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ter übernommen wurden die Cerveceria Bieckert S.A. in Buenos Aires

(1958), die Cerveceria Schneider S.A. im argentinischen Santa Fé (1959),

die Brauhaus Nürnberg J. G. Reif AG (1960), die Kreuznacher Brauhaus

Ph. Nicolay KG (1961), die Union-Brauerei in Groß-Gerau und die Engel-

bräu Heidelberg (1966), die Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG in Ludwigsha-

fen (1968), die Eichbaum-Werger-Brauereien AG in Worms (1970) und die

Germania-Brauerei AG in Wiesbaden (1972 von Binding). Mit einem Jah-

resausstoß von über 2 Mio. hl die größte Braustätte Deutschlands. 2001

Verkauf der Marken- und Vertriebsrechte der Marke Henninger an die Bin-

ding-Brauerei AG, 2002 wird aus der Gruppenholding Binding-Brauerei

AG die Radeberger Gruppe AG.

Los 1568

Ausruf 75 €

Henninger-Bräu KGaA

Frankfurt a.M., Aktie 50 DM März 1971 (Auflage

800, R 9) UNC-EF. #114139. (45)

Prägesiegel lochentwertet.

Los 1569

Ausruf 75 €

Henninger-Bräu KGaA

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 DM Okt. 1975 (Auflage

10600, R 9) UNC-EF. #63176. (45)

Prägesiegel lochentwertet.

N

Los 1570

Ausruf 40 €

Herrenmühle vormals C. Genz AG

Heidelberg, Aktie 1.000 DM 8.10.1953 (Auflage

700, R 8) EF. #97. (29)

Herrliche Vignette mit Ansicht der Mühle am Neckar

sowie dem Heidelberger Schloß. Mit Restkupon.

Nicht entwertet.

Die Ursprünge der Herrenmühle als Wassermühle am Neckar reichen bis

ins 14. Jh. zurück. AG seit 1897. Die Getreide-Mühle arbeitete bis 1926

mit Dampf, dann wurde auf elektrischen Betrieb umgestellt. Der Betrieb

wurde bis zuletzt ständig modernisiert und erweitert, war aber am Ende

kaum noch rentabel. Deshalb zog der Großaktionär Berliner Handels-Ge-

sellschaft (später BHF-Bank) die Reißleine: 1962 wurde der Mühlenbetrieb

eingestellt und die AG 1964 aufgelöst.

N

Los 1571

Ausruf 125 €

Hertha BSC KG mbH aA

Berlin, 3 % Teilschuldv. 100 Euro Dez. 2004

UNC-EF. #21265. (44)

Gültiges Stück mit kompletten Kuponbogen. Sehr

dekorativ mit Abb. der Mannschaft im Olympia-Sta-

dion und des Hertha-Emblems. 11 Kupons mit Abb.

eines Spielers, der 12. Kupon mit Abb. des Olympia-

stadions.

Der Berliner Fußball Club Hertha wurde am 25.7.1892 als einer der ersten

reinen Fußballclubs Deutschlands in Charlottenburg/Wilmersdorf gegrün-

det. Heute mit 32.600 Mitgliedern unter den 10 größten deutschen Sport-

vereinen. Die „alte Dame“ Hertha BSC konnte in der Bundesliga zwei Mal

die deutsche Meisterschaft gewinnen.

Los 1572

Ausruf 80 €

Hertha BSC KG mbH aA

Berlin, Euribor + 3 % Teilschuldv. 100 Euro Dez.

2004 (nullgeziffertes Specimen, R 10) UNC-EF. (1)

Sehr dekorativ mit Abb. der Mannschaft im Olympia-

Stadion und des Hertha-Emblems. 11 Kupons mit

Abb. eines Spielers, der 12. Kupon mit Abb. des

Olympiastadions.

Los 1573

Ausruf 60 €

HGM Neue Medien AG

Düsseldorf, VZ-Aktie 100 DM Juli 1996 (nullgezif-

fert, R 10) UNC-EF. (4)

Mit Kuponbogen.

Aus der Wildplakatierung kommend, jedoch mit dem Ziel ein 100% lega-

les Angebot mit fest angemieteten Standorten anzubieten und als lei-

stungsstarker Partner den Werbekunden zur Seite zu stehen, entstand

1986 in Düsseldorf die HGM Außenwerbung GmbH. Ab 1989 HGM Neue

Medien GmbH, 1996 umfirmiert in die AG HGM Neue Medien AG. Seit

2000 TownTalker Media AG.

N

Los 1574

Ausruf 30 €

Holsten-Brauerei

Hamburg, Aktie 50 DM April 1969 (Auflage 10000,

R 6) UNC-EF. #9963. (59)

Dekorative DM-Aktie mit dunkelrotem Prägesiegel.

Lochentwertet.

Gründung 1879. Bis 1925 erwarb die Gesellschaft zehn weitere Braue-

reien. Die Übernahmen wurden überwiegend durch den Verkauf von

Grundstücken finanziert, die nach Zusammenlegung der Braustätten nicht

mehr benötigt wurden. Gebraut wurde schließlich nur noch in Altona, Neu-

münster und Kiel. Dass Holsten bereits in den 40er Jahren nahezu Hekto-

liter-Millionär war, unterstreicht die schon damals große Bedeutung dieser

Brauerei. Holsten-Bier wird heute in Lizenz auch in Großbritannien, Un-

garn, Nigeria, Namibia, China und Paraguay produziert. Zur Holsten-Brau-

erei gehören auch die 1888 gegr. Feldschlößchen AG, Braunschweig und

die 1904 gegr. Lüneburger Kronen-Brauerei, Lüneburg.

Los 1575

Ausruf 100 €

Hüttenwerke Kayser AG (4 Stücke)

Lünen i.W., Aktie 100 DM + 1.000 DM Mai 1951,

10.000 DM Okt. 1969, 50 DM Juli 1994 EF+. (4)

Mit Firmen-Signet. Rückseitig entwertet.

Gründung schon 1861 als C. Wilh. Kayser, Ahlemeyer & Co. in Berlin-Mo-

abit als Metallhüttenwerk zur Verhüttung von Gold-, Silber- und Bleirük-

kständen, AG seit 1911. 1906 Errichtung einer neuen Fabrik in Oranien-

burg (Kupfer-, Blei- und Zinnhütte). 1913-16 Bau einer zweiten Fabrik in

Lünen bei Dortmund. 1929 Fusion mit der Hüttenwerk Niederschönewei-

de AG. 1948/49 entschädigungslose Enteignung der Werke Oranienburg

und Niederschöneweide sowie der Aluminiumschmelze in Schönebeck

bei Magdeburg. 1955 Sitzverlegung nach Lünen i.W., wo die Ges. eine Se-

kundär-Kupferhütte betreibt. Bis 2003 börsennotiert, dann drängte der

Großaktionär (Norddeutsche Affinerie, Hamburg) den Streubesitz per

squeeze-out heraus.

N

Los 1576

Ausruf 40 €

Hugo Stinnes AG

Mülheim (Ruhr), Aktie 1.000 DM o.D. (Blankette,

R 10) UNC-EF. (10)

Lochentwertet.

Schon 1808, noch zu Napoleons Zeiten, gründete Mathias Stinnes (1790-

1845) eine Handels- und Schifffahrtsfirma. Der Handel mit der Ruhrkohle

machte ihn reich und mächtig, er wurde zum größten Reeder auf dem

Rhein. 1848 wurde das Unternehmen unter dem Druck der Gläubiger in

einer Liquiditätskrise als “Mathias Stinnes’sche Handlungs-Actien-Gesell-

schaft” erstmals AG. Dieser ältere Stinnes-Konzern verlor nach dem 1.

Weltkrieg an Bedeutung und ging 1928 in dem von Hugo Stinnes sen.

(1870-1924) geschaffenen mittleren Stinnes-Konzern auf. Mit weitge-

spannten Montan-Interessen, der Gründung des RWE, Reedereien, Werf-

ten und Handelsaktivitäten war die 1902 gegründete Hugo Stinnes GmbH

seinerzeit der größte deutsche Konzern überhaupt. Nachdem die Söhne

von Hugo Stinnes alle väterlichen Weisungen ignorierten und den Konzern

damit in weniger als 2 Jahren ruinierten, ging das Vermögen 1926 auf die

Hugo Stinnes Corporation in New York über, an der amerikanische Ban-

ken zu 50 % beteiligt waren. Erst 1961 wurde die Corporation liquidiert

und pro share wurde eine 100-DM-Aktie der neu gegründeten Hugo Stin-

nes AG ausgegeben. 1965 erwarb die VEBA über 95 %. 1969 konzen-

trierte man sich ganz auf Handel und Schifffahrt; die Stinnes-Zechen, die

Glaswerke Ruhr und das Chemiewerk Ruhröl wurden an die Hibernia ab-

gegeben. 1995 Neugründung der Stinnes AG, 1999 brachte die VEBA ei-

nen Teil ihrer Beteiligung an die Börse, 2002 landete Stinnes nach einem

entsprechenden Übernahmeangebot bei der Deutschen Bahn.

Los 1577

Ausruf 100 €

Hugo Stinnes AG (2 Stücke)

Mülheim (Ruhr), Aktie 100 DM + 1.000 DM Sept.

1961 EF+. (4)

Prägesiegel lochentwertet.

N

Los 1578

Ausruf 30 €

Hunzinger Information AG

Frankfurt am Main, 1 Stückaktie o.N. März 1998

(nullgeziffertes Muster, R 6) UNC. (16)

Die 1995 in eine AG umgewandelte Hunzinger Holding GmbH wurde von

Gold-Zack an den Neuen Markt gebracht. Tätig in den Bereichen Polit-

Kommunikation, Public Relations, Meinungs-, Markt- und Sozial-For-

schung, Marketingberatung. Der umtriebige Firmenchef Moritz Hunzinger

pflegte intensive Kontakte zur großen Politik und unterstützte seine Freun-

de in allen Parteien gern auch einmal finanziell. Letztlich brachte ihn das

in Konflikt mit dem Staatsanwalt und kostete ihn am Ende auch die Kon-

trolle über seine Firma. (Colorandum causa: Anlaß für den von uns nur bei-

läufig erwähnten „Konflikt mit dem Staatsanwalt“ war Hunzingers uneidli-

che Falschaussage Anfang 2004 vor dem Flowtex-Untersuchungsaus-

schuß des Baden-Württembergischen Landtages, die staatsanwaltliche

Durchsuchungen im Wirtschaftsministerium und schließlich im Sommer

2004 den Rücktritt zweier Landesminister nach sich zog. Hunzinger wur-

de für seine Falschaussage später rechtskräftig verurteilt. Obwohl vor die-

sem Hintergrund unser Beschreibungstext alles andere als starker Tobak

sein dürfte, versuchte der famose Herr Hunzinger Ende 2016 allen Ern-

stes, uns mittels einer vom Landgericht Berlin erlassenen einstweiligen

Verfügung mundtot zu machen. Allerdings am Ende vergeblich: Das

Hauptsacheverfahren hat er gegen uns auf der ganzen Linie verloren.)

Los 1579

Ausruf 60 €

Hypothekenbank in Essen AG

Essen, 8 % Schuldv. 10.000 DM Sept. 1991 (Mu-

ster, R 10) UNC-EF. (43)

Mit Kupons.

Gegründet 1987 von Dr. Wolfgang Schuppli und Hubert Schulte-Kemper,

im Herbst 2007 verkauft an die Commerzbank. Dr. Wolfgang Schuppli, der

medienscheue Milliardär aus Wiesbaden (2007 Platz 69 der reichsten

Deutschen) gründete 1957 die Deutsche Rechtsschutz-Versicherungs-AG

(DEURAG) als eine der ersten deutschen Rechtsschutzversicherungen.

1985 mußte sich der Rüstungskonzern Rheinmetall auf Drängen des Bun-

deskartellamtes von seiner WMF-Beteiligung trennen. Dr. Schuppli über-

nahm für 60 Mio. DM die Mehrheit am WMF. In den folgenden Jahren

gründete er vier Hypothekenbanken, außerdem gehört ihm auch das

Bankhaus Bauer AG in Stuttgart.

Los 1580

Ausruf 120 €

Industrieverwaltungsgesellschaft AG

(4 Stücke)

Bonn, Aktie 50 DM, 2 x 50 DM, 20 x 50 DM + 1000

x 50 DM Juli 1986 UNC-EF. (4)

Mit Firmenlogo. Alle rückseitig entwertet.

Gründung 1916 als “Verwertungsgesellschaft für Montanindustrie GmbH”

in München. 1934 übernahm das Deutsche Reich die Geschäftsanteile,

1941 Sitzverlegung nach Berlin, 1944 Umfirmierung in Montan-Industrie-

werke GmbH. Bei Kriegsende besaß die Firma nicht weniger als 128

Werksanlagen mit 15.500 ha Grundbesitz (einiges davon erwies sich spä-

ter als schwer kontaminiert). 1951 Umfirmierung in “Industrieverwaltungs-

gesellschaft mbH” und Sitzverlegung nach Bonn. 1971 erhielt die IVG den

Auftrag zur Beschaffung und Einlagerung der Bundesrohölreserve, für die

Kavernen im Salzstock Etzel bei Wilhelmshaven geschaffen wurden. 1986

Umwandlung in eine AG und Teilprivatisierung mit Börseneinführung. Im-

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