
 | Los Details |
|
|
Hier finden Sie die Details zu diesem Los. Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.

Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 592 (Rußland) | Titel: | AG “VESUV” Maschinen-Fabrik, Eisen- und Stahlgiesserei, vormals Constantin Strupp | Auflistung: | Actie 250 Rbl. von 1898. Gründeraktie (Auflage 2400). | Ausruf: | 750,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1898 | Ausgabe- ort: | Libau | Abbildung: |  | Stücknr.: | 125 | Info: | Das Werk wurde von Constantin Strupp im lettischen Libau (heutige "Liepaja") gegründet, nachdem dieser in den USA das Schlosserhandwerk gelernt hatte und 1885 in seine Heimatstadt zurückgekehrt war. Er fing mit einem selbstgebauten Kuppelofen zur Schmelze sowie einigen englischen und deutschen Werkzeugmaschinen mitsamt einer 22 PS starken Dampfmaschine an. Zuerst bearbeitete er Gußstücke aus Eisen und Stahl für andere Gewerbetreibende in der Stadt und der Region. Für die mechanischen landwirtschaftlichen Geräte der Bauern rundum lieferte er handgefertigte Ersatzteile. Das Produktionsprogramm umfasste Guß- und Schmiedeteile, Maschinen und Ersatzteile, Brücken, Dampfkessel, Dachkostruktionen aus Metall, Handwerkszeuge bis hin zu Küchengeschirr aus Blech. Als Wilhelm I. 1869 seinen Kriegshafen Wilhelmshaven bauen ließ, wollte es Alexander III. ihm Anfang der 1890er Jahre gleichtun und begann, in Libau einen Kriegshafen zu bauen. Die Staatsaufträge für dieses Objekt waren für Constantin Strupp auf Jahre das beste Geschäft. Im ersten russischen Katalog der Messe in Nishnij-Nowgorod von 1898 ist Constantin Strupp unter den 12 führenden ausstellenden Unternehmen der Werkzeug- und Werkzeugmaschinenindustrie verzeichnet. Im Katalog wurden vor allem die neuen Stahl-Ambosse herausgestellt, die Constantin Strupp erfunden hatte und mit einem neuinstallierten Bessemer Ofen für alle Schmiedebetriebe Russlands produzierte. Nach einer Reihe von schweren Jahren nach der Wirtschaftskrise von 1900 und der russischen Revolution von 1905 verlor Strupp seine Aktienmehrheit an die Libauer Eisen- und Stahlgießerei Böcker & Co. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Oktoberrevolution von 1917 kam die Produktion zum Erliegen und wurde nie wieder aufgenommen. | Besonder-heiten: | Zweisprachig russisch/deutsch. Unterschriften auf der Aktie: K. Bienemann, Constantin M. Strupp, Rob. Bierich. | Verfügbar: | Äußerst selten. | Erhaltung: | Mit anh. Kupons. EF. | Zuschlag: | offen |
| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los |
Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
|