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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1093 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Gewerkschaft Consolidirter Georg | Auflistung: | Kuxschein über 5 von 1000 Kuxen 5.12.1894 (R 6), ausgestellt auf Gustav v. Brandenstein, General der Infanterie z.D. in Dresden, mit Originalunterschrift Gustav Kroeber (seit 1893 als Generaldirektor für die Grube verantwortlich und Generalbevollmächtigter des Grafen Hugo Sholto Douglas). | Ausruf: | 100,00 EUR | Ausgabe- datum: | 05.12.1894 | Ausgabe- ort: | Aschersleben | Abbildung: |  | Stücknr.: | 40 | Info: | Die Geschichte der ehemaligen Braunkohlengrube Georg bei Königsaue begann 1828, als ein gewisser Schulze, ein Ökonom aus Vatterode in der Nähe des Johannishospitals bei Aschersleben bei der Vertiefung seines Brunnens eine unbekannte "schwarze Erde" fand. Schulze teilte diesen Fund dem Gerichtsreferenten Eduard Georg Douglas mit. Dessen Vater, Prediger Wilhelm Douglas, ritt zum Fundort und stellte, obwohl bergbaulich unerfahren, dort fest, dass es Braunkohle war. In der Gegend um Aschersleben wurde zu dieser Zeit kein Bergbau betrieben und so besprach er den zufälligen Fund mit seinen Söhnen Eduard Georg, dem späteren Justizcommisarius von Aschersleben und Georg Gustav, Regierungsreferendar, der 1832 Bürgermeister von Aschersleben wurde. Prediger Wilhelm Douglas legte am 19.4.1828 beim zuständigen Bergamt in Sommerschenburg Mutung ein und bekam die Abbaurechte verliehen. Unter dem Namen Georgsgrube teufte man 3 Schächte ab: den Gustav-, den Wilhelm- und den Edouardschacht. Bereits im Juli 1828 förderten 2 Schächte 1883 t Kohle. Das Bergwerk wurde zu der Zeit mit 2 Beamten und 11 Bergleuten betrieben. 1857 konsolidierte man sich unter Hinzunahme der Grube Antonie und Angus bei Aschersleben zur Vereinigten Braunkohlengrube Georg bei Aschersleben. Als später die Kohlenvorräte der Gewerkschaft Georg zur Neige gingen, erwarb man für 250.000 Thaler die benachbarte selbständige Grube Friedrich-Christian bei Aschersleben. 1892 Umwandlung in eine 1000-teilige Gewerkschaft mit insgesamt 35 Gewerken. Hauptgewerken waren die Erben und nähere Angehörige von Georg Douglas, Eduard Douglas, Renate v. Brandenstein geb. Douglas, Marie Günther geb. Douglas und Louise Randel geb. Douglas. Der 1837 geborene älteste Sohn von Georg Douglas, der als Bergwerksunternehmer bekannte und 1888 in den Grafenstand erhobene Hugo Sholto Douglas, versuchte das Bergwerk unter seine Kontrolle zu bringen, was ihm auch weitgehend gelang: Von 83 Kuxen im Erstausgabejahr 1892 brachte er es durch Kauf und Erbschaft bis 1910 auf 487 Kuxe. 1911 erwarb das kapitalkräftigste Unternehmen in Aschersleben, die Kaliwerke Aschersleben, sämtliche 1000 Kuxe. 1922 gingen davon 50 % an die Deutsche Solvay-Werke AG in Bernburg, 1931 die restlichen 50 %. Das Braunkohlenwerk in Königsaue wurde ab 1937 als Zweigniederlassung der Deutsche Solvay-Werke AG betrieben und 1948 als ”Braunkohlenwerk Königsaue” in Volkseigentum überführt, wobei der belgische Solvay-Konzerns nicht ohne weiteres enteignet werden konnte. 1954 Eingliederung in den VEB Braunkohlenwerk Nachterstedt. Dieser wurde später zusammen mit dem Braunkohlenwerk Harbke dem Braunkohlewerke "Gustav Sobottka" im Braunkohlenkombinatt Bitterfeld zugeordnet. Nach der Wiedervereinigung kam die Grube an die Mitteldeutsche Braunkohle AG (Mibrag) und wurde kurz darauf wegen Erschöpfung der Kohlenvorräte geschlossen. | Verfügbar: | R 6 | Erhaltung: | Federstrichentwertet. UNC-EF. | Zuschlag: | 160,00 EUR |
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