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Los 1467

Ausruf 75 €

Bickhardt Bau AG

Kirchheim, Namensaktie 100.000 DM 1.10.1994

(Muster, R 10) UNC-EF. (16)

Mit Kuponbogen.

1971 gegründet von Dpl.-Ing. Peter Bickhardt. Kernkompetenz ist der

klassische Verkehrswegebau mit seinen Geschäftsfeldern Autobahn- und

Straßenbau, Eisenbahnbau sowie Brücken- und Ingenieurbau. Spezialge-

biet: Rennstreckenbau (Umbau des Hockenheimringes, Herstellung des

Sachsenrings und des Porschezentrums Leipzig, Formel-1-Strecken in

Bahrain, Shanghai, Süd-Korea, Indien). Gehört mit einer Jahresbaulei-

stung von rund 400 Mio. Euro zu den größten und erfolgreichsten mittel-

ständischen Unternehmen in der deutschen Bauindustrie.

Los 1468

Ausruf 100 €

BID Börsen Informations Dienst AG

(4 Stücke)

Karlsruhe, Aktie 50 DM Okt. 1985, #1905; 50 DM

Dez. 1987, #19980; 50 DM Sept. 1989, #31319;

50 DM Mai 1992, #47486 UNC-EF. (21)

Jeweils mit restlichen Kupons und unentwertet.

Gründung 1984 durch die Familien Helffenstein (VALORA) und Schönert

zwecks Herausgabe von Börsenbriefen, Vermögensverwaltung und Anla-

geberatung. Die in Streubesitz befindlichen Aktien waren im Freiverkehr

Frankfurt und Berlin notiert.

Los 1469

Ausruf 40 €

Bleicherei, Färberei und

Appreturanstalt Uhingen AG

Uhingen, Aktie 1.000 DM Jan. 1953 (Blankette, R

8) UNC. (34)

Gründung 1869, der Firmensitz war bis 1903 in Stuttgart. Das Unterneh-

men entwickelte sich zum größten Textillohnveredelungsbetrieb Württem-

bergs. Ab 1906 auch Herstellung von Bucheinbandstoffen, ab 1950 von

Kunstleder. Börsennotiz im Freiverkehr Stuttgart, Großaktionäre waren die

Neue Baumwoll-Spinnerei und Weberei Hof und die Konrad Hornschuch

AG. 1973 in eine GmbH umgewandelt.

N

Los 1470

Ausruf 100 €

Börse online

München, Aktie 50 Euro 4.9.1996 - fällig

31.12.2000 (Auflage 1000, R 8) EF. #59. (21)

Die Aktie garantiert die Teilnahme am Erfolg von Bör-

se online, dem Anlegermagazin. Die Notierung wird

monatlich neu festgelegt und richtet sich vor allem

nach Vertriebs- und Anzeigenerfolgen. Bis zum

31.12.2000 einlösbar.

Los 1471

Ausruf 60 €

Bonifatius

Hospital & Seniorenresidenzen AG

München, Sammelaktie 50 x 5 DM Febr. 1997

(Muster, R 8) UNC-EF. (21)

Mit Kuponbogen.

1855 Gründung des St. Bonifatius-Hospitals Lingen durch den Dechant Dr.

Johann Bernhard Diepenbrock. 1905 Erarbeitung einer Vereinssatzung und

Gründung des St. Bonifatius-Hospital Lingen e.V. Heute eines der modern-

sten Hospitäler in Niedersachsen mit Krankenhaus, Seniorenpflege usw.

N

Los 1472

Ausruf 60 €

Bonifatius

Hospital & Seniorenresidenzen AG

München, Sammelaktie 100 x 5 DM Febr. 1997

(Muster, R 8) UNC-EF. (21)

Mit Kuponbogen.

Los 1473

Ausruf 40 €

Bonifatius

Hospital & Seniorenresidenzen AG

München, 7,5 % Wandelgenußschein 2.000 DM

Aug. 1997 (nullgeziffertes Muster, R 8) UNC-EF.

(21)

Los 1474

Ausruf 40 €

Bonifatius

Hospital & Seniorenresidenzen AG

München, 7,5 % Wandelgenußschein 10.000 DM

Aug. 1997 (nullgeziffertes Muster, R 8) UNC-EF.

(21)

Los 1475

Ausruf 75 €

Brauerei Feldschlösschen AG

Braunschweig, Aktie 1.000 DM Dez. 1952 (Blan-

kette, R 8) EF. (21)

Zwei Feldschlösschen-Signets in der Umrahmung.

Gründung 1888 als “Bierbrauerei zum Feldschlößchen” unter Übernahme

der “Brauerei zum Feldschlößchen von Noetzel & Otto” an der Salzdahlu-

mer Straße. Dazu wurden 1919 die “Braunschweiger Löwenbrauerei

eGmbH” und 1920 die “Braunschweiger Aktien-Bierbrauerei Streitberg”

übernommen, in diesem Zusammenhang Umfirmierung in Brauerei Feld-

schlößchen-Streitberg AG (der Zusatz Streitberg fiel 1939 fort). Börsenno-

tiz Braunschweig, ab 1934 Hannover. Später übernahm die Holsten-Brau-

erei die Aktienmehrheit und gliederte sich Feldschlößchen als eine ihrer

größten Braustätten ein. Mit der Übernahme von Holsten durch Carlsberg

schließlich zum dänischen Carlsberg-Konzern gekommen. 2009 Verkauf

der Braustätte an den Billigbier-Giganten Oettinger.

Los 1476

Ausruf 60 €

Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-AG

Braunschweig, Aktie 500 DM Mai 1956 (Auflage

3950, R 7) UNC-EF. #3603. (21)

Mit kpl. Kuponbogen. Entwertet.

Gründung 1901. Vollspurige Nebeneisenbahnen Schöningen-Hötzum-

Braunschweig Bahnhof (Nord-Ost) und Hötzum-Mattierzoll (Gesamtlänge

73,6 km). Gründer waren der Herzoglich-Braunschweigische Staat, die

Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft und die Actien-Zuckerfabrik Rau-

theim. Die Aktionäre hatten denkbar wenig Freude an der Bahn: In dem

dreiviertel Jahrhundert des Bestehens reichte es nur vier Mal zu einer Di-

vidende von 1 bzw. 2 %. 1950-71 sukzessive eingestellt, 1974 Umwand-

lung in die “BSE Verwaltungs- und Beteiligungsges. mbH”. Börsennotiz

bis 1934 in Braunschweig, danach im Freiverkehr Hannover. Reste der

Bahnanlagen sind noch bei Riddagshausen und über Hötzum bis Schö-

ningen zu finden, auch die meisten der alten Bahnhöfe stehen noch (und

das heutige Betriebsgelände der AG Hist, das früher zur Zuckerfabrik

Salzdahlum gehörte, hatte einen eigenen Gleisanschluß der BSE ...)

Los 1477

Ausruf 40 €

Braunschweigische Maschinenbauanstalt

Braunschweig, Aktie Lit. B 100 DM Nov. 1953

(nullgeziffert, R 10) EF+. (67)

Mit Kuponbogen. Nur 4 dieser Muster lagen im Fir-

menarchiv.

Gründung 1870 unter Übernahme der seit 1853 bestehenden Maschinen-

fabrik Fr. Seele & Co. Bis heute mit aktuell noch 550 Mitarbeitern einer der

bedeutendsten Anlagen- und Maschinenbauer für die Zuckerindustrie und

inzwischen auch die Stärkeindustrie. Ein Zweigwerk bestand bis 1984 in

Schladen (das bereits 1840 gegründete und 1949 von der BMA übernom-

mene Dippe-Werk). Die bedeutendste Tochtergesellschaft in den Nieder-

landen fertigt zudem Ausrüstungen für Kartoffel- und Kaffeeverarbeitung,

Snackindustrie und Käsebehandlung (Weltmarktführer bei Vakuumfritteu-

sen), weitere Töchter bestehen in den USA, China und Tunesien. Börsen-

notiz bis 1934 Berlin, danach Freiverkehr Hannover, ehe der jahrzehnte-

lange Großaktionär (Deilmann-Gruppe, Bad Bentheim) die wenigen freien

Aktionäre 2003 per squeeze-out hinausdrängte und das Unternehmen an-

schließend verkaufte.

Los 1478

Ausruf 80 €

Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft

Bremen-Grohn, Aktie 500 DM Jan. 1962 (Blanket-

te, R 9) UNC-EF. (20)

Gründung 1895. Seefischfang, insbesondere Heringfang, ferner Fabrikation

von Tonnen, Kisten, Dosen, Netzen und Korkwaren. 1930/31 wurde der

Schiffspark von drei Konkurrenten hinzuerworben. Während des Krieges

weitgehende Einstellung des Fischfangs. Rückläufige Fangzahlen erzwan-

gen 1968 die Übertragung der Hauptgeschäftsanteile auf die Norddeutsche

Hochseefischerei AG. 1969 wurde die Vegesacker Flotte stillgelegt.

Los 1479

Ausruf 40 €

Bremer Silberwarenfabrik AG

Bremen, Aktie 100 DM Dez. 1951 (Auflage 2000,

R 7) EF. #1825. (32)

Lochentwertet.

1810 hatte sich der Goldschmied Martin Heinrich Wilkens mit einer Werk-

statt in der Bremer Altstadt neidergelassen. 1840-61 prägte die Firma Wil-

kens auch die Münzen des bremischen Staates. 1917 übernahm Martin-

Heinrich Wilkens, Urenkel des Firmengründers, die Firma, die sich inzwi-

schen auf silberne und versilberte Bestecke sowie silbernes Tischgerät

spezialisiert hatte. 1921 übernahm er die Aktienmehrheit des 1905 ge-

gründeten Konkurrenten „Bremer Silberwarenfabrik“, die 1969 mit ihrem

Hauptaktionär M. H. Wilkens & Söhne AG zur Wilkens Bremer Silberwa-

ren AG fusionierte. 1995 ging die AG in Konkurs, das operative Geschäft

mit den Marken Wilkens und BSF übernahm das Zwillingswerk J. A. Henk-

kels, Solingen. Die Marke BSF wird heute für eine Edelstahl-Besteckserie

des Zwillingswerks benutzt, die Marke Wilkens wurde 2006 mit der Ma-

nufaktur in Bremen von den beiden dortigen Geschäftsführern übernom-

men. Teile des Hemelinger Betriebsgrundstücks wurden inzwischen für

den Bau des Hemelinger Tunnels in Anspruch genommen, der das Mer-

cedes-Werk Bremen mit der Autobahn verbindet. Nachdem 2001 alle

Gläubiger befriedigt waren, wurde der AG-Konkurs aufgehoben und die

Gesellschaft als RWL Verwaltungs- und Beteiligungs-AG fortgesetzt.

Los 1480

Ausruf 50 €

Bremer Vulkan

Schiffbau und Maschinenfabrik

Bremen-Vegesack, Aktie 1.000 DM Nov. 1952

(Blankette, R 8) UNC-EF. (44)

Gründung 1893 unter Übernahme der Fa. Johann Lange in Grohn bei Ve-

gesack. 1898 Verlegung der Werft auf ein 33 ha großes Gelände am rech-

ten Weserufer in den Bezirken Vegesack und Fähr-Lobbendorf mit 1,3 km

Wasserfront. Bis zur Jahrhundertwende erfolgte fast jedes Jahr eine Kapi-

talerhöhung - zunächst ohne großen Effekt, doch später wurden Dividen-

den bis zu 20 % verdient. Der Glanz verblaßte in der Werftenkrise der

1970er Jahre: Zuletzt wurde der Bremer Vulkan das Instrument der Werf-

tenpolitik des Bremer Senats unter der hochqualifizierten Führung eines

vormaligen Senatsdirektor als Vorstandsvorsitzenden - trotzdem (oder ge-

rade deswegen?) ein krachender Zusammenbruch mit Milliardenverlu-

sten. Auch die immensen Fördergelder für die nach der Wende zusätzlich

noch übernommenen ostdeutschen Werften wurden in Bremen noch “ver-

zockt”, ehe man das Schiff sinken ließ.

N

Los 1481

Ausruf 120 €

Buderus’sche Eisenwerke (4 Stücke)

Wetzlar, Aktie 200 DM, #119646, 1.000 DM, #187

1.2.1952; 200 DM, #174681 Jan. 1955; 100 DM,

#300055 Sept. 1965 EF. (21)

Alle entwertet.

Gründung 1731 in Lollar durch Johann Wilhelm Buderus, AG seit 1884 als

Buderus’sche Eisenwerke in Wetzlar unter Übernahme des gesamten Gru-

ben- und Hüttenbesitzes. Auf der Basis eigener Eisensteingruben entwik-

kelte sich einer der größten Betriebe der Eisen- und Gießerei-Industrie. Ab

1914 auch Stahlerzeugung, die 1920 in das Gemeinschaftsunternehmen

Röchling-Buderus AG eingebracht wurde (heute Edelstahlwerke Buderus

AG). 1926 mit dem Erwerb der Gewerkschaft Siebenplaneten Schaffung ei-

ner eigenen Steinkohlebasis. Zu dieser Zeit erwarb auch der Flick-Konzern

seine bis lange in die Nachkriegszeit gehaltene Buderus-Aktienmehrheit.

Neben Kundenguss aller Art wurden vor allem Herde, Stahl-Radiatoren und

emaillierte Badewannen hergestellt. Das 1977 in Buderus AG umbenannte

und bis heute börsennotierte Unternehmen, eine der ältesten Firmen der

deutschen Eisenindustrie überhaupt, ist in den Bereichen Heizungspro-

dukte, Guß- und Edelstahlerzeugnisse (u.a. Teile für den Flugzeugbau) tä-

tig. 2003 unwillkomene Übernahme durch die vor allem an der Heizungs-

technik interessierte Robert Bosch GmbH. Verkäufer war der letzte Groß-

aktionär, der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger AG.

Los 1482

Ausruf 75 €

Bürgeraktiengesellschaft

Peschkenhaus Moers

Moers, Aktie 1.000 Euro 27.8.2004 (Muster, R 9)

UNC-EF. (16)

Abb. des Peschkenhauses im Unterdruck.

Das Peschkenhaus ist das älteste erhaltene Bürgerhaus der niederrheini-

schen Stadt Moers. Es wurde 1460 im spätgotischen Stil erbaut. Gegen-

stand der 2004 gegr. Bürgeraktiengesellschaft war der Ewerb des Pesch-

kenhauses, sowie dessen Verwaltung mit dem Zweck, es als Einrichtung

der Kunst und Kultur, insbesondere für Ausstellungen, zu erhalten und zu

betreiben.

Los 1483

Ausruf 50 €

Bundesrepublik Deutschland

Bad Homburg v.d.H., 6 % Schuldv. 100 DM

1.2.1960 (nullgeziffertes Muster, R 10) Abheftlo-

chung, sonst EF. (66)

5-DM-Stück-ähnliche Vignette mit Bundesadler. Mit

kpl. Kuponbogen von 1960 und Erneuerungsbogen

von 1969.

N

Los 1484

Ausruf 80 €

Bundesrepublik Deutschland

Bad Homburg v.d.H., 5 % Schuldv. 1.000 DM

16.1.1961 (sog. „Entwicklungshilfeanleihe“, null-

geziffertes Muster, R 10) Abheftlochung EF. (57)

Großer roter Bundesadler im Unterdruck. Mit Kupon-

bogen von 1961 und Erneuerungsbogen von 1970.

„Normale“ Bundesanleihen der Nachkriegszeit hatten ein Volumen von

max. 500 Mio. DM. Die zur Jahreswende 1960/61 zu pari aufgelegte sog.

Entwicklungshilfe-Anleihe von 1,5 Mrd. DM war de facto eine von der

deutschen Wirtschaft (einschließlich Banken) zu zeichnende Zwangsanlei-

he. Im Bundeshaushalt, der 1961 einen Umfang von 48,7 Mrd. DM hatte,

wurde sie nur als an die KfW durchlaufender Posten behandelt (die KfW

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