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Losnr.:785 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank))
Titel:Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin
Auflistung:Namens-Actie 100 Thaler 1.8.1871. Gründeraktie (Auflage 1000, R 7).
Ausruf:500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.08.1871
Ausgabe-
ort:
Berlin
Abbildung:Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin
Stücknr.:534
Info:Die Eröffnung des Zoos fand am 1. August 1844 statt. Er war damit der erste öffentliche Zoo in Deutschland und der neunte in Europa und gleichzeitig mit 220.000 Quadratmetern der weltweit größte Tiergarten. Erwachsene zahlten fünf Silbergroschen für den Eintritt, Kinder die Hälfte. Nun machte man sich Gedanken darüber, wie man den Verein dauerhaft finanzieren könne. Ein neues Komitee erarbeitete daraufhin Pläne aus, den Verein zukünftig als Aktiengesellschaft zu führen. Die königliche Bestätigung erfolgte durch Kabinettsorder am 7. Mai 1845. Die Gesellschaft wurde als "Actien-Verein des Zoologischen Gartens bei Berlin" eingetragen. Die Vorstandsmitglieder, darunter der Geheime Oberregierungsrat Dr. Kortüm, Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Lichtenstein und der Königliche Gartendirektor Lenné, übten ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Eine AG ist er auch heute noch. Mit Ausnahme einer einzigen Aktien, die das Land Berlin besitzt, befinden sich die übrigen 3.999 breit gestreut in Privatbesitz. In den 1850er Jahren erfolgte eine umfangreiche Erweiterung des Tierbestandes um fast das Dreifache durch Eigenankäufe, aber auch durch Geschenke. Bisher konnten die laufenden Kosten nur durch königliche Zuschüsse gedeckt werden, doch im Jahr 1857 erwirtschaftete die Gesellschaft durch den wirtschaftlichen Aufschwung und damit einer hohen Besucherzahl erstmalig einen Überschuß von 3.117 Talern. Lichtenstein erlebte diesen Aufschwung nicht mehr, er starb am 3. September 1857 an einem Schlaganfall. Als Nachfolger wurde der Professor für Zoologie an der Berliner Universität Dr. Wilhelm Carl Hartwig Peters ernannt. Trotz der erfolgreichen Bewirtschaftung hatte der Zoo ein großes Problem: Durch die kalten Wintertage ging der Tierbestand drastisch zurück. Auch der kühlen, schattenreichen Lage des Parks schrieb man die hohe Tiersterblichkeit zu. Der Vorstand beschloß, den Tiergarten entsprechend umzugestalten. Am 1. Oktober 1869 übernahm Dr. med. Heinrich Bodinus, ehemaliger Direktor des Zoologischen Gartens in Köln, die Leitung des Zoos als hauptamtlich wissenschaftlicher Direktor. Eine weitere Optimierung der Anlagen, wie z.B. Auslichtungen, Entwässerungen sowie die Verlegung von Tierhäusern erforderte beträchtliche Geldmittel. In einer außerordentlichen Generalversammlung beschloß man eine Erhöhung des Aktienkapitals auf 100.000 Taler (1.000 à 100) und eine Umbenennung in "Actien-Verein des Zoologischen Gartens zu Berlin". 1870, als man feststellte, daß auch diese Mittel nicht ausreichten, wurde noch eine Anleihe in Höhe von 250.000 Talern beschlossen. Es ist der Verdienst von Dr. Bodinus, den Tiergarten auf Weltniveau gebracht zu haben. Er starb nach 15jähriger Tätigkeit im Jahr 1884. Zeitsprung: Nachdem 1911-13 das Aquarium gebaut wurde, konnten die Aktionäre durch Zuzahlung auf die Aktie auch für das Aquarium das Recht auf freien Eintritt erwerben. (Deshalb wird die Berliner Börsennotiz noch heute unterschieden nach "mit" und "ohne" Aquarium!) Bis zum 1. Weltkrieg wuchs der Bestand auf 3.788 Säugetiere und Vögel sowie 750 Tiere im Aquarium. 1943-44 wurden die historischen Tierhäuser bei Bombenangriffen völlig zerstört. Nur 91 der nicht evakuierten Tiere überlebten den Krieg, darunter der Elefantenbulle “Siam”, die Schimpansin “Susi”, ein Löwenpärchen und zwei Braunbären und das bei den Berlinern bekannte und beliebte Flusspferd “Knautschke”. Das Leben des Bullen nahm erst 1988 ein tragisches Ende. Knautschke ging an den Folgen eines gebrochenen Unterkiefers zugrunde. Die Verletzungen hatte ihm sein im vergangenen Jahr gestorbener Sohn “Nante” während eines Revierkampfes zugefügt. Knautschkes Ruhm wurde sprichwörtlich: “Der ist bekannt wie Knautschke” lautete nach dem Zweiten Weltkrieg eine beliebte Redewendung. Obwohl auch von den evakuierten Tieren nur ein einziges, nämlich die Giraffe Rieke zurückkehrte, wurde der Zoologische Garten mit Hilfe der Bevölkerung schon im Juli 1945 wieder eröffnet. Leerstehende Freigehege und Rasenflächen wurden dabei zum Anbau von Kartoffeln und Rüben als Futterpflanzen genutzt. Unter Professor Klös, der 35 Jahre lang ab 1956 Direktor des Zoos war, wurden viele historische Tierhäuser original wiederhergestellt. Bei seiner Pensionierung 1991 hatte der Zoo mit über 15.000 Tieren in 1.552 Arten seine frühere Weltgeltung wiedererlangt. Mit der Aufzucht des Eisbären "Knut" stand der Tierkpark deutschlandweit für eine Zeitlang im Fokus des öffentlichen Interesses. Die Aktien des Berliner Zoos (unterteilt in "mit" und "ohne" Aquarium) sind neben dem Münchener Tierpark Hellabrunn die einzigen in Deutschland heute noch börsennotierten Zoo-Aktien. Rarität! Ein geschichtlicher Meilenstein in der Geschichte der Tierparks. Der namhafte Zoologe Dr. Martin Hinrich Lichtenstein, erster Professor auf dem Lehrstuhl der Zoologie an der Friedrich-Wilhelm-Universität, Forscher der Naturwissenschaften und Afrika-Reisender, Autor, Leiter des Zoologischen Museums an der Universität, Freund und Vertrauter des zu der Zeit bedeutendsten Naturforschers Alexander von Humboldt, Berater des Königs in allen zoologischen Fragen und begeisterter Anhänger der Idee eines zoologischen Gartens in Berlin, erhielt am 31. Januar 1841 einen Brief von Seiner Majestät Friedrich Wilhelm IV.: "Ich habe von Ihren in dem zurückgehenden Aufsatz enthaltenen Vorschläge [die von Humboldt dem König übermittelt hatte] wegen Errichtung eines Zoologischen Gartens Kenntnis genommen und veranlasse Sie, die Sache mit dem Staatsminister von Ladenberg, dem Wirkl. Geh. Rat Freiherrn von Humboldt und dem Gartendirektor Lenné in gemeinschaftlicher Beratung zu nehmen und das Resultat anzuzeigen". Das waren gute Neuigkeiten für Lichtenstein, der sich seinem Traum von einem Zoo in Berlin deutlich näher sah. Das schnell gegründete Gremium, bestehend aus Lichtenstein, von Humboldt, Peter Joseph Lenné und Kultusminister Philipp von Ladenberg, arbeiteten sorgfältig die Pläne aus und stellten diese dem König vor. Friedrich Wilhelm IV. von Preußen segnete fast alle Punkte ab und gab damit den Weg in Form einer Kabinettsorder im Mai 1841 für die Errichtung des Zoos frei. Der zu gründende Verein erhielt das Recht, den südwestlichen Teil des Tiergartens (ehemalige Fasanerie) unentgeltlich ohne zeitliche Begrenzung zu nutzen. Der König überließ dem neuen Zoologischen Garten auch den größten Teil seines Tierbestandes. Dabei durfte das Komitee selbst entscheiden, welche Tiere es aufnehmen wollte. Der Rest der Fasanerie wurde nach Charlottenhof verlegt, dem Sommersitz des Königs bei Sanssouci. Für den Ausbau des Geländes erhielt der Verein ein Darlehen von 15.000 Talern, zinsfrei für fünf Jahre, von da ab zu 3% verzinslich. Doch diese Mittel reichten nicht aus und so schoß der König einen weiteren Kredit zu ähnlichen Konditionen nach. Zur weiteren Ausführung der Pläne traten dem Komitee nun auch noch Vertreter des Staates bei: der Geheime Oberregierungsrat Credé vom Finanzministerium und der Geheime Oberregierungsrat Kortüm vom Kultusministerium. Dies zeigt auch schon, welch große Bedeutung man dem Projekt von höchster Stelle beimaß. Festgelegt wurde, für welche Bauten man das Geld ausgeben wollte und wer die Anlagen entwerfen und bauen sollte. Diesen Auftrag erhielt Oberbaurat Heinrich Strack, ein Schüler Schinkels. Komitee-Mitglied Lenné sollte für die Gartengestaltung verantwortlich zeichnen. Im Frühjahr 1843 begann man mit den Pflanzungen. Zu den bereits vorhandenen Bäumen wurden noch 4.000 junge Bäume gepflanzt, die zum größten Teil aus der Landesbaumschule in Potsdam stammten. Im Frühjahr 1844 war es so weit, daß die Tiere übersiedeln konnten. Die Eröffnung des Zoos fand am 1. August 1844 statt. Er war damit der erste öffentliche Zoo in Deutschland und der neunte in Europa und gleichzeitig mit 220.000 Quadrat
Besonder-heiten:Äußerst dekorativer Druck nach einem Entwurf des bekannten Illustrators L. Burger (in der Platte signiert), mit Abb. von über 20 exotischen Tieren in der Umrahmung.
Verfügbar:NICHT entwertet, in dieser Form seit vielen Jahren nur ca. 10 Stück bekannt. (R 7)
Erhaltung:Knickfalten berieben und eingerissen, trotzdem überdurchschnittlich gut erhalten. Gerahmt (großer Holzrahmen). VF.
Zuschlag:550,00 EUR
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