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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 589 (Belgien) | Titel: | Hortus Soc. Cooperative Cie. Horticole de Genval et Extensions | Auflistung: | Titre Nominatif 25 Francs 14.12.1901. | Ausruf: | 10.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 14.12.1901 | Ausgabe- ort: | Genval | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1718 | Info: | Das 1873 gegründete Unternehmen stellte Gewächshäuser für Nutz- und Zierpflanzen her und betrieb diese auch. Der Betrieb war in der Kleinstadt Genval in der Nähe von Brüssel angesiedelt. Kurz nach der Jahrhundertwende verzeichnete die Gesellschaft nur noch Verluste und wurde 1907 liquidiert. | Besonder-heiten: | Für die Gestaltung der prachtvollen Aktie im Jugendstil konnte die Gesellschaft Paul Cauchie (1875 - 1952) gewinnen, der im Jahr 1901 im Alter von erst 26 Jahren das Motiv entwarf und die Platte signierte. Von Cauchie ist übrigens auch noch eine weitere Aktie gestaltet worden: Die Compagnie Fermière des Eaux Minerales de Genval (1897). Cauchie war Maler und Architekt, der sich mit seinen Werken auch über die Grenzen Belgiens hinaus einen Namen machte. Mit 16 Jahren begann er sein Architekturstudium in Antwerpen, mit 18 schrieb er sich in der Akademie der Schönen Künste in Brüssel ein. Von 1893 bis 1898 studierte er Malerei, Sgraffitto und dekorative Malerei. Nebenher verdiente er sich seinen Lebensunterhalt, indem er Werbezeichnungen, Plakate, Speisekarten und Illustrationen in verschiedenen Techniken entwarf. 1899 erhielt er ein Resestipendium, das er in Italien absolvierte. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten war eher die künstlerische Betätigung als Maler, Zeichner und Dekorateur. Er baute lediglich vier Häuser. 1905 heiratete Paul seine Liebe Caroline Voet (1875 - 1969), die er während des Studiums kennengelernt hatte. Gemeinsam bewohnten sie ein von ihm entworfenen Haus in der Rue des Francs. Die Fassade des Hauses wurde wie eine riesige Werbetafel gestaltet mit dem Hintergrund, auf die Fertigkeiten Pauls hinzuweisen. Auch die Wände an den Innenräumen wurden von ihm gestaltet. In den 70er Jahren verfiel das Haus und Dank des geschäftsführenden Direktors des Archives d'Architecture Moderne wurde ein Abriss verhindert. Es konnte unter Denkmalschutz gestellt werden. Zwei Liebhaber der Art Nouveau, Guy und Léona Dessicy, kauften 1980 das Anwesen und restaurierten es über einen Zeitraum von 15 Jahren. Seit 1994 ist das Haus ein Museum und zeigt Paul Cauchies Werke. | Verfügbar: | Nur 2 Stücke sind bekannt. | Erhaltung: | Knickfalten. VF. | Zuschlag: | 13.000,00 EUR |
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