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Losnr.:1118 (Deutschland 1875-1918 (Die Kaiserzeit))
Titel:Automobil- & Aviatik-AG
Auflistung:Aktie 1.000 Mark 3.12.1917 (Auflage 1000, R 12).
Ausruf:8.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
03.12.1917
Ausgabe-
ort:
Mülhausen-Burzweiler (Elsass)
Abbildung:Automobil- & Aviatik-AG
Stücknr.:1094
Info:Die übliche Beschreibung würde lauten: Gegründet 1911 mit einem Kapital von 1 Mio. Mark in 1.000 Aktien durch Fusion der Firmen Georges Chatel (er erhielt 150 Aktien) und Aviatik GmbH in Mülhausen (dafür 265 Gründeraktien). Firmenzweck war Herstellung und Verkauf von Motorwagen und Flugmaschinen. 1916 Errichtung einer neuen Flugzeugfabrik mit eigenem Flugfeld in Leipzig-Thekla-Heiterblick. Die Werke in Mülhausen und Metz dagegen lagen (weil zu dicht an der Front gelegen) während des 1. Weltkrieges still. Die Firma war ein echter Kriegsgewinnler: Die Dividenden, die nach der Gründung bei 0, 4 und 8 % gelegen hatten, schnellten in den vier Kriegsjahren auf 20, 30, 25 und 25 % hoch, um danach wieder auf 0 % zu fallen. Nach Einstellung der Kriegsproduktion wurde die Fertigung u.a. auf Motor-Pflüge umgestellt. Eine a.o. HV beschloß 1919 Sitzverlegung nach Leipzig-Heiterblick, die Werksanlagen im Elsaß wurden zum Verkauf gestellt. Am 22.12.1921 unbenannt in Automobilwerke Heiterblick AG, nur vier Tage später am 26.12.1921 an die J. Mehlich AG in Berlin verkauft (Herstellung von Fahrrad- und Automobilketten, Nähmaschinen und Maschinenteilen), die den Betrieb in Leipzig-Heiterblick als Zweigwerk fortführte. Soweit die “offizielle” Version, doch über die Gesellschaft gibt es einiges mehr zu sagen. Ihr 1909 gegründeter Vorläufer Aviatik GmbH war die erste deutsche Flugzeugfabrik überhaupt, noch vor den Anfang 1910 gegründeten Albatros Flugzeugwerken in Berlin-Johannisthal, wo sich anschließend das Zentrum der deutschen Luftfahrt entwickelte. Als erster deutscher Flughafen wurde Berlin-Johannisthal am 26.9.1909 eröffnet, wobei die Piloten zunächst ausländische, vor allem französische Flugzeuge flogen. Zu der Zeit war Frankreich im Flugzeugbau den Deutschen weit voraus, und so ist es auch erklärlich, daß die ersten Schritte im deutschen Flugzeugbau im Elsaß dicht an der Grenze zu Frankreich und französischem Know-How gemacht wurden. Die Gründer der Automobil- & Aviatik AG waren: Georges Chatel, der in Mülhausen ein Vermögen mit der Produktion von Fahrrädern gemacht hatte und 1905 die Lizenz zum Verkauf von Peugeot-Automobilen in Deutschland erhielt; Jules Spengler, ein Fabrikant aus Mülhausen, der 1915 die Manurhin (Manufacture de Machines du Haut Rhin) gründete, damals eine Munitionsfabrik mit bis zu 4.000 Beschäftigten, produziert noch heute Maschinen zur Munitionsherstellung; Ludwig Holzach, Sproß einer bekannten Baseler Familie, machte sein Vermögen mit Versicherungen und Kali; Henri Jeanin, jahrelang der Held des Radsports in Mülhausen, später ein berühmter Pilot, der als einer der ersten überhaupt eine deutsche Pilotenlizenz erhielt und viele frühe Rekorde aufstellte. 1910 blieb er 2:51 Stunden in der Luft, 1911 erreichte er eine Höhe von 1.000 m: Die beste Reklame, die sich die Firma denken konnte. Die ersten Flugzeuge in Mülhausen baute die Firma noch in französischer Lizenz (Farman-Doppeldecker und Hanriot-Eindecker), doch schon im Juni 1910 wurde ein eigener Doppeldecker entwickelt und getestet. Das deutsche Militär orderte eine größere Stückzahl: Das war die Geburtsstunde der deutschen Luftwaffe. Bald baute die Firma ein eigenes Aerodrom bei Mülhausen (nach Berlin-Johannisthal das zweite überhaupt in Deutschland) und eine Flugschule im nahegelegenen Habsheim. Ab Beginn des 1. Weltkrieges wurden in großem Maßstab Flugzeuge für die Luftwaffe produziert, zuerst unbewaffnete Erkundungsmaschinen, bald auch mit Maschinengewehren ausgerüstet oder als Bomber benutzt. Insgesamt 2.600 meist mit Mercedes-Maschinen ausgerüstete Flugzeuge verließen während des Krieges die 1916 nach Leipzig verlagerte Produktion, außerdem wurden als Subunternehmer der Waggonfabrik Gotha AG auch schwere Bomber produziert. Lizenzen wurden nach Belgien, Polen und speziell Österreich-Ungarn vergeben, wo die 1915 gegründete Österreichisch-Ungarische Flugzeugfabrik (Oeffag) während des Krieges 638 Aviatik-Maschinen produzierte. 1917 wurden auch noch die Flugzeugbau-Aktivitäten des Luftfahrtpioniers Hans Grade übernommen, der sich dem Automobilbau (Grade Automobilwerke AG) zugewandt hatte. Der Versailler Vertrag brachte das Ende jeder deutschen Luftfahrtindustrie; die mühsamen Versuche einer Umstellung auf Friedensproduktion sind oben dargestellt. Neben dem Flugzeugbau war der zweite Zweig der Firma das Automobilgeschäft, das auf der 1905 von Georges Chatel erworbenen Lizenz zum deutschlandweiten Verkauf von Peugeot-Automobilen fußte. Später wurden auch Adler-Automobile verkauft (die Frankfurter Adlerwerke besaßen zu der Zeit in Deutschland einen Marktanteil von 20 %) sowie Vermorel-Wagen. Interessanterweise überlebten zwei ausländische Ableger die AG selbst, die 1921 an die J. Mehlich AG in Berlin verkauft wurde: Noch 1930 erscheint ein Aviatik-Automobilhandel im indonesischen Padong (Sumatra), und die 1920 eröffnete Filiale in Basel (die heutige Autavia AG) blieb bis 1989 der Ford-Generalimporteur für die Schweiz. Anfang der 40er Jahre tat man sich auch mit der Erfindung der Autowaschanlage hervor. Seit 1989 ist die in Therwil ansässige Firma Händler für die Marken Citroen, Chrysler, Hyundai, Suzuki und Subaru.
Besonder-heiten:Gestaltet wurde die Aktie (in der Platte signiert) von Mathieu Molitor (1873-1929), einem erfolgreichen Maler, Bildhauer und Graphiker, dessen Werke heute in Kunstauktionen auf der ganzen Welt zu finden sind. Seine in Leipzig bekanntesten Arbeiten sind das Denkmal von Ernst Pinkert im Leipziger Zoo und die Faust-Mephisto-Gruppe über dem Eingang von Auerbach’s Keller. Neben zwei barbusigen Schönheiten zeigt die Aktie oben in kleinen Vignetten einen Doppeldecker und einen offenen Kraftwagen, unten als Symbol des Elsaß einen fliegenden Storch vor einem Mühlrad, dem Wappenmotiv von Mühlhausen. Die älteste und bedeutendste deutsche Flugzeug-Aktie und zugleich auch ein wichtiger Automobil-Wert.
Verfügbar:Die vor geraumer Zeit in einem belgischen Antiquariat von einem Büchersammler entdeckte Aktie ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein Unikat. (R 12)
Erhaltung:Mit Restkupons. EF-VF.
Zuschlag:8.000,00 EUR
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