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Los 1656

Ausruf 70 €

Staatl. Mineralbrunnen AG

Bad Brückenau

Bad Brückenau, Aktie 50 DM Juni 1994 (nullgezif-

fertes Specimen, R 10) UNC. (4)

1747 Gründung des Bades Brückenau. Schon bald nach der Gründung wur-

de der Wasserversand in Tonkrügen aufgenommen, allerdings erst ab 1909

professionell im großem Stil durchgeführt. 1994 Umwandlung in eine AG.

Los 1657

Ausruf 50 €

Stadt Köln

Köln, 6,5 % Schuldv. 100 DM Jan. 1968 (R 8) EF.

#5946. (43)

Teil einer Anleihe von 100 Mio. DM. Sehr schöner

G&D-Druck mit großem farbigen Stadtwappen. Ent-

wertet.

Los 1658

Ausruf 50 €

Stadtsparkasse Aachen

Aachen, 7,25 % Schuldv. 5.000 DM Juli 1992

(nullgeziffert, R 10) UNC-EF. (43)

Dekorativ mit Aachener Kaiserdom im Unterdruck

Die Römer errichteten hier Ende des 1. Jh. unter Ausnutzung der Quellen die

Siedlung Aquae Grani. Unter Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen

war Aachen Mittelpunkt des Fränkischen Reichs, ersterer erbaute die 769

bezeugte Pfalz und errichtete die Pfalzkapelle. Die Kapelle, der Kern des Aa-

chener Münsters, war 936 bis 1531 Krönungsort der deutschen Könige.

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Los 1659

Ausruf 30 €

Stahlwerke Bochum AG

Bochum, Aktie 100 DM Dez. 1953 EF. #4887. (10)

Mit Firmensignet. Entwertet.

Hervorgegangen aus der 1927 gegründeten Eisen- und Hüttenwerke AG,

Bochum, die 1940 mit der Rasselsteiner Eisenwerksgesellschaft AG, Neu-

wied, dem Bandstahlwerk Andernach und der Eisenhüttenwerk Thale AG

zur Eisen- und Hüttenwerke AG, Köln fusionierte. 1947 Gründung der

Stahlwerke Bochum AG (SWB) und Ausgliederung aus dem Verband der

Eisen- und Hüttenwerke AG, Köln (Gruppe Otto Wolff). Die SWB betrieb

fortan das Werk Bochum aufgrund eines Betriebsbenutzungsvertrages im

Zuge der Neuordnung der deutschen Eisen- und Stahlindustrie. 1951 wur-

de die SWB Einheitsgesellschaft und übernahm das Alleinvermögen des

Werkes Bochum. 1989 Verpachtung des gesamten Geschäftsbetriebes an

die EBG Gesellschaft für elektromagnetische Werkstoffe mbH.

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Los 1660

Ausruf 90 €

Stahlwerke Südwestfalen AG

Hüttental-Geisweid, Aktie 100 DM Sept. 1968 (R 9)

UNC-EF. #1541. (4)

Seit Jahren weniger als 10 Stück bekannt. Rückseitig

entwertet.

Gründung 1951 auf Annordnung der Alliierten Hohen Kommission durch

Verschmelzung der Hüttenwerk Geisweid AG (vorm. Geisweider Eisen-

werke AG, die Werksgruppe Siegen) und der Stahlwerk Hagen AG (vorm.

Harkort-Eicken Edelstahlwerke GmbH, die Werksgruppe Hagen). Ferner

brachten die Friedrich Thomée AG ihre Werke in Werdohl und die Stahl-

werke Brüninghaus AG ihr Walzwerk in Vorhalle ein. 1969 Kauf des Wer-

kes Niederschelden der Hüttenwerke Siegerland AG. 1978 organisatori-

sche Eingliederung in den Krupp-Konzern, 1980 Umfirmierung in “Krupp

Südwestfalen AG”, 1985 Verschmelzung auf die Krupp Stahl AG.

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Los 1661

Ausruf 50 €

Steinkohlenbergwerk

Friedrich Heinrich AG

Kamp-Lintfort, Namens-Aktie 1.000 DM Juli 1955

(Blankette, R 10) EF. (19)

Hochinteressantes Doppelblatt, bei dem die Aktie

zweifach gedruckt ist: Vorne mit deutschem Text,

rückseitig mit französischem Text. Mit Kuponbogen.

Gründung 1906 durch eine französische Bankengruppe unter Übernahme

eines 31,3 Mio. qm großen Grubenfeldes von den Erben des Frhr. Frie-

drich Heinrich von Diergardt. Ab 1907 Abteufen des ersten Schachtes im

Gefrierverfahren. Im 1. Weltkrieg wurden 1917 die in feindlichem Aus-

landsbesitz befindlichen Aktien vom Reich beschlagnahmt und an ein

Konsortium aus Rheinstahl, I.G.Farben und Krupp versteigert. Das Berg-

werk wurde als Betriebsabteilung in die Rheinischen Stahlwerke einge-

gliedert (alles im Zuge des “Ruhrkampfs” 1921 wieder rückgängig ge-

macht). Die noch heute fördernde Zeche wurde 1969 in die Ruhrkohle AG

eingebracht.

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Los 1662

Ausruf 30 €

Stern-Brauerei Carl Funke AG

Essen, Aktie 50 DM April 1971 (Auflage 2000, R 7)

UNC-EF. #109239. (37)

Unentwertet.

Gründung 1872 als Actien-Bierbrauerei in Essen a.d. Ruhr. 1898 wird die

Mälzerei durch Großfeuer fast völlig zerstört, was aber der Entwicklung zur

schließlich größten Brauerei im niederrheinischen Industriebezirk keinen Ab-

bruch tat. 1905 wird mit dem Bergarbeiterkopf mit Sinnspruch “Erst mach

Dein’ Sach, dann trink und lach” die erste Schutzmarke eingeführt. Über-

nommen wurden später die Phönix-Brauerei GmbH in Essen (1931), die Kro-

nen-Brauerei AG in Essen-Borbeck (1932), die Dortmunder Stifts-Brauerei

Carl Funke AG (1936). 1939 Erwerb der Aktienmehrheit bei der Dom-Braue-

rei Carl Funke AG und der Hitdorfer Brauerei AG in Köln-Hitdorf, gleichzeitig

Umfirmierung in Essener Aktien-Brauerei Carl Funke AG. 1963 erneute Um-

firmierung in Stern-Brauerei Carl Funke AG. 1969 Erwerb der Brauerei zum

Schiff J. Peter Wahl GmbH in Kaufbeuren. 1998 Sitzverlegung nach Köln und

Umfirmierung in Dom-Brauerei AG. Spezialitäten sind DOM Kölsch und Rats

Kölsch. Bis 1934 in Essen, seitdem in Düsseldorf börsennotiert. Mitte 2004

wurde der Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt. 2005

Verkauf des 1998 von der Küppers-Brauerei übernommenen Betriebsgelän-

des Alteburger Straße und Auslagerung der Bierproduktion als Lohnauftrag

zur Erzquell-Brauerei. 2009 umbenannt in KK Verwaltungs- und Beteili-

gungs-AG und Sitzverlegung nach Karlsruhe, 2010 insolvent.

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Los 1663

Ausruf 60 €

Stolberger Zink

AG für Bergbau und Hüttenbetrieb

Aachen, Aktie 100 DM März 1951 (Auflage 23000,

R 9) EF. #60955. (4)

Lochentwertet.

Gründung 1835 durch Errichtung einer Zinkhütte von der Metallurgischen

Gesellschaft in Aachen. Die Zinkhütte ging 1845 auf die KG Sassenay &

Co. über, welche im selben Jahr in die AG für Bergbau und Zinkfabrikation

zu Stolberg umgewandelt wurde. Mit betrügerischen Machenschaften

hinterging der Generaldirektor de Sasseney die Aktionäre, 1855 tauchte er

nach Zahlungsunfähigkeit der Stolberger Zink unter. Der Elberfelder Ban-

kier von der Heydt führte das Unternehmen aus der schweren Krise wie-

der heraus. 1938 Umbenennung in Stolberger Zink AG für Bergbau- und

Hüttenbetrieb in Aachen, 1971 in Stolberger Zink AG und Sitzverlegung

nach Stolberg. 1974 Stilllegungen von Gruben, Verkauf von Beteiligungen

und Grundstücken, die Liegenschaften der Metallverarbeitung Stolberg

wurden verpachtet. Danach erwarb die aus dem Immobiliengeschäft kom-

mende Minninger-Gruppe den Aktienmantel, 1998 wurden vier Telefonge-

sellschaften gekauft (die Telefonverträge wollte man über die besten In-

nenstadtlagen der ebenfalls Minninger gehörenden Süßwarenkette Most

vertreiben), 1999 Umfirmierung in Stolberger Telecom AG.

Los 1664

Ausruf 60 €

Stolberger Zink

AG für Bergbau und Hüttenbetrieb

Aachen, Aktie 1.000 DM März 1951 (Auflage

15186, R 9) EF. #12020. (4)

Abheftlochung.

Los 1665

Ausruf 60 €

Stolberger Zink

AG für Bergbau und Hüttenbetrieb

Aachen, Aktie 100 DM Juli 1964 (Auflage 3750,

R 10) EF. #75071. (4)

Lochentwertet.

Los 1666

Ausruf 50 €

Stolberger Zink

AG für Bergbau und Hüttenbetrieb

Aachen, Aktie 50 DM Aug. 1969 (Auflage 2000,

R 9) UNC-EF. #76258. (37)

Lochentwertet.

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Los 1667

Ausruf 50 €

Stuttgarter Gipsgeschäft

Stuttgart-Untertürkheim, Aktie 700 DM Aug. 1953

(Auflage 600, R 8) EF. #60. (1)

Gewinnung und Vertrieb von Gips zu technischen und landwirtschaftli-

chen Zwecken. Ursprünglich befand sich die Fabrik in Asperg, 1897 wur-

de sie nach Stuttgart-Untertürkheim verlegt. Im gleichen Jahr wurde der

bis heute betriebene Weinbau mit eigener Kelterei und Kellerei aufgenom-

men. 1974 Betriebseinstellung und Verpachtung der beiden Gipsfabriken.

Seitdem reine Vermögensverwaltungsgesellschaft, bis vor wenigen Jah-

ren in Stuttgart börsennotiert, dann in eine GmbH umgewandelt.

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Los 1668

Ausruf 40 €

Stuttgarter Hofbräu AG

Stuttgart, VZ-Aktie 1.000 DM Juni 1974 (Auflage

5325, R 6) UNC-EF. #1170. (49)

Lochentwertet.

Gründung 1872 als Württembergisch-Hohenzollernsche Brauereiges. in

Stuttgart, ab 1935/36 Stuttgarter Hofbräu AG. Übernommen wurden die

Brauerei Marquardt in Tübingen (1925), die Brauerei “Zur Sonne” in Kirch-

heim-Teck (1926), die Elsässersche Brauerei Kochendorf in Bad Frie-

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