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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 447 (k.u.k Monarchie / Nachfolgestaaten) | Titel: | Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn (Reichenberg-Pardubitz) | Auflistung: | Aktie 200 fl. 25.7.1856. Gründeraktie (Auflage 75000). | Ausruf: | 1.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 25.07.1856 | Ausgabe- ort: | Wien | Abbildung: | | Stücknr.: | 32024 | Info: | Konzessioniert 1856 als Pardubitz-Reichenberger Eisenbahn (noch im gleich Jahr umbenannt wie oben) zum Bau einer Bahn von Pardubitz über Josefstadt nach Reichenberg, mit Abzweig von Josefstadt nach Schwadowitz (zur Erschließung der dortigen Steinkohlevorkommen). Schrittweise eröffnet ab 1857, Gesamtlänge 280 km. Darüber hinaus später auch Betriebsführung der Reichenberg-Gablonz-Tannwalder Eisenbahn. Mit der Ankunft in Reichenberg 1859 und Anschluß an die Zittau-Reichenberger Eisenbahn war an sich eine direkte Verbindung nach Sachsen hergestellt. Doch nicht nur die schwierige Topografie stand der zugedachten Bedeutung als Teil der europäischen Magistrale Wien-Berlin im Wege. Viel schlimmer: Das Königreich Sachsen hatte keinerlei Interesse an einem Durchgangsverkehr nach Preußen, von dem man selbst gar nicht profitiert hätte. Und Sachsen konnte das aussitzen, denn eine konkurrierende Bahn von Reichenberg nach Preußen schloß ein Staatsvertrag für die Dauer von 25 Jahren aus. Deshalb bemühte sich die Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn um die 1865 auch erteilte Konzession zur Verlängerung der Strecke von Schwadowitz über Königshain (an der Grenze zu Schlesien) nach Liebau, wo man nach Fertigstellung 1869 Anschluß an die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn und damit dann doch die Verbindung nach Preußen gewann. Ironie des Schicksals: Nur ein Jahr später verzichtete Sachsen 1870 in einem neuen Staatsvertrag auf die 25-jährige Schutzklausel, womit für die Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn dann doch der direkte Weg von Reichenberg nach Preußen offen stand. Ab 1869 stufenweise mit der unter Führung von Hugo Fürst Thurn und Taxis gegründeten k.k.priv. Österreichischen Nordwestbahn verschmolzen (dort aber bis zur Verstaatlichung im Jahr 1908 weiter eine separate Einheit mit eigener Rechnungsführung). Bis auf die grenzüberschreitende Strecke Tschernhausen-Seidenberg sind alle früheren Süd-Norddeutsche-Verbindungsbahn-Strecken in Tschechien bis heute in Betrieb. | Besonder-heiten: | Außergewöhnlich dekorativ, breite Umrahmung mit vielfältigen Abb. | Verfügbar: | Stärker lochentwertet, mit Kupons ab 1910. Eine absolute Rarität, wir sehen das Stück zum allerersten Mal. | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 1.800,00 EUR |
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