fabrikbesitzer sein Unternehmen ab. Es flossen Provisionen in alle Richtungen und schließlich bürdete man die ohnehin schon zu teuer gekauften Fabrikanlagen zu nochmals verdoppeltem oder verdreifachtem Preis einer dafür gegründeten AG auf. Nun strichen die Banken noch große Kommissionen für die Platzierung ein, ehe das Publikum die Aktien endlich zeichnen "durfte". Meist jedoch erst, nachdem der Kurs nach der offiziellen Einführung noch einmal kräftig über pari hinaufmanipuliert worden war. Auf dem Höhepunkt dieses Schwindels wurde sich nicht mehr die Mühe gemacht, überhaupt noch reelle, bestehende Unternehmen als Basis einer AG-Gründung zu nehmen: phantastische Ideen über das, was man zu unternehmen gedenke, reichten völlig aus, um dem genauso profitgierigen (nur dümmeren) Anlegerpublikum das Geld aus der Tasche zu ziehen. Genau das war der Fall bei der Bau-Gesellschaft für Eisenbahn-Unternehmungen: ein Kapital von 4 1/2 Mio. Thalern floss nur für Versprechungen. Kühne Ankündigungen und (aufgrund gefälschter Bilanzen) aus der Substanz gezahlte Dividenden von 14 % ließen den Kurs bis auf 180 % steigen. Statt eines großartigen Aufschwungs kam schon 1875 der Bankrott. Das war natürlich nur möglich, weil die Anleger der Zugkraft bekannter Namen vertrauten, und hier wird die Sache pikant bis anrüchig: Initiatoren der Gesellschaft waren nämlich allen voran August J. A. Borsig, Paul Mendelssohn-Bartholdy und Adalbert Delbrück - eine "feine" Gesellschaft, durch die die Aktionäre 8 Mio. Thaler und die Gläubiger weitere 5 Mio. Thaler verloren.
Besonder-heiten:Sehr dekorativer Druck von Giesecke & Devrient. Stilisierte florale Zierumrandung mit Vignette, die eine Eisenbahnszene zeigt. Vorderseitig Originalsignaturen von Jacob Loeb Eltzbacher, Landrat a. D. Ernst Otto Schubarth und von August J. A. Borsig. Ferdinand Pleßner (1824-1895) baute selbständig Eisenbahnlinien in Pommern, Schlesien und Thüringen. Während des Deutschen Krieges von 1866 baute er Feldbahnen. Nach diesem Krieg leitete Pleßner des neuen Kriegshafens in Heppens, der heute als Wilhelmshaven bekannt ist. 1870 wurde unter seiner Leitung die Saxonia, Eisenwerke und Eisenbedarf-Fabrik in Radeberg gegründet. Im März 1870 war er Mitgründer der Bau-Gesellschaft für Eisenbahn-Unternehmungen CGaA F. Plessner & Comp. und wurde einer der persönlich haftenden Geschäftsinhaber und Direktoren. Als die Gesellschaft im Januar 1875 in Konkurs ging, wurde Pleßner, der mit seinem ganzen Privatvermögen haftete, zahlungsunfähig. 1887 wurde er von Herzog Ernst II. von Sachsen in Gotha zum Senator gewählt. Dort erwarb er sich große Verdienste bei der Einrichtung der elektrischen Beleuchtung und Bau der elektrischen Straßenbahn. Der jüdische Bankier Jacob Loeb Eltzbacher gründete 1857 die Privatbank Jacob Loeb Eltzbacher & Co. Zu seinen zahlreichen Gründungen gehörte u.a. die "Rheinische Wasserwerksgesellschaft" (Vorläufer der rhenag), die "Harzer Werke zu Rübeland und Zorge" und die "AG für chemische Industrie Schalke". 1836 gründete der gerade 32-jährige August Borsig an der Chausseestraße beim Oranienburger Tor in Berlin seine Maschinenfabrik, 1840 wurde dort die erste Lokomotive fertiggestellt. Am 21.7.1840 trat sie auf der Strecke Berlin-Jüterbog gegen eine Stephensonsche Lokomitive zum Wettrennen an und gewann mit 10 min. Vorsprung. Damit begründete Borsig seinen legendären Ruf als Lokomotivbauer; keine 10 Jahre später beschäftigte seine Fabrik bereits 1.200 Arbeiter. 1854 wurde die 500. Lokomotive fertiggestellt. Borsig war nun deutscher Marktführer und Fast-Monopollieferant der Preußischen Staatsbahnen, im Jubiläumsjahr kamen bis auf eine alle der 68 neu in Dienst gestellten preußischen Lokomotiven aus seiner Fabrik. Doch den Triumph konnte August Borsig nur noch wenige Wochen auskosten: Er starb am 6.7.1854. Sein Nachfolger wurde sein Sohn August Julius Albert Borsig. Dieser konnte bereits 1858 in Gegenwart prominenter Gäste wie Alexander von Humboldt in einem großen Festumzug durch Berlin die 1.000ste Lokomotive abliefern. 1866 erwarb August J. A. Borsig den Gutshof Groß Behnitz, der später unter seinem Enkel Ernst von Borsig jun. im Widerstand ein Treffpunkt des Kreisauer Kreises war. 1872, in dem Jahr, als er dieses Wertpapier unterzeichnete, war August A. J. Borsig der größte Lokomotivfabrikant in ganz Europa, seine Fabrik beschäftigte jetzt über 6.000 Menschen. Mit seinem frühen Tod 1878 endete das erfolgreichste Kapitel der Borsig'schen Firmengeschichte.
Verfügbar:R 10
Erhaltung:EF.
Zuschlag:500,00 EUR
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