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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 959 (Varia, Literatur) | Titel: | Karl Wilhelm Ferdinand Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel | Auflistung: | Declaration wegen der Erbschaftsteilung 31.10.1808. | Ausruf: | 1.400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.10.1808 | Ausgabe- ort: | Glücksburg / Oels | Abbildung: |  | Info: | Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel (1735-1806) war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel und führte den Titel eines Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg. Er stand als Feldmarschall in preußischen Diensten und war ein Förderer von Carl Friedrich Gauß. Aufgrund der engen verwandtschaftlichen Beziehungen zum preußischen Königshaus und eines Subsidienvertrages, in dem das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel Truppen an Preußen zu Verfügung stellte, kämpfte der junge Karl Wilhelm Ferdinand während des Siebenjährigen Krieges in den Schlachten von Hastenbeck, Minden und Warburg auf alliierter Seite gegen Frankreich. Es kam sogar zu einem heftigen Konflikt zwischen ihm und seinem Vater, der ihn aufforderte, das Heer zu verlassen. 1773 trat Karl Wilhelm Ferdinand die Nachfolge seines Vaters als Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel (mit dem damit verbundenen Titel eines Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg) an. Seine Regierung war anfangs geschickt geführt. Erfolgreiche Reformen ließen das kleine Fürstentum Braunschweig aufblühen. Unter dem Einfluss von Abt Jerusalem und dem Pädagogen Joachim Heinrich Campe war der Herzog ein echter aufgeklärter Fürst. Während des ersten Koalitionskrieges erhielt er den Oberbefehl über die preußischen und österreichischen Truppen, die die französische Revolutionsarmee besiegen sollten. Mit dem ungeschickt formulierten Manifest des Herzogs von Braunschweig vom 25. Juli 1792, das die Bombardierung von Paris ankündigte, sollte die königliche Familie verletzt werden, provozierte er den Tuileriensturm und trug damit zum Ende der Monarchie in Frankreich bei. | Besonder-heiten: | Geschrieben in Glücksburg im Schleswig-holsteinischen und zu Oels im Herzogtum Schlesien. Bei der Teilung der Erbmasse ging es wohl hauptsächlich um eine Obligation im Wert von 50.000 Thalern, die der Verstorbene am 25.7.1798 vom Preußenkönig als Schenkung bekam. Handschrift auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, mit 6 Wachssiegeln und Originalsignaturen der Söhne des verstorbenen Fürsten Karl Wilhelm Ferdinand versehen: Georg Wilhelm Christian (1769-1811), August (1770-1822) und Friedrich Wilhelm (1771-1815). Friedrich Wilhelm, auch der Schwarze Herzog genannt, war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel und von Oels und wie alle männlichen Nachkommen Herzog zu Braunschweig und Lüneburg sowie einer der bekanntesten deutschen Heerführer der Befreiungskriege gegen Napoléon Bonaparte. Die von den Braunschweiger Bürgern gesammelte Erinnerungsstücke zu „Schwarzen Herzog“ bildeten den Grundstock für das 1891 eröffnete „Vaterländische Museum“, aus dem das Braunschweigische Landesmuseum hervorging. | Verfügbar: | Bisher unbekanntes Zeitdokument zur Braunschweiger Herrschaftsgeschichte, heimatgeschichtlich bedeutend, museale Rarität. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | offen |
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