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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 621 (Varia, Literatur) | Titel: | Danziger Elektrische Strassenbahn AG | Auflistung: | Vertragswerk mit der AEG 1893-1943. (OU Emil Rathenau) | Ausruf: | 500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1893 | Abbildung: | | Info: | Die Strassenbahn in Danzig ist eines der ältesten Verkehrsunternehmen Deutschlands. Sie war von dem Privatunternehmer H. Quistorp, der die Konzessionen für die Strecken von Danzig nach Langfuhr und von Danzig nach St. Albrecht bereits im Jahre 1871/72 von dem Privatunternehmer Bissing erworben hatte, als Zweigunternehmen der Deutschen Pferdeeisenbahngesellschaft in Berlin gegründet worden. Letztere führte den Bau der Bahn in Normalspur in Danzig durch. Der Betrieb der damals eingleisigen Strecke von Danzig nach Oliva wurde bereits am 23.1.1873 - einen Tag vor dem Berliner Betrieb - eröffnet. Schon nach vier Monaten geriet jedoch das Privatunternehmen in wirtschaftlichen Verfall und kam in gerichtliche Verwaltung. Es wurde dann von anderen Privatunternehmern erworben und vier Jahre lang als offene Handelsgesellschaft betrieben. Aber auch diese geriet, als die Umstellung auf elektrischen Betrieb sich als erforderlich erwies, in finanzielle Schwierigkeiten. Im Jahre 1894 erwarb die AEG, Berlin das Unternehmen und stellte die Bahn auf elektrischen Betrieb um. Am 1.6.1896 übertrug die AEG den Betrieb auf ihre damalige Tochtergesellschaft, die Allgemeine Lokal- und Straßenbahngesellschaft zu Berlin, der sie bis 1903 gehörte. Inzwischen hatte sich in Danzig auch die Danziger Elektrische Strassenbahn AG gebildet, die im Jahre 1901-1902 den Betrieb auf den ihr genehmigten Linien von Brösen nach Neufahrwasser und von Brösen nach Langfuhr aufgenommen hatte. 1903 kam es zur Verschmelzung der beiden Unternehmen, wobei der Name der Danziger Elektrischen Strassenbahn AG übernommen wurde, die Führung aber bei der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahngesellschaft, Berlin lag. Im Jahr 1908 wurde das Netz durch den Bau der gleichfalls normalspurigen Strecken Oliva-Glettkau und Danzig (Hauptbahnhof)-Langgarter Tor erweitert. 1936 wurden auf 46,5 km 26,21 Mio. Fahrgäste befördert. | Besonder-heiten: | Komplettes Archiv mit unzähligen Verträgen, Abschriften, Firmenkorrespondenz, amtlichen Bekanntmachungen, Vollmachten usw. anlässlich der Übernahme der Danziger Elektrischen und Strassenbahn AG durch die AEG und die anschließende Vertragsregelung mit der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahngesellschaft zu Berlin. Viele hochinteressante Dokumente sind in dem Archiv enthalten: Abschrift der Konzession der Stadt Danzig an die Danziger Strasseneisenbahn wegen der Umstellung des Pferdebetriebes auf elektrischen Betrieb, Vertrag mit der Stadt Danzig wegen Elektrizitätslieferung; Lageplan. Die meisten Dokumente betreffen die Zeit vor 1900. Besonders interessant aus der Zeit danach: Stromlieferungsvertrag mit der Stadt Danzig von 1928 und schließlich die gebundene, zweibändige, mit der Schreibmaschine ausgefertigte “Ermittlung des Anlagewertes der Elektrischen Strassenbahn AG” von 1941. Die allererste Urkunde des Archivs, der Vertrag vom 30.10.1893 mit dem die Übernahme der Danziger Elektrischen Strassenbahn AG durch die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft vereinbart wurde, original signiert von dem AEG-Gründer Emil Rathenau (1838-1915). | Verfügbar: | Museale Rarität. | Zuschlag: | 1.400,00 EUR |
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