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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1742 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Wiener Lokomotivfabrik AG | Auflistung: | Zwischenschein 10.000 x 100 RM 18.3.1940 (R 10). | Ausruf: | 280,00 EUR | Ausgabe- datum: | 18.03.1940 | Ausgabe- ort: | Wien | Abbildung: |  | Stücknr.: | 6 | Info: | Gegründet 1869. Das Werk in Floridsdorf war nicht nur die größte Lokomotivfabrik des Landes, sondern produzierte ab 1927 Motorstraßenwalzen. Alle österreichischen Lokomotivfabriken kamen unter ein Dach mit der 1930 erfolgten Übernahme der Lokomotivabteilung der Staats-Eisenbahn-Gesellschaft, der Krauss-Lokomotivfabrik in Linz sowie der Fusion mit der Lokomotivfabrik Sigl in Wiener Neustadt. (Gegründet bereits 1842 als erste Lokomotivfabrik der Donaumonarchie in Wiener Neustadt durch den Ingenieur Wenzel Günther. 1861 verkaufte er an den Wiener Maschinenfabriksbesitzer Georg Sigl, der das Unternehmen zur größten Maschinenfabrik des Landes ausbaute. 1870 verließ die 1.000ste Lokomotive das Werk, das inzwischen 4.000 Mitarbeiter hatte. 1875 Umwandlung in eine AG. Am 10.7.1916 zerstörte ein TORNADO die Fabrik vollständig, nur das Einfahrtstor blieb stehen, es ist heute denkmalgeschützt und der Österreichischen Arbeiterbewegung gewidmet). Börsennotiz Wien. 1938 erwarb der große deutsche Konkurrent Henschel & Sohn GmbH, Kassel die Aktienmehrheit. Diesen Einstieg Henschels bei Floridsdorf hatte die Arisierung erzwungen. Die Muttergesellschaft sowohl von Floridsdorf wie von Wiener Neustadt war die Wiener Credit-Anstalt, und an dieser war die jüdische Familie Rothschild mehrheitlich beteiligt. Die Rothschilds wurden - wie alle jüdischen Unternehmer - zum Verkauf gezwungen. Der Inhaber der Henschel-Werke war Oskar R. Henschel, der bereits am 1.4.1933 in die NSDAP eingetreten ist. 1942 wurde aus der ehemaligen Lokomotivfabrik die Rax-Werke GmbH, ab 1943 wurden hier auch Teile für die V2-Raketen gebaut. Die Rax-Werke waren von Anfang an ein Rüstungsbetrieb von Floridsdorf und galten als Außenlager des KZ Mauthausen. 1946 verstaatlicht und 1956 mit dem ebenfalls verstaatlichten Waggonbauer Simmering-Granz-Pauker AG verschmolzen, was das Ende der Wiener Lokomotivfabrik bedeutete. Die SGP wurde in den 1990er Jahren von Siemens übernommen und firmiert heute als Siemens Transportation Systems. | Besonder-heiten: | Eingetragen auf die Firma Henschel & Sohn GmbH, Kassel. Dividendenstmpel für 1942 und 1943. 1938 ging die Mehrheit der Aktien der Ges. in den Besitz der Firma Henschel & Sohn GmbH, Kassel über. | Verfügbar: | Hochinteressantes Papier der größten Lokomotivfabrik Österreichs! (R 10) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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