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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1096 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Gesellschaft zu gegenseitiger Hagelschäden-Vergütung | Auflistung: | Versicherungs- und Aufnahme-Schein über 3.020 Thaler vom 13.5.1831. Gründeranteil (R 10). | Ausruf: | 1.600,00 EUR | Ausgabe- datum: | 13.05.1831 | Ausgabe- ort: | Leipzig | Abbildung: |  | Stücknr.: | 7924 | Info: | Gründung bereits 1824 auf Anregung der Rittergutsbesitzer Dr. Crusius von Sahlis, Rummel auf Peres, Schnettger auf Machern und einigen anderen angesehenen Landwirten Sachsens. Anfänglich war die Geschäftstätigkeit auf das Königreich Sachsen beschränkt, ab 1828 erfolgte die Erweiterung auf das preußische Herzogtum Sachsen und thüringische Länder, ab 1844 auch auf den größten Teil Norddeutschlands. In den Anfangsjahren war die Berliner-Hagel-Assecuranz-Gesellschaft mit ihren festen Versicherungsprämien (im Gegensatz zu dem Risiko eventueller Nachschusszahlungen der Gesellschaft auf Gegenseitigkeit) der härteste Wettbewerber. Nachdem die Berliner-Hagel-Assecuranz ihre Geschäftstätigkeit einstellte, erfuhr die Gesellschaft auf Gegenseitigkeit ab 1830 eine deutliche Geschäftsbelebung, die bis Mitte des 19. Jh. anhielt. Bis dahin nahm die Gesellschaft den 4. Platz unter den deutschen Versicherungs-Gesellschaften ein. Versichert wurden Hagelschäden in der Landwirtschaft: Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Hafer, Erbsen, Bohnen, Linsen, Buchweizen, Rüben, Hirse, Lein, Hanf, Fenchel, Kümmel, Mohn, Heidekorn uvm. Der Versicherungswert musste mindestens 300 Thaler betragen, doch stand es den Landwirten frei, gemeinschaftlich eine Versicherung abzuschließen - natürlich nur vor einem Hagelschlag auf den betreffenden Parzellen - damit sie auf diesen Gesamtbetrag kamen. Schäden durch Hagelschlag mussten sofort vom Versicherten angezeigt werden, sonst wurden 5 % als Ordnungsstrafe von der Entschädigungssumme abgezogen. | Besonder-heiten: | Das vorliegende Zertifikat ist - wie bei allen Gesellschaften auf Gegenseitigkeit - zugleich Aufnahme- und Anteilschein und beinhaltete damit für den Inhaber die Verpflichtung zu eventuellen Nachschusszahlungen bei hohen Schadenswerten. Ein hochinteressanter Gründeranteil in der ungemein seltenen Rechtsform des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit (V.a.G.). Mit Originalunterschrift des Verwalters und rotem Lacksiegel des Rittergutes Rodewitz im Marktgrafthum Oberlausitz, Heinrich Graf von Einsiedel. Originalunterschrift des Direktors. | Verfügbar: | R 10 | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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