| Los Details |
|
|
Hier finden Sie die Details zu diesem Los. Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.
Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 288 (Großbritannien) | Titel: | Kingdom of Great Britain | Auflistung: | Voluntary Contribution for the Defence of the Country 100 £ 26.4.1798. | Ausruf: | 240,00 EUR | Ausgabe- datum: | 13.09.1798 | Ausgabe- ort: | London | Abbildung: | | Stücknr.: | 2693 | Info: | Unter der Regierung von William Pitt reagierte Großbritannien zunächst zurückhaltend auf die Französische Revolution und hielt sich aus den Revolutionskriegen heraus. Auch nachdem das revolutionäre Frankreich Großbritannien am 1. Februar 1793 den Krieg erklärt hatte, engagierte sich die britische Regierung zunächst vor allem mit Unterstützungszahlungen für die kriegführenden Monarchien auf dem europäischen Kriegsschauplatz. Nachdem die monarchische Front in Europa mit dem Frieden von Basel 1795 und dem österreichisch-französischen Friedensschluss 1797 zu bröckeln begann, standen Russland und Großbritannien dem revolutionären Frankreich alleine gegenüber. Die Briten verfügten über die größte Flotte der Zeit, jedoch über kein auf dem Kontinent handlungsfähiges Heer. Gleichzeitig war Großbritannien durch eine Wirtschaftskrise geschwächt, die erstmals die Erhebung einer allgemeinen Einkommenssteuer nach sich zog. England unter König George III. erkannte die französischen Gebietsgewinne nach dem Italienfeldzug nicht an. Napoleon hatte nun einen neuen Gegner. Die preußische Zeitung "UNTERHALTENDES SCHAUSPIEL nach den neuesten Begebenheiten des Staats, der Kirche, der gelehrten Welt und des Naturreichs" vom Anfang April 1798 berichtete: Die Franzosen hätten jetzt "Truppen an der Küste zusammengezogen, die eine Invasion Englands vorbereiten sollen. Diese soll mittels 30 ungeheurer Flöße durchgeführte werden, diese sollen mit Brustwehr, Artillerie und Öfen, Segeln und Ruder ausgestattet sein. Jedes Floß soll 10 000 Mann mit Pferden und Artillerie tragen!!!! So dass zusammen 300 000 Mann England angreifen könnten... Ein entflohener Matrose soll in England ausgesagt haben, zwei Flöße seinen bereits fertiggestellt, jedes habe eine Art Zitadelle mit 78 Kanonen!!! Das Oberkommando für die Invasion soll NAPOLEON BUONAPARTE leiten, unterstützt von 18 Divisionsgeneralen und 47 Brigadegeneralen...". Eine Invasion der Insel erschien Napoleon allerdings zuerst aussichtslos. Daher plante er ein indirektes Manöver: England sollte auf wirtschaftlichem Sektor vernichtend geschlagen werden. Das Fundament der englischen Wirtschaft waren die Kolonien. Die wichtigste davon war Indien. Ohne den Handel mit Gütern aus Indien wäre England ein Lebensnerv gezogen, und genau das möchte Napoleon. Dazu brauchte er den Briten die Kolonie Indien noch nicht einmal wegzunehmen, er brauchte ihnen nur den Weg dorthin abzuschneiden. Als Vorspiel einer geplanten Invasion Großbritanniens bedrohte Napoleon die britischen Handelswege nach Indien, indem er 1798 Ägypten angriff. Mit 38.000 Mann brach er am 19. Mai 1798 auf, Ägypten zu erobern. Bereits am 24. Juli zogen Napoleons Truppen in Kairo ein. Voraus ging die legendäre Schlacht bei den Pyramiden. Vielen Beteiligten kostet sie das Leben, und der Sphinx, dem kolossalen Löwenmenschen-Monument am Fuße der Pharaonengräber, kostete sie das Gesicht. Französische Kanonenkugeln zerstören die bis dahin unversehrte Wächterin der Ewigkeit. | Besonder-heiten: | Nationalanleihe für die Verteidigung des Landes im Kampf gegen Napoleon. Aufgenommen wurden 2 Mio. £ mit tatkräftiger Unterstützung der Kirchen, Künstler und sozialer Vereine, die es verstanden haben, eine patriotische Stimmung im Volk zu erzeugen und vor allem die wohlhabenden Bürger anzusprechen. Dekorative Urkunde, links Zierleiste mit Britannia, Originalsignatur für die Bank of England, die als Staatsbank die Gelder für das Schatzamt eingesammelt hatte. | Verfügbar: | Äußerst selten, bisher nur in zwei Exemplaren aufgetaucht. | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los |
Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
|