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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 990 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Werra-Eisenbahn (Carl Alexander, Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meißen etc. etc.) | Auflistung: | 3,5 % Schuldv. 25 Thaler 1.11.1856 (R 11). | Ausruf: | 2.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.11.1856 | Ausgabe- ort: | Weimar | Abbildung: |  | Stücknr.: | 492 | Info: | Schon 1836 gab es mit der Gründung einer Aktiengesellschaft erste Bemühungen für den Bahn einer Bahnstrecke durch das Werratal von Eisenach nach Coburg, die aber an der Verweigerung der Konzessionen scheiterten. Die Grundlage für den Bau der Bahn schuf dann 1841 ein Staatsvertrag zwischen den anliegenden Herzogtümern Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach sowie Sachsen-Coburg und Gotha. Dass die bayerische Landesregierung die Zustimmung verweigerte, verzögerte das Projekt um weitere 14 Jahre. Erst Ende 1855 konnte in Meiningen die “Werra-Eisenbahn-Gesellschaft” als private Aktiengesellschaft für den Bau und Betrieb der Bahn gegründet werden. Das Kapital betrug 8 Mio. Thaler, wovon o,5 Mio. Thaler das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach durch Aktien-Übernahme beisteuerte und durch Begebung dieser Anleihe gegenfinanzierte. Am 20.12.1855 erhielt die Werrabahn die Konzession, bereits am 16.2.1856 begannen die Bauarbeiten, am 2.11.1858 wurde die Bahn bis Coburg eröffnet (130 km), ab Januar 1859 fuhr sie auch die restlichen 30 km bis Lichtenfels (und schloss dort an die kgl. bayerische Ludwig-Süd-Nord-Bahn an). Sämtliche Kunstbauten waren von Anfang an für einen zweigleisigen Betrieb ausgelegt, der aber tatsächlich erst viel später (1910) und auch nur auf vier Teilstrecken von zus. 42 km Länge eingeführt wurde. In der Meininger Charlottenstraße baute die Werrabahn ein repräsentatives Direktionsgebäude (später Sitz der preußischen Bahninspektionen und ab 1920 des Reichsbahnamtes Meiningen, das dreistöckige Gebäude im klassizistischen Stil steht noch heute). 1863 entstand im Bahnhof Meiningen eine Betriebswerkstätte, aus der das heutige Bahnbetriebswerk Meiningen hervorging (bekannt u.a., weil es heute als einziges auch noch Dampflokomotiven warten kann). 1856-74 lag die Betriebsführung bei der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft, ab 1.1.1875 führte die Werra-Eisenbahn ihren Betrieb wieder selbst. Neben der Hauptstrecke wurden im Laufe der Zeit erbaut: Coburg-Sonneberg-Lauscha (1886), Themar-Schleusingen (1888), Immelborn-Liebenstein-Schweina (1889) und Coburg-Rodach (1892). Das Rollmaterial umfasste zuletzt 55 Lokomotiven, 85 Personenwagen und 703 Gepäck- und Güterwagen. Am 1.10.1895 wurde die Werra-Eisenbahn für 25,4 Mio. M durch die Preußische Staatsbahn übernommen. Die Sprengung von Brücken in Eisfeld am 8.4.1045 zog die Einstellung des durchgehenden Bahnverkehrs nach sich. Auf bayerischer Seite wurde die Teilstrecke Coburg-Lichtenfels 1950 elektrifiziert; es war eines der ersten Elektrifizierungsvorhaben nach dem Krieg überhaupt. Von Coburg bis Tiefenlauter wurde bis 1976 ein Güterverkehr aufrecht erhalten. 1977 wurden die Gleise abgebaut, die Grundstücke verkauft und teilweise bebaut, weshalb nach der Wiedervereinigung eine Wiederherstellung der Werrabahn unmöglich war. Auf thüringischer Seite blieb die Strecke Eisenach-Meiningen-Eisfeld-(Sonneberg) stets in Betrieb und ist es bis heute. | Besonder-heiten: | 4-seitiges Papier mit sechs Faksimile-Unterschriften im Namen des Landtages (Vorstand und landständischer Ausschuß), Faksimile-Unterschrift Carl Alexander sowie zwei Originalunterschriften für die Großherzogliche Staatssschulden-Tilgungskasse. | Verfügbar: | Genau dieses Stück wurde bei uns zuletzt im Herbst 1999 versteigert. (R 11) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
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