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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 32 (Spekulationen) | Titel: | Danzig (Municipality of Danzig) | Auflistung: | 7 % Bond 500 £ 1.9.1925 (R 10). | Ausruf: | 400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.09.1925 | Ausgabe- ort: | Danzig | Abbildung: | | Stücknr.: | 310 | Info: | Danzig wurde erstmals 997 als Gyddanzc und urkundlich 1148 als Kdanzc erwähnt. Durch seine Lage als Flussmündungshafen an Mottlau und Weichsel wurde Danzig ein wichtiger Handelsort und ein Hauptort Pommerellens. Zu den slawischen Einwohnern (Pomeranen) kamen seit Ende des 12. Jh. deutsche Zuwanderer. Auf dem Boden der späteren Rechtstadt entstand eine deutsche Stadt. Der Zeitpunkt ihrer Gründung ist unsicher, jedoch erhielt die Siedlung 1263 Lübisches Recht. Nach dem Aussterben des pommerellischen Herzoghauses 1294 und der Eroberung durch den Deutschen Orden (1308) erhielt Danzig 1342/43 Culmisches Recht. Der Orden baute an der Stelle der seit 1148 bestehenden, ehemals slawischen Burg eine neue, die 1454 zerstört wurde. Danzig entwickelte sich rasch zur größten Stadt des Ordenslandes Preußen. Nachdem sie 1361 Mitglied der Hanse wurde, spielte Danzig bereits 1370 eine bedeutende Rolle und überflügelte Elbing als See- und Handelsstadt. 1454 wandte sich Danzig vom Orden ab und stellte sich als Freie Stadt unter den Schutz der polnischen Krone, verbrieft im "Großen Privileg" vom 15.5.1457 durch den polnischen König. Im Bund mit der Hanse führte Danzig eigene Kriege. Amts-, Umgangs- und Literatursprache blieb bis 1945 deutsch. Auch die Reformation konnte sich trotz des polnischen Einflusses (1526) durchsetzen. 1557 gingen die Kirchen in das Luthertum über, das bis 1945 vorherrschte. Die Kriege Polens gegen Schweden im 17. Jh. ließen indes Danzig nicht unberührt. Im Polnischen Erbfolgekrieg wurde es 1734 von den Russen erobert. Nach der ersten Teilung Polens 1772 blieb Danzig eigenständige deutsche Stadtrepublik. Die Vereinigung mit Preußen 1793 nahm ihr die Selbstverwaltung. Der Friede von Tilsit 1807 machte Danzig zu einer Freien Stadt mit französischer Besatzung, die 1814 erst nach langer Belagerung kapitulierte. Nun kam Danzig wieder an Preußen und nahm als Hauptstadt der Provinz Westpreußen einen neuen Aufschwung. 1920 wurde Danzig mit Umgebung trotz einer 96 % deutscher Bevölkerung und gegen derer Willen aus dem Deutschen Reich herausgelöst und wieder zur Freien Stadt erklärt. Mit der Wiedereingliederung ins Deutsche Reich am 1.9.1939 fand der Status der Freien Stadt sein Ende, was allerdings vom Völkerbund nicht anerkannt wurde. Danzig wurde zur Hauptstadt des Reichsgaues Danzig-Westpreußen erklärt. 1945 wurde die Stadt durch Bombenangriffe stark zerstört und noch vor Kriegsende in den polnischen Staat eingegliedert. | Besonder-heiten: | Teil einer vom Völkerbund genehmigten Anleihe der Freien Stadt Danzig über 1,5 Mio. £. Großformatig, Vignette mit schöner Ansicht der Hafenfront mit Krantor, Stadtwappen im Unterdruck. | Verfügbar: | Unentwertet, mit Kupons No. 31-40. (R 10) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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