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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 720 (Großbritannien) | Titel: | Crystal Palace Company | Auflistung: | Ordinary “A” shares 5 L 6.10.1894. | Ausruf: | 80,00 EUR | Ausgabe- datum: | 06.10.1894 | Ausgabe- ort: | London | Abbildung: |  | Stücknr.: | 4426 | Info: | 1849 beschloss die “Society of Arts”, eine Verbindung britischer Bankiers und Industrieller, in London eine Weltausstellung zu veranstalten. Für das Ausstellungsgebäude wurde ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben mit außergewöhnlichen Bedingungen: Das im Hyde Park zu errichtende Gebäude sollte eine Fläche von 6,4 ha überdecken, in kürzester Zeit errichtet werden und demontierbar sein. Realisiert wurde schließlich der Entwurf des Gartenarchitekten Joseph Paxton. Er plante ein revolutionäres Gebäude ganz aus Glas und Gusseisen, das in nur 17 Wochen aus vorgefertigten Eisengittern und Glassegmenten errichtet werden konnte. Der “Crystal Palace”, wie das gewächshausartige Gebäude bald getauft wurde, überdeckte mit seinen Abmessungen von 615 x 150 m eine Grundfläche von über 92.000 qm, auf der auch viele alte Bäume erhalten blieben, die nunmehr innerhalb des Gebäudes standen. Zur Jahreswende 1850/51 war der Kristallpalast fertig. Verbaut worden waren über 80.000 qm Glasscheiben, 372 Dachbinder, 38 km Profileisen, 330 km Glasrahmen und 17.000 Kubikmeter Holz. Auf tragendes Mauerwerk konnte diese revolutionäre Konstruktion, die erst durch die Fortschritte der industriellen Revolution ermöglicht worden war, dagegen ganz verzichten. Nach der Weltausstellung wurde der Kristallpalast im Hype Park demontiert, nach Sydenham im Londoner Stadtbezirk Lewisham versetzt und dort 1854 mit einer großen Dinosaurier-Ausstellung wieder eröffnet. Später betrieb ihn als Ausstellungs-, Vergnügungs- und Sportzentrum diese 1877 gegründete Gesellschaft. Am 30.11.1936 wurde der Kristallpalast durch ein Großfeuer vollstänig vernichtet. Lediglich zwei vom Feuer verformte Türme blieben zunächst stehen, die man aber 1941 sprengte, da man befürchtete, sie könnten angreifenden deutschen Flugzeugen als Orientierungsmarke dienen. | Besonder-heiten: | Ein architekturgeschichtlich besonders wichtiges Stück. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 80,00 EUR |
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