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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 192 (Italien) | Titel: | Monte di Pietà della Citta di Firenze | Auflistung: | Obl. 1 Luoghi di 100 scudi 12.5.1700. | Ausruf: | 1.400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 12.05.1700 | Ausgabe- ort: | Florenz | Abbildung: | | Info: | Im Mittelalter waren die “Montes” (vom lateinischen mons = Berg = “Geldansammlungen”) ursprünglich Staatsanleihen, die wegen des Zinsverbotes die äußerliche Form von Zwangsanleihen erhielten. Die Gläubiger waren in Körperschaften zusammengefaßt, aus denen bereits seit dem 12. Jh., zuerst im Großfürstentum Toscana, große Banken entstanden. Die veräußerlichen Anteile an den Montes, die sog. Loca Montium, waren die Vorläufer der modernen Aktien. Die Rente, die sie abwarfen, sicherte ursprünglich der Staat der Gläubigergenossenschaft durch Übertragung gewisser Einnahmequellen. Die Erträge waren meist dauernd bis zur Rückzahlung des Kapitals zugesichert. Es kamen aber auch Varianten vor, die den Charakter von Leibrenten besaßen und mit dem Tode des Gläubigers erloschen (monte vacabiles). Gegen den vielbeklagten Zinswucher der Geldverleiher gründete bald darauf die Kirche mit päpstlicher Genehmigung eigene Montes (Monte di Pietà, mons pietatis), die gegen Pfand zu verhältnismäßig erträglichen Bedingungen Geld- und Naturalkredit vergaben. | Besonder-heiten: | Druck auf Schweinshaut mit handschriftlichen Ergänzungen, herrliche Holzstichvignette mit Wappen der Medici (die Medici waren über Jahrhunderte die Herren der Toskana und der Stadt Florenz) und zwei Darstellungen von Jesus Christus, sechs Brotleibe segnend (Bezug zur Bergpredikt), papiergedecktes Siegel und Originalunterschriften. | Verfügbar: | Eine besondere und finanzhistorisch hochinteressante Rarität. Nicht bei Hielscher gelistet. Kleiner Papierverlust am unteren Rand. | Erhaltung: | VF-. | Zuschlag: | 1.700,00 EUR |
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