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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1451 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Paulinenaue-Neu-Ruppiner Eisenbahn-Gesellschaft | Auflistung: | Namens-Prior.-St.-Actie 500 Mark 1.6.1880 (Auflage 1700, R 12). | Ausruf: | 5.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.06.1880 | Ausgabe- ort: | Neu-Ruppin | Abbildung: | | Stücknr.: | 1690 | Info: | Gegründet 1880 auf Bestreben des Landkreises Ruppin und der Stadt Neuruppin, die sich aus dem Anschluß an die Hauptbahn Berlin-Hamburg wirtschaftliche Vorteile erhofften. Von dieser zweigte die 30 km lange normalspurige Kleinbahn in Paulinenaue nahezu in rechtem Winkel ab und führte dann, auf halber Strecke Fehrbellin durchfahrend, fast schnurgerade nach Norden zur Endstation, einem Kopfbahnhof am Stadtrand von Neuruppin (dieses Gebäude ist bis heute erhalten und wird jetzt als Apotheke genutzt). Theodor Fontane schreibt 1882: “Abzweigend von einer zwischen Nauen und Friesack gelegenen Mittelstation der Hamburger Bahn dringt jetzt, über Linum-Fehrbellin und ihnen verwandte Lagunen-Distrikte hinaus, eine kleine, nur mit drei Lokomotiven befahrene strada ferrate bis ins Herz der Grafschaft vor, ein eingleisiger, fast wie mit dem Lineal gezogener Schienenweg, der als Schößling oder Sprößling obenerwähnter Station Paulinenaue den eigentümlichen und der Folgerichtigkeit seiner Etymologie vielleicht anfechtbaren Namen der “stillen Pauline” führt.” Als Neuruppin an der Wende zum 20. Jh. auch Anschluß an die Bahnen Kremmen-Wittstock und Neustadt (Dosse)-Herzberg (Mark) erhielt, die beide den späteren Hauptbahnhof nutzten, fürchtete die PNE, mit ihrem am Stadtrand gelegenen Bahnhof ins Abseits zu geraten. Sie errichtete deshalb 1905 eine Verbindungsstrecke zum Hauptbahnhof, nutzte aber auch ihren Paulinenauer Bahnhof noch weitere 25 Jahre. 1923 Fusion mit der Ruppiner Eisenbahn AG als aufnehmender Gesellschaft (wobei den PNE-Altaktionären je 425 neue Stammaktien Lit. A und B gewährt wurden), welche zuvor auch schon 1905 die Ruppiner Kreisbahn und 1920 die Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn erworben hatte. Im Mai 1970 wurde der Personenverkehr eingestellt. Grund dafür waren nicht nur rückläufige Fahrgastzahlen, sondern vor allem der einsetzende Bau der Autobahn Berlin-Rostock (heutige A 24), die zwischen Fehrbellin und Neuruppin auf der zu diesem Zweck abgetragenen PNE-Trasse verläuft. Der Güterverkehr Paulinenaue-Fehrbellin wurde erst nach der Wende 1995 eingestellt. Nachdem die Bahn bis 2008 komplett abgebaut war, wurde im Juni 2011 auf der ehemaligen Trasse ein Radwanderweg eröffnet. | Besonder-heiten: | Sehr hübsche Gestaltung, zwei Dampflok-Vignetten in der Umrahmung. | Verfügbar: | Mit Kupons ab 1922 (neuer Kuponbogen, am 13.11.1920 ausgegeben). Ein Stück aus dem legendären, in Berlin 1981 zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe versteigerten Archiv der Disconto-Gesellschaft. Seitdem ein UNIKAT geblieben. (R 12) | Erhaltung: | Typische Abheftlochung und -stichelung des Disconto-Gesellschaft-Archivs, sonst VF. | Zuschlag: | 11.500,00 EUR |
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