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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 283 (k.u.k Monarchie / Nachfolgestaaten) | Titel: | Johann N. Vernay Druckerei- und Verlags-AG | Auflistung: | Aktie 200 K 1.2.1914. Gründeraktie (Auflage 8750). | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.02.1914 | Ausgabe- ort: | Wien | Abbildung: | | Stücknr.: | 1874 | Info: | 1802 gründete Anton Strauß in Wien eine Druckerei, die 1875 von Johann Nepomuk Vernay übernommen wurde. Nach dessen Tod übernahm 1887 der Buchdrucker Jacob Plaut den Betrieb, der 175 Mitarbeiter hatte und 30 verschiedene Periodika herausgab. 1898 übernahm sein Sohn Bernhard Plaut und errichtete um 1900 in der Canisiusgasse 8-10 die damals modernste Druckerei in ganz Wien. 1913 durch fünf Wiener Familien unter Führung der Anglo-Oesterreichischen Bank in eine AG umgewandelt zwecks Übernahme der Buchdruckerei, Lithographie und Schriftgießerei der KG Johann N. Vernay und der Verlagsrechte des „Compass“. 1920 zudem Angliederung einer Großbuchbinderei. Ab 1921 in Wien börsennotiert. Ende der 1920er Jahre beschäftigte Vernay rd. 500 Mitarbeiter und war neben Steyrermühl der grösste Wiener Zeitungskonzern der Zwischenkriegszeit, wobei die vier Tagesblätter allesamt der Boulevardpresse zuzuordnen waren. Die Tochter Compassverlag GmbH gab darüber hinaus die Börsenhandbücher der Donaumonarchie und später ihrer Nachfolgestaaten heraus. 1936 wirtschaftliche Probleme und Ausgleichsverfahren, die dem tschechoslowakischen Außenministerium gehörende Particité AG mit Sitz in Genf erhöhte ihren Aktienanteil anschließend auf 90 %. Nach dem „Anschluss“ wurden die meisten leitenden Angestellten verhaftet. 1938 pachtete der Berliner Druckereiunternehmer E. Metten den Betrieb und wandelte ihn 1942 wieder in eine KG um. Ab Kriegsende stand Vernay mit immer noch über 500 Beschäftigten bis 1958 unter öffentlicher Verwaltung. Anhaltende finanzielle Schiwerigkeiten ließen die Mitarbeiterzahl bis 1973 auf 200 sinken, dann übernahm der Grundstücksmakler Alfred Marek die Firma, bald darauf ging sie endgültig pleite. | Besonder-heiten: | Eine der herausragendsten Jugendstil-Aktiengestaltungen überhaupt, mit Ansicht des Geschäftsgebäudes im IX. Bezirk. | Verfügbar: | Unentwertet, mit Kupons ab 1929. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 1.200,00 EUR |
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