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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 985 (Deutschland TOP 20) | Titel: | Churfürstl. Steinkohlengewerkschaft Penzberg | Auflistung: | Gewährschein 1 Kux von 128 30.9.1797 (R 12). | Ausruf: | 7.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 30.09.1797 | Ausgabe- ort: | München | Abbildung: | | Stücknr.: | 84 | Info: | 1760 erfolgte der erste Versuch des Kohlenflöz-Abbaus am Gebirge bei Spensberg. 1790 erschien die "Beschreibung der Gebirge von Baiern" durch Bergrat Matthias Flurl, sein Hauptwerk, sie stellt die erste eingehende geologisch-mineralogische Beschreibung Bayerns dar. Im Jahre 1795 erfolgte mit Kurfürstlichem Reskript des Herzogs Karl Theodor die bergrechtliche Absicherung für den Kohlenbergbau, verliehen an Bergrat Flurl und Münzrat von Plank. Am 17. März 1796 wurde die landesherrliche Belehnungs-Urkunde ausgefertigt und am 26. März 1796 wurde die Oberländische Steinkohlengewerkschaft mit 128 Kuxen gegründet. Seine Churfürstl. Hoheit Carl Theodor (1724 - 1799) war mit 16 Kuxen beigetreten. Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle (1763 gründete er die Mannheimer Akademie der Wissenschaften, zog Künstler, Dichter und Musiker wie u.a. Mozart, Voltaire, Schiller an), ökonomische (1767 gab er den Lotteriedukat heraus, eine goldene Gedenkmünze in Dukatengröße, Gründung des Mannheimer Nationaltheaters) und infrastrukturelle (es entstand der Englische Garten in München mit dem noch heute bekannten Karlstor und dem Karlsplatz (Stachus)) Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1796 war die Anzahl der Gewerken der Steinkohlengewerkschaft bereits auf 69 gestiegen. 1847 wurde der Betrieb vom Oberbayerischem Bergwerksverein (später Königlich Bayerische Steinkohlengewerkschaft) übernommen. 1871 wurden die Gruben Hausham, Miesbach, Au und Rennberg betrieben, wozu 1876 Tölz und Bregenz kamen. Zuvor entstand 1870 die Oberbayerische AG für Kohlenbergbau mit dem Großaktionär Bankhaus Schoeller in Wien. | Besonder-heiten: | Originalunterschrift Mathias v. Flurl (1756 - 1823) Hofkammer und Bergrat als Administrator. Er wurde als "erster Mineraloge und Geologe Bayerns" bezeichnet. Sehr schöne Vignette mit zwei Bergmännern und Wappen. | Verfügbar: | Ausgestellt auf den wohlgeborenen Herrn Böhm, Kurfürstlicher Kriegscommisair. Doppelblatt mit Siegel. Einrisse fachgerecht restauriert. Diese bisher am Sammlermarkt unbekannte Urkunde, die aus der ersten Zeit des oberbayerischen Kohlenbergbaus nach Verleihung des Bergrechts stammt, darf als museal eingestuft werden. Unikat! (R 12) | Erhaltung: | VF | Zuschlag: | 8.500,00 EUR |
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