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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1696 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Schwimm-Anstalts-AG | Auflistung: | Actie 50 Thaler 22.10.1866. Gründeraktie (Auflage 600, R 11). | Ausruf: | 1.800,00 EUR | Ausgabe- datum: | 22.10.1866 | Ausgabe- ort: | Leipzig | Abbildung: |  | Stücknr.: | 540 | Info: | Das Schreberbad (so genannt wegen der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen ältesten Schrebergartenanlage Deutschlands) ist die älteste bis heute genutzte Badeanstalt in Leipzig. Erbaut 1866 von einer Actien-Gesellschaft nach Plänen des Architekten Heinrich Dimpfel auf einem 2,53 ha großen Areal westlich der Leipziger Altstadt am Elstermühlgraben, das im Zuge der Begradigung der Alten Elster gewonnen wurde. Der Bau des Schreberbades folgte der Schließung der am Elstermühlgraben gelegenen Neubertschen Schwimm- und Badeanstalt, die dem neu erbauten Karl-Heine-Kanal weichen musste. Bereits am 8.7.1866 öffnete das Schreberbad mit seinem 95 m langen und 28 m breiten Schwimmbecken, das zunächst nur für Männer zugänglich war. Im Mai 1869 öffnete auf dem Gelände zudem das erste Freiluft-Damenschwimmbad in ganz Deutschland. Nach etwa 20 Jahren erwies sich die Unterhaltung der Holzkonstruktionen als zu teuer, weshalb die Anlage nach Plänen von Max Pommer umgestaltet und 1890 neu eröffnet wurde. Die AG war sogar in Leipzig börsennotiert, erwirtschaftete meist Dividenden von bis zu 5 % und wurde erst 1922 aufgelöst, nachdem die Anlage im Jahr zuvor in den Besitz der Stadt Leipzig übergegangen war. Die Veräußerung bescherte den Aktionären über die 100 %ige Kapitalrückzahlung hinaus einen Bonus von 15 %. Das Damenbad wurde 1944 bei einem Luftangriff auf Leipzig völlig zerstört, der übrige Teil aber nach Kriegsende völlig wiederhergestellt. 2006/07 wurde die heute von der stadteigenen Sportbäder Leipzig GmbH betriebene Anlage mit großem Aufwand umgestaltet und modernisiert. | Besonder-heiten: | Schöner G&D-Druck, mit zwei Originalunterschriften. | Verfügbar: | Eine ausgesprochene Rarität, bereits bei der Liquidation 1922 nicht mehr zur Rückzahlung eingereicht worden. Nur ein einziges weiteres Stück ist seit vielen Jahren bekannt. (R 11) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 1.800,00 EUR |
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