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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1122 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Harburg-Englische Dampfschifffahrts-Gesellschaft | Auflistung: | Actie 350 Thaler 8.2.1856. Gründeraktie (Auflage 1000, R 11). | Ausruf: | 7.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 08.02.1856 | Ausgabe- ort: | Harburg | Abbildung: |  | Stücknr.: | 663 | Info: | Gegründet 1855 mit einem Kapital von 350.000 Thaler, aufgelegt zur Zeichnung im Königreich Hannover, Berlin, Magdeburg, Braunschweig und Frankfurt a.M. Nach den Statuten vom März 1855 war Gegenstand der Reederei, mit eisernen Schraubendampfern zwischen Harburg und England eine regelmäßige Güter- und Passagierfahrt zu betreiben. Vorgesehen waren zwei Routen mit je zwei Schraubendampfern, nach London und nach Hull. Am 23.3.1855 erhielt die Reederei das Korporationsrecht vom Ministerium des Inneren verliehen. Dem Verwaltungsrat standen Mitglieder u.a. der bedeutende Industrielle Georg Egestorff (Hanomag!) und der große jüdische Bankier Adolph Meyer aus Hannover unterstützend zur Seite. Nach der Einholung von Werftangeboten für den Bau von eisernen Schraubenschiffen, entschied man sich für das günstigste Angebot aus England, wo man bald vier Dampfer mit Schonertakelung bestellte ("Lütcken" BRT 377, "Borussia" 354 BRT, "Saxonia" 354 BRT, "Kielmansegge" 422 BRT). Nach den ungünstig abgeschlossenen Wirtschaftsjahren 1858 und 1859 mit Verlusten von knapp 50.000 Thaler bzw. von über 52.000 Thaler, beschloß man die Gesellschaft zu liquidieren. Im September 1859 wurde die Gründung einer Nachfolgegesellschaft geprüft, die als "Neue Harburger See-Dampfschifffahrts-Gesellschaft" firmieren sollte. Sie sollte die vier Dampfer zu einem Preis von höchstens 150.000 Thaler kaufen, wobei das Finanzministerium und der Magistrat von Harburg eine Subvention versprachen. Als nur 4000 Thaler gezeichnet wurden, ließ man das Gründungsvorhaben fallen. Im Januar 1860 wurden die vier Dampfer der Gesellschaft versteigert. Der Käufer "General Steam Navigation Co." aus London bezahlte insgesamt 120.000 Thaler. Da die Schiffe einen Buchwert von knapp 300.000 Thaler hatten, verloren die Aktieninhaber einen großen Teil ihres eingesetzten Kapitals: 1860 wurden 40 Thaler pro Aktie zurückgezahlt, 1866 nochmals 20 Thaler als Schlußzahlung. Nach der Auflösung der Harburg-Englische Dampfschifffahrts-Gesellschaft kam die Englandfahrt nicht zum Erliegen, aufrecht erhalten von der Hull-Harburg Steam Navigation und der General Steam Navigation Co. | Besonder-heiten: | Hochdekoratives Papier mit großer Vignette mit Darstellung eines der Dampfer der Gesellschaft, als Lithographie gedruckt. Bei dem abgebildeten Dreimastschoner könnte es sich um den Dampfer "Kielmansegge" handeln, 1855/56 auf der Werft in Stockton gebaut, zur damaligen Zeit das größte und schönste Schiff zwischen Norddeutschland und England. Das Schiff bediente die Route Harburg-London. Originalsignaturen von Konsul E. Friedrich Heins als Präsident, ferner des Harburger Schiffsmaklers Anton Günther und des Magdeburger Bankiers Carl Wilhelm Aue (Mitglied des Direktoriums der Halberstädter Eisenbahn-Gesellschaft). | Verfügbar: | Mit anh. restlichen Kuponbogen (Kupons ab 1858). Knickfalten, insgesamt eine sehr gute Sammlerqualität. Flohmarkt-Fund, nur dieses Stück wurde gefunden. Uns ist ein weiteres Exemplar mit der #661 bekannt, welches sich seit vielen Jahren in einer uralten Sammlung befindet. (R 11) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 8.500,00 EUR |
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