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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 738 (Deutschland 1875-1918 (Die Kaiserzeit)) | Titel: | Deutsche Straußenzucht-Gesellschaft mbH | Auflistung: | Anteilschein 500 Mark 15.2.1913. Gründerstück (Auflage 528). | Ausruf: | 850,00 EUR | Ausgabe- datum: | 15.02.1913 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 1 | Info: | Gründung am 4.10.1911 mit einem Grundkapital von 264.000 Mark. Sitz in Berlin-Wilmersdorf, Südwest-Korso 58. Die Gesellschaft besaß zwei Farmen in Klein-Okosambuka und Okaturua im Bezirk Omaruru, auf denen sie jede Art von in Deutsch-Südwestafrika üblicher Viehzucht und Landbau betrieb. Insbesondere wurden dort Strauße gezüchtet. Der äußerst schmackhafte Vogel diente schon in der ägyptischen Vorzeit als beliebtes Nahrungsmittel, wie Felszeichnungen beweisen. Mit einer Scheitelhöhe bis zu 260 cm und 100-140 kg Gewicht faszinierte der größte lebende Vogel von Anbeginn die Menschheit. Ein Siegelzylinder aus Ugarit aus der 2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. zeigt Reiter auf Straußen. Im alten Ägypten waren Straußenfedern bei den Pharaonen und ihren Angehörigen sehr beliebt, sie standen nur ihnen zu. Auf Grabbildern sind die Straußenhaltung und die Entnahme von Straußenfedern sowie -eiern abgebildet. Die Straußenfeder war das Symbol der Göttin Maat, die sie als Kopfschmuck trug. In der Hyroglyphenschrift bedeutete die Straußenfeder Wahrheit und Gerechtigkeit. In der christl. Symbolik wurde der Strauß wegen seiner Flügelbewegungen, die nicht zum Fliegen führten, zum Sinnbild der Heuchler und Simulanten. Auch galt er als Bild des sündigen Menschen, weil er seine Eier im Sand liegen ließ. Andererseits wurde er im späten Mittelalter als Symbol der jungfräulichen Mutterschaft Marias gedeutet, weil fälschlich angenommen wurde, dass er seine Eier von der Sonne ausbrüten ließe. Über die Jahrhunderte hinweg waren Straußenfedern in jeder Kultur immer wieder beliebter Kopf- und Hutschmuck, im 20. Jh. wurden sie zur Boa verarbeitet und zu Schulterkragen. Um den Bedarf zu decken, wurden, besonders in Südafrika, Strauße auf Farmen gezüchtet, die heute wieder bestehen, da die Nachfrage erneut zugenommen hat und auch das Straußen-Leder verarbeitet wird. | Besonder-heiten: | Ausgestellt auf das AR-Mitglied Friedrich Albin Bennewitz, Fabrikant in Oschatz. Dekorativ. | Verfügbar: | Äußerst selten. Das Nr. 1-Stück. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 850,00 EUR v |
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