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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1137 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Churfürstl. Sächs. alte freye Bergstadt Freyberg | Auflistung: | Austheilung der Ausbeuthe und wieder erstatteten Verlages, vom Ueberschuß des alten löblichen Bergwerks auf das Quartal Luciae Anno 1776 (R 11). | Ausruf: | 750,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1776 | Ausgabe- ort: | Freyberg i.Sa. | Abbildung: |  | Info: | Offenkundig waren die meisten Bergwerke im Erzgebirge wenig profitabel, sind doch bisher wesentlich mehr Zubußscheine = Nachschuss-Aufforderungen bzw. Quittungen auf dem HWP-Markt bekannt geworden als Ausbeutescheine, eine Art Dividendenbestätigung. Bei dem hier angebotenen achtseitigen Druck auf Büttenpapier werden zunächst für sechs Bergwerke die "Nahmen derer Stollen und Zechen, so Ausbeuthe und Wiedererstatteten Verlag geben" genannt mit zusätzlicher Erwähnung der jeweiligen Ausbeute in Flgr. bzw. Thlr. auf je Kux, der Schichtmeister und der "Kux-Taxa Remin. No. 4. Woche, den 22.Ianuar Ao. 1777", also der Kurs vom 22.1.1777. Es handelt sich um folgende Bergwerke: Himmels-Fürst Fundgrube hinter Erbisdorf, Alte Hoffnung Gottes Erbstolln zu Groß-Voigtsberg, Alter grüner Zweig Fundgrube hinter Erbisdorf, Isaac Erbstolln zu Rothenfurth, Churprintz Friedrich August Erbstolln zu Großschirna, Beschert Glück Fundgrube hinter den Creuzen mit einer Gesamtausbeute von 9770. "Thlr. 16.gr. curr". Es folgen Listen mit "Nahmen derer Stoellen und Zechen, so theils auf Churfl. Kosten, theils von Gewerken durch sich selbst gebauet werden" (20 Bergwerke) bzw. "Nahmen derer vergewerkschaffteten Stoellen und Zechen, so theils mit Zubußen, theils von Communen gebauet werden" (insgesamt 156 Bergwerke), beides für das Quartal Reminiscere 1777. Auch hier werden die jeweiligen Schichtmeister namentlich erwähnt und "Kux-Taxa thlr." genannt. Allein schon aus der Aufzählung von nahezu 200 Bergwerken kann auf die überragende Bedeutung des "Bergamts zu Freyberg" geschlossen werden. Hier findet sich mancher Name, der schon aus früher angebotenen Zubußscheinen bekannt ist. Die Namen der Gruben selbst sind eine sprachlich interessante Ansammlung der seinerzeit bevorzugten Motive - sei es religiöser Natur wie "Himmelfahrt samt Abraham", "Segen Gottes", "Christ-Bescherung", sei es die Hoffnung auf gutes Gelingen wie "Gott wird helfen", "Komm Glück Freuden" oder "Gesegnete Bergmanns Hoffnung", sei es drastisch-ridischer Natur wie "Oberes neues Geschrey", "Wilde Sau" oder gar "Alte Mord-Grube". | Verfügbar: | Uns ist nur ein weiteres Exemplar dieser Art aus Freiberg bekannt (Auf das Quartal Crucis des gleichen Jahres 1776, in fester Sammlerhand). (R 11) | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 2.200,00 EUR |
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