
 | Los Details |
|
|
Hier finden Sie die Details zu diesem Los. Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.

Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1109 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Gotthardt Erbstolln | Auflistung: | Zubußschein 16 Rgr. Quartal Trinitatis 1836. | Ausruf: | 200,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1836 | Ausgabe- ort: | Freyberg | Abbildung: |  | Info: | 1168 fanden Handelsleute auf dem Gebiet der heutigen Altstadt von Freiberg glänzende Steine, die sie in Goslar untersuchen ließen. Sie stellten sich als ungewöhnlich reiches Silbererz heraus. Daraufhin gingen viele Bergleute von Goslar ins Erzgebirge, denn Markgraf Otto von Wettin hatte den Bergbau für Jedermann freigegeben. Das große “Berggeschrey” hatte begonnen. Binnen weniger Jahre waren alle unter dem Ackerboden anstehenden Erzgänge des Reviers vom heutigen Halsbrücke über das Freiberger bis zum Brand-Erbisdorfer Gebiet bekannt. Zunehmende Tiefe der Gruben und stärkere Grundwasserzuflüsse erschwerten später den Abbau. Erstmals 1318 ist in einem Testament die Vererblichkeit von Bergwerksbesitz belegt und dabei taucht der Begriff “Erbstolln” auf. Um das ständig zufließende Grundwasser zu beherrschen, trieben die Bergleute aus benachbarten Tälern Stollen zur Ableitung des Grubenwassers vor. Wer einen solchen Stollen finanzierte, erwarb nicht nur das Abbaurecht an dem Stollen und seiner nächsten Umgebung, sondern konnte aus dem vom Wasser befreiten Gruben ein Neuntel des Ertrages beanspruchen. Dieses sogenannte “Stollenneuntel” war ein Zehntel der Gesamtförderung abzüglich des Zehntels für den Markgrafen. 1821 wird Siegmund August Wolfgang Freiherr von Herder (1776-1838) Oberberghauptmann. Er förderte die Bergakademie in Freiberg und setzte sich für die Weiterentwicklung der Wasserwirtschaft ein. Zur Lösung des Wasserproblems im Freiberger Bergbau veröffentlichte er 1838, wenige Monate vor seinem Tod, sein Projekt des “Tiefen Meißner Erbstolln”, eines tiefen Stollen bis ins Muldental bei Roßwein, ins Elbtal bei Meissen und in das Triebischtal bei Rothschönberg. 1969 endet der Freiberger Bergbau. | Besonder-heiten: | Vordruck auf Büttenpapier mit handschriftlichen Ergänzungen. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 250,00 EUR |
| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los |
Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
|