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drichshall (1930), die Lammbrauerei Kienle in Mangstadt (1971), die Gam-

brinus-Brauerei in Villingen-Schwenningen, die Brauerei Schorle in Oden-

heim, die Dreikönigsbrauerei Carl Linder in Schwäbisch-Hall (alle 1973),

die Lammbrauerei Speidel in Hohenstein (1977) und die Waldhornbraue-

rei Ernst Hagen in Spaichingen. Zum Konzern gehört auch die Brauerei

Moninger AG sowie die heute im Immobilienbereich tätige Sinner AG in

Karlsruhe. Mit 10,1 % an der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG betei-

ligt. 2003 Ausgliederung und später Verkauf des Brauereibetriebes und

Umfirmierung erst in SHB Stuttgarter Finanz- und Beteiligungs-AG, spä-

ter in STINAG Stuttgart Invest AG.

N

Los 1669

Ausruf 80 €

Südwestdeutsche Salzwerke AG

Heilbronn, Aktie 50 DM Juli 1977 (nullgeziffert,

R 10) EF+. (4)

Kleine Vignette mit Hammer und Schlegel. Mit Ku-

pons. Abheftlochung.

Hervorgegangen 1971 aus der Fusion der “Salzwerk Heilbronn AG” (ge-

gründet 1888) und der “Südwestdeutsche Salz AG” (enstanden 1965/68

durch Verschmelzung der schon 1823 gegründeten und 1924 in eine AG

überführten Staatssalinen Dürrheim-Rappenau mit der Südwestdeutsche

Salinen GmbH, die die Staatliche Saline Friedrichshall betrieb). Die Anfän-

ge dieser Salinen reichen bis in das 12. Jh. zurück. In Förderung zuletzt

die Werke Heilbronn und Friedrichshall-Kochendorf, die 20 % der bun-

desdeutschen Salzproduktion abdeckten. 1992 Gründung der UEV Um-

welt, Entsorgung und Verwertung GmbH, die in den Salzbergwerken De-

ponien einrichtete. 1995 Übertragung der übertägigen Siedesalzproduk-

tion auf die Südsalz GmbH in München, in die die BHS Bayerische Berg-

, Hütten- und Salzwerke AG das Salzbergwerk Berchtesgaden und die

Saline Reichenhall einbrachte. Aktionäre mit je 45 % sind das Land Ba-

den-Württemberg und die Stadt Heilbronn, in Stuttgart börsennotiert.

Los 1670

Ausruf 80 €

Südwestdeutsche Salzwerke AG

Heilbronn, Aktie 100 DM Juli 1977 (nullgeziffert,

R 10) EF+. (4)

Kleine Vignette mit Hammer und Schlegel. Mit Ku-

pons. Abheftlochung.

Los 1671

Ausruf 80 €

Südwestdeutsche Salzwerke AG

Heilbronn, Aktie 1.000 DM Juli 1977 (nullgeziffert,

R 10) UNC-EF. (4)

Kleine Vignette mit Hammer und Schlegel. Mit Ku-

pons. Abheftlochung.

N

Los 1672

Ausruf 60 €

Südzucker AG

Mannheim/Ochsenfurt, 20 VZ-Stückaktien Sept.

1999 (Blankette, R 10) EF+. (4)

Sehr dekorativ, große Abb. einer modernen Zuckerfa-

brik und eines Rübenroders. Mit Kupons. Lochent-

wertet.

Gegründet 1926 durch Fusion der Aktien-Zuckerfabriken Frankenthal,

Stuttgart, Heilbronn und Offstein sowie der Badische Gesellschaft für

Zuckerfabrikation AG in Mannheim. Heute der größte Zucker-Konzern in

Europa mit starker Stellung auch in Frankreich, Belgien, Polen und der

Tschechei. Neben der Zuckerproduktion auch im Geschäft Tiefkühlkost

tätig, neuerdings auch in der von der Bundesregierung besonders geför-

derten Biosprit-Erzeugung. Das umfangreiche, aber nicht sehr rentable

Geschäft mit Speiseeis (Schoeller) wurde dagegen 2001/02 an Nestlé ver-

kauft.

Los 1673

Ausruf 60 €

Südzucker AG

Mannheim/Ochsenfurt, 100 VZ-Stückaktien Sept.

1999 (Blankette, R 10) EF+. (4)

Sehr dekorativ, große Abb. einer modernen Zuckerfa-

brik und eines Rübenroders. Mit Kupons. Lochent-

wertet.

N

Los 1674

Ausruf 50 €

Suhle Quelle AG

Gesellschaft für Sport, Freizeit und Fitness

Erfurt, Sammelaktie 20 x 5 DM Nov. 1996 UNC-

EF. #7851. (58)

Mehrfarbiges Exemplar mit ganzflächiger zeichneri-

scher Darstellung der baulichen Vorhaben der Ge-

sellschaft. Mit kpl. Kuponbogen.

Gründung Ende 1996 zum Bau und Betrieb einer großen Freizeitanlage.

1999 begann die Erschließung des Geländes, Baubeginn sollte das Jahr

2000 sein. Nachdem viele Kleininvestoren und 13 Großanleger für das an-

fangs lukrativ erscheinende Unternehmen ihr Geld gegeben hatten, mus-

ste im Jahr 2001 Insolvenz angemeldet werden.

Los 1675

Ausruf 250 €

TEUTONIA Zementwerk AG (6 Stücke)

Hannover, Aktie 50 DM, 100 DM, 1.000 DM und

VZ-Aktien 50 DM, 100 DM, 1.000 DM Dez. 1991

UNC-EF. (4)

Zwei Vignetten mit Denkmal des Cherusker-Fürsten

Arminius im Teutoburger Wald. Alle lochentwertet.

Gründung 1897 durch Berthold Lange und Gerhard Bolze (die Familie

Lange hielt die Aktienmehrheit über ein Jahrhundert lang bis zur Über-

nahme durch die Heidelberger Cement). Das Ende 1898 in Produktion ge-

gangene Werk in Hannover-Anderten wurde 1908 durch ein riesiges Scha-

denfeuer fast völlig eingeäschert und dann wiederaufgebaut. 1932 Betei-

ligung bei der Misburger Hafengesellschaft mbH und indirekt bei der Port-

landzementwerk Siegfried-Salzderhelden AG in Vogelbeck bei Einbeck.

1945 wurde das Werk durch Fliegerangriffe erneut zu 2/3 zerstört, 1948

mit alliierter Genehmigung Wiederaufnahme der Zementherstellung. Ab

1953 Inbetriebnahme eines neuen Hafens in Misburg für die Löschung

von Kohle und Schlacke für die Produktion sowie für die Verladung von lo-

sem und gesacktem Zement. 1962 mit einem Konsortium Erwerb der Ak-

tienmehrheit der benachbarten Portland-Cement-Fabrik Germania. 1968

Beteiligung an der Elm-Kalk- und Zementwerke J. Schnuch KG in Crem-

lingen bei Braunschweig. 1988 mehrheitliche Übernahme der Hannover-

sche Portland-Cementfabrik AG, die anschließend stillgelegt und aufge-

löst wurde. Im Jahr 2008 squeeze-out der Kleinaktionäre der bis dahin in

Hannover börsennotierten AG, nachdem die Heidelberger Cement von

der Familie Lange 2004 die Aktienmehrheit erworben hatte.

N

Los 1676

Ausruf 150 €

Thormann & Stiefel AG “Thosti”

Augsburg, Aktie 1.000 DM 15.2.1955 (nullgeziffer-

tes Muster, R 10) EF. (74)

Mit Kuponbogen.

1876 gründen in Augsburg der Bauingenieur Alfred Thormann und der Mau-

rermeister Tobias Schneller ein Baugeschäft für Industrie- und Wasserbau-

ten. 1880 beteiligt sich auch der Ingenieur Jean Stiefel und setzt sich be-

sonders für den damals neuen Baustoff Beton ein. 1883 wird eine eigene

Fabrik für Betonrohre und Werksteine errichtet. 1890 baut Thosti für die Me-

chanische Baumwollspinnerei und Weberei Augsburg (SWA) als Werk III

„Proviantbach“ das als eines der bedeutendsten bayerischen Industrie-

denkmäler bis heute erhaltene „Fabrikschloß“. 1895 übernimmt Jean Stie-

fel nach dem Tod von Thormann und Schneller die alleinige Firmenleitung.

1898 gehört er zu den Mitgründern des Deutschen Betonvereins. 1902 Ab-

schluß eines Lizenzvertrages mit Hennebique zur Ausführung von Eisenbe-

tonbauten, Thosti ist Pionier im süddeutschen Eisenbetonbau. In der neuen

Bauweise entsteht 1910 als Werk IV „Aumühle“ ebenfalls für die SWA der

„Glaspalast“, heute kulturelle Nutzung u.a. durch das Kunstmuseum Walter.

Als 1907 auch Stiefel stirbt, führen die beiden Witwen Sofie Thormann und

Johanna Stiefel die Firma bis zum und durch den 1. Weltkrieg, ehe sie 1917

in eine AG umgewandelt wird. Für die Einbringung der meisten Aktiva von

Thormann & Stiefel erhalten die beiden Witwen 70 % der Aktien, die Füh-

rung übernehmen erstmals familienfremde Manager. Ab 1922 nimmt das

Geschäft durch Ausführung von Fabrikneubauten für die Augsburger Textil-

und Papierindustrie sowie von Wasserkraftanlagen an Lech und Iller weite-

ren großen Aufschwung. Nach der Weltwirtschaftkrise bringen die Arbeits-

beschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung viele Aufträge im Straßen-,

Autobahn- und Brückenbau. 1937 Gründung der Niederlassung Nürnberg,

die Beschäftigtenzahl steigt auf über 2.000. Neubeginn 1945 mit der Bau-

stoffherstellung aus Trümmerschutt, 1946 Gründung der Niederlassung

München, 1947 erste Anwendung der Spannbetonbauweise für eine Brük-

ke. Bis Mitte der 1970er Jahre steigt die Beschäftigtenzahl auf über 4.000,

Planung und schlüsselfertige Projekterstellung werden der Normalfall, deut-

liche Ausweitung der Auslandsaktivitäten. Die 1971 erworbene Beteiligung

von 25 % an der Hamburger Lenz-Bau AG muß nach deren Konkurs 1976

abgeschrieben werden. 1978 übernimmt der 1936 in Augsburg geborene

Unternehmer Ignaz Walter die Aktienmehrheit der gerade in THOSTI Bau-

aktiengesellschaft umfirmierten AG. 1983 anläßlich der Übernahme der seit

1892 bestehenden Düsseldorfer Boswau & Knauer AG (zu der Zeit vor al-

lem als Spezialist für Bunkeranlagen bekannt, von denen auch im Irak eine

Anzahl errichtet wurden) Umfirmierung in WTB Walter-Thosti-Boswau AG.

1988 Übernahme der Münchener Heilit + Woerner Bau AG. 1991 Erwerb der

Chemnitzer Bau-Union (CBU) sowie der Aktienmehrheit an der Stuttgarter

Züblin AG und erneute Umfirmierung in WALTER-BAU AG. Via Züblin wird

1992 auch noch der Konkurrent Dywidag übernommen (der zuvor 1991 mit

der UNION-BAU AG die größte ostdeutsche Baufirma übernommen hatte,

vor der Wende VEB BMK Kohle und Energie). Mit ca. 10.000 Beschäftigten

ist Walter-Bau nach der Hochtief AG nun der zweitgrößte deutsche Bau-

konzern. Aktionäre sind jetzt neben der Familie Walter (47 %) einige

Schweizer Banken (30 %) und die Bayerische Landesbank (14 %). Als in

Deutschland der Wiedervereinigungs-Bauboom abklingt, gerät die Firma in

große Schwierigkeiten. Die Kündigung der Avalkreditlinien durch die Deut-

sche Bank besiegelt Anfang 2005 ihr Schicksal: Neben der Konzernmutter

stellen auch 11 Tochterfirmen Insolvenzantrag. Die wirtschaftlich erhaltens-

werten Teile werden im April 2005 in der DYWIDAG Holding GmbH gebün-

delt und an die österreichische STRABAG SE verkauft.

N

Los 1677

Ausruf 200 €

THOSTI Bau-AG

Augsburg, Globalaktie 10000 x 50 = 500.000 DM

Juli 1981 (Muster,

R 11

) UNC-EF. (73)

Ausgegeben waren von der Globalaktie genau fünf

Stück. Nur zwei Musterstücke lagen im Walter-Bau-

Archiv.

N

Los 1678

Ausruf 300 €

WTB Walter Thosti Boswau Bau-AG

Augsburg, Global-Aktie 100 x 10.000 = 1.000.000

DM April 1984 (Blankette, R 10) UNC. (17)

Nur drei Blanketten dieser bislang völlig unbekannten

Variante lagen im Walter-Bau-Archiv.

N

Los 1679

Ausruf 400 €

WTB Walter Thosti Boswau Bau-AG

Augsburg, Global-Aktie 1000 x 10.000 =

10.000.000 DM April 1984 (Blankette,

R 12

) Ein-

riß fachgerecht restauriert, sonst UNC. (74)

Von dieser extrem hohen Stückelung lag nur diese ei-

ne Blankette im Walter-Bau-Archiv, also ein UNIKAT.

Los 1680

Ausruf 80 €

Walter Bau-AG

Augsburg, VZ-Aktie 50 DM Okt. 1991 (Muster,

R 10) EF. (1)

Nur zwei Exemplare lagen im Walter-Bau-Archiv; dar-

über hinaus bekannt ist uns nur ein einziges weiteres

2002 bei FHW versteigertes Stück.

N

Los 1681

Ausruf 120 €

Walter Bau-AG

Augsburg, Aktie 50 DM Okt. 1991 (nullgeziffertes

Muster,

R 12

) UNC-EF. (50)

Als nullgezifferte Aktie ein UNIKAT aus dem Walter-

Bau-Archiv.

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