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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 474 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | AG für Kohlendestillation | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 31.3.1913 (Auflage 678, R 11). | Ausruf: | 800,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.03.1913 | Ausgabe- ort: | Düsseldorf | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1910 | Info: | Gründung 1881 in Gelsenkirchen-Bulmke, ab 1908 in Düsseldorf. Zweck war die Verarbeitung von selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Kohlen in Sekundärprodukte. Speziell: Fabrikation von schwefelsaurem Ammoniak, Steinkohlenteerpech, Steinkohlenteer, Benzol, Rohnaphthalin, Solvent-Naphtha. Die Gesellschaft errichtete 1881 eine Kokereianlage mit Nebenproduktengewinnung in Bulmke bei Gelsenkirchen. Es war die erste derartige Anlage in Deutschland. 1888/89 wurde nach vorhergegangenen Versuchen, welche das Problem der Gewinnung von Benzol aus Kokereigasen im Grossbetriebe verwirklichten, eine Benzolfabrik angeschlossen. Ende März 1908 wurde die gesamte Bulmker Anlage infolge einer vertraglichen Vereinbarung mit dem Kohlensyndikat gegen eine Abfindungssumme von 860.250 M ausser Betrieb gesetzt mit der Verpflichtung seitens der Ges., im Inlande westlich der Oder Kokereianlagen für eigene Rechnung weder zu errichten noch zu betreiben. Seitdem richtete sich die Tätigkeit der Ges. vorwiegend auf den Bau und die Finanzierung von Kokereianlagen im Ausland. Die Ges. errichtete unter anderen eine grössere Anlage mit Benzolgewinnung und Teerdestillation auf den Eisenwerken der Firma Bell Brothers Ltd. zu Port Clarence, Middlesbrough, dann solche Anlagen in Hollbrook, Darlington, Priors Lee, Clay Cross, Gorlowka (Russland). Der Abbruch der Bulmker Anlage war 1914 beendet und ein Teil des Terrain wurde 1909/10 für 170.326 M verkauft. Da die auswärtigen Anlagen im 1. Weltkrieg im feindlichen Ausland lagen und somit eine unklare Lage des Unternehmens bestand, wurde am 31.12.1918 die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Das Reich hatte eine Vorschuss von 14 Mill. gewährt, so dass die Bankschuld und die Reste der Obl. getilgt werden konnten und eine Liquidations-Auszahlung von 4.500 Mark pro Aktie gezahlt werden konnte. | Besonder-heiten: | Mit Stempel der Zahlung der Liquidationsrate von 4.500 M. | Verfügbar: | Nicht katalogisiert, nur 2 Stücke wurden vor Jahren gefunden. (R 11) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 950,00 EUR |
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