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Losnr.:1009 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:Neue Theater-AG
Auflistung:Namens-Actie 250 Mark Juli 1877. Gründeraktie (Auflage 1000, R 10).
Ausruf:14.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.07.1877
Ausgabe-
ort:
Frankfurt a/M.
Abbildung:Neue Theater-AG
Stücknr.:815
Info:Kulturhistorisch hochbedeutende Rarität aus Frankfurts Opernszene Ein offenkundiger Mangel an ausreichend großen kulturellen Einrichtungen war der Grund, warum der damalige Oberbürgermeister Dr. Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein den Stadtverordneten einen Plan zum Bau eines neuen Theaters vorlegte. Er gab der Versammlung bekannt: "Frankfurt entbehrt eines, der Größe und Bedeutung der Stadt wie den Anforderungen des guten Geschmackes entsprechenden, Theatergebäudes". Das Konzerthaus sollte auf dem Scherbius- und Andrea'schen Platz an der Bockenheimer-Landstraße (dem heutigen Opernplatz) erbaut werden. Auch in der wohlhabenden Bürgerschaft fand das Projekt wohlwollenden Anklang. 67 Frankfurter Bürger immerhin verpflichteten sich, einen Gesamtbetrag von 480.000 Gulden für den Neubau zu spenden. Neben dem für die damalige Zeit völlig üblichen Einsatz von Privatkapital interessierter Bürger in eine zum Zwecke des Theater-Baus zu errichtenden AG zahlte die Stadt Frankfurt auch Subventionen. Zunächst wurden 1877 Stück 974 Stamm-Actien à 250 Mark ausgegeben (von denen seit Jahren nur 3 Stück im Markt bekannt sind). In einer Bauzeit von 7 Jahren (1873-80) entstand auf 4000 m² nach Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae in Berlin der neue Prachtbau, mit Skulpturen von Rumpf und Kaupert sowie Wandgemälden nach Steinles Entwürfen und mit einem beachtlichen Platzangebot für 2010 Zuschauer. Der 34 m hohe Bau erinnert an Gebäude des berühmten Architekten Gottfried Semper, seine von ihm entwickelten Formgebungen im Rennaissancestil in Anlehnung an hellenische Vorbilder sind in die Pläne Lucaes ganz offensichtlich mit eingeflossen. Dieser konnte allerdings die Fertigstellung nicht mehr miterleben, er starb 1878, zwei Jahre vor der Einweihung. Am 20.10.1880 fand der lang ersehnte Festakt zur Eröffnung und Einweihung der "Oper" statt. Die ganze Stadt war auf den Beinen. Zwar gab es nur 2.000 Karten, aber zu sehen bekam jeder etwas: Kaiser Wilhelm I. kam, ebenso Kronprinz Friedrich und die Kronprinzessin. Unter der Leitung des ersten Intendanten Emil Claar und des ersten Kapellmeisters Felix Otto Dessoff wurde Mozarts Oper "Don Juan" gegeben. Der Kaiser äußerte sich begeistert über den Prachtbau: "Das könnte ich mir in Berlin nicht erlauben". Oberbürgermeister Miquel hörte diese Worte mit eher gemischten Gefühlen: Insgesamt sieben Jahre hatte der Bau gedauert und der Kostenvoranschlag war ganz erheblich überzogen worden. Das übrigens war auch der Grund, warum 1883 das Kapital durch Ausgabe von Prioritäts-Actien erhöht werden mußte. Dividende sahen die Aktionäre niemals, aber dafür waren sie bei der Vergabe von Logenplätzen und Theaterkarten bevorzugt. Ursprünglich waren der Gesellschaft bis zu ihrer satzungsgemäßen Auflösung 1917 städtische Subventionen von 200.000 Mark p.a. zugesagt. Der Vertrag mit der Stadt wurde kurz zuvor noch einmal um 10 Jahre verlängert und die Subventionen stiegen auf 500.000 Mark. Der an sich für 1927 geplanten Auflösung kam die Inflationszeit zuvor, in der die Neue Theater-AG unterging. In der Bombennacht am 23.3.1944 wurde die "Alte Oper" fast völlig zerstört, sie brannte bis auf die Grundmauern und Teile der Dachkonstruktion völlig aus. Wenige Jahre nach dem Krieg wurde eine Spendeninitiative ins Leben gerufen. "Rettet das Opernhaus" hieß die Devise. Und in der Tat: Schon 1952 konnten mit dem Geld erste Maßnahmen ergriffen werden, um die bauliche Sicherheit herzustellen, so daß auf einen Komplettabriss verzichtet werden konnte. Stolz sprach man von Deutschlands schönster Ruine. Mehr war aber nicht drin. Erst 12 Jahre später erhielt die "Aktionsgemeinschaft Opernhaus Frankfurt am Main e.V." Gehör beim Stadtrat. Maßgeblichen Erfolg errang bei den Verhandlungen der Präsident der IHK Fritz Dietz, der der Gründer und gleichzeitig auch 1. Vorsitzender des Vereins war. Ihn begleitete eine Woge öffentlicher Sympathie. Spenden, Verkäufe von Tombola-Losen und Galakonzerte (u.a. auch durch die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan) ermöglichten Einnahmen von 11,5 Millionen Mark. 1976 gab der Oberbürgermeister Rudi Arndt schließlich das offizielle Einverständnis zum Wiederaufbau der Oper. Nach Plänen des Architektenbüros Braun und Schlockermann erstand die Oper wieder auf in alter Pracht: Die Hülle war historisch, der Kern völlig neu. Der Saal wurde nach modernsten Erkenntnissen der Akustik gestaltet. Durch die Ausdehnung des Großen Saales mit nunmehr 2.500 Plätzen erinnern heute nur noch das Foyer und das Vestibül an die ursprüngliche Raumausstattung. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 28. August 1981 statt. Als Ehrengast war der damalige Bundespräsident Carl Carstens geladen, es spielte das Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester unter der Leitung von Michael Gielen die 8. Sinfonie von Gustav Mahler. Die Welt war für die Frankfurter Kulturszene wieder in Ordnung.
Besonder-heiten:Hochdekorative barocker Zierumrandung mit floralen Verzierungen, Theatermasken und zwei Puttos, unten Ansicht der Alten Oper.
Verfügbar:R 10
Erhaltung:Doppelblatt, innen rechtsseitig 2 Übertragungsvermerke, mit komplettem Kuponbogen. Kleinere Einrisse in den Knickfalten, kleine Fehlstelle mittig auf dem 2. Blatt. Eine der seltensten Aktien zur Geschichte der Stadt Frankfurt, kulturhistorisch hochbedeutend. VF.
Zuschlag:14.000,00 EUR
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