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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 364 (k.u.k Monarchie / Nachfolgestaaten) | Titel: | Kaiserin Maria Theresia von Gottes Gnaden Römische Kayserin | Auflistung: | Schuldv. 1.000 rheinische Gulden 12.7.1755 (R 10). | Ausruf: | 1.250,00 EUR | Ausgabe- datum: | 12.07.1755 | Ausgabe- ort: | Wien, Schloß Schönbrunn | Abbildung: | | Info: | Maria Theresia war Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich (1740-80), Erbtochter Kaiser Karls VI., geboren 1717 in Wien verstorben 1780 ebendort, heiratete 1736 den Herzog Franz Stephan von Lothringen (Franz I.). Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie 1740 auf Grund der Pragmatischen Sanktion die Regierung der habsburgischen Erblande, ihren Gemahl nahm sie als Mitregenten an. Sie mußte die beiden ersten Schlesischen Kriege (1740-42 und 1744-45) und den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) führen, doch im Bund mit England behauptete sie ihre Länder, ausgenommen Schlesien (Friedrich der Große hielt es besetzt) sowie Parma und Piacenza. Die Außenpolitik, die seit 1753 Kaunitz leitete, richtete sich auf die Wiedergewinnung Schlesiens, aber der Siebenjährige Krieg endete mit dem endgültigen Verzicht Maria Theresias auf Schlesien. Von großer Bedeutung war ihre Reform der inneren Verwaltung, auf sie gehen die Anfänge des Generalstabs zurück. Auch Industrie und Handel förderte sie, veranlaßte 1768 die Schaffung eines neuen Strafgesetzbuches, beseitigte 1776 die Folter, milderte die bäuerliche Leibeigenschaft und die Frondienste, hob die Steuerfreiheit von Adel und Klerus auf und wurde die eigentliche Gründerin des Volksschulunterrichts in Österreich. Sie war eine echte Landesmutter, voll warmer Liebe zum Volk, daher auch außerordentlich beliebt. Ihrer Ehe mit Franz I. entsprossen 16 Kinder. Vorliegendes, historisch bedeutendes Papier stammt aus dem Jahr des Beginns des Siebenjährigen Krieges, denn in Kriegen braucht man natürlich immer viel Geld. Mit umfangreicher Beschreibung der geliehenen Gelder, Nennung der kaiserlichen Titel etc. “Alles Gnädiglich und ohne Gefährde. Mit Urkundt dieses Briefs, der mit Unserer eigenen Handunterschrifft, und hierfür gedrucktem Kayl. Königl. und Erz Herzoglichem Secret Insigl Bekräfftiget, und geben ist in Unserem Schloss Schön Brunn den Siebenten Septembris, im Ein Tausend Sieben Hundert Sechs und Fünffzigsten, Unserer Reichs im Sechzehnden Jahr.” | Besonder-heiten: | Die Summe betraf 1.000 rheinische Gulden. “...jeden Gulden, zu fünffzehn Baazen, oder Sechzig Kreuzer gerechnet, als ein zu Fünff per Cento verinteressirliches Anticipations-Capital,...” Zweiseitiges handgeschriebenes Dokument. Schönes großes, papiergedecktes Siegel und Original-Unterschrift Maria Theresia. Ein Dokument von besonderer historischer Bedeutung! | Verfügbar: | Fleckig, Knickfalten, Ränder gebräunt, mittig Fehlstelle. (R 10) | Erhaltung: | VF-F. | Zuschlag: | 1.250,00 EUR |
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