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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1021 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Gewerkschaft Wetterau zu Weilmünster | Auflistung: | 5 % Schuldv. 500 Mark 10.3.1901 (Auflage 800, R 12), ausgestellt auf die Hannoversche Maschinenbau-AG in Linden vor Hannover. | Ausruf: | 2.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 10.03.1901 | Ausgabe- ort: | Essen a.d.Ruhr / Lengfurt a.M. | Abbildung: |  | Stücknr.: | 342 | Info: | Initiator war der Essener Kaufmann Wilhelm Keienburg, Grubenvorstand der Bergwerksgesellschaft „Wetterau“ in Weilmünster, der zuvor schon im westfälischen Ennigerloh eine Zementfabrik gegründet hatte. Der Bahnhof Trennfeld auf der gegenüberliegenden Main-Seite, die Binnenschifffahrt vor der Haustür und die großen Kalkstein-Vorkommen zogen ihn dann in‘s fränkische Lengfurt, wo er 1899 ein großes Gelände am Alten Berg für den Bau eines neuen Zementwerkes kaufte. Keienburg war aber kein Ehrenmann: Nur ein Jahr später stellte sich heraus, daß er in Ennigerloh und in Lengfeld Gelder veruntreut und sich in die USA abgesetzt hatte. Die Rettung der Portland-Cementwerke Wetterau in Lengfeld a/M. übernahm dann Friedrich Kirchhoff. Unter anderem überzeugte er 1901 die Maschinenlieferanten der Lengfurter Zementfabrik (darunter Siemens & Halske in Berlin, Fiedr. Krupp Grusonwerk in Buckau b. Magdeburg, die Hanomag, die Walther & Cie. AG in Kalk bei Köln und die Dorstener Eisengiesserei und Maschinenfabrik), sich für ihre Lieferungen mit Schuldverschreibungen aus dieser Anleihe über 400.000 M bezahlen zu lassen. Unter Kirchhoffs Leitung konnte die Zementfabrik modernisiert und endgültig gerettet werden. Über den Main führte nun eine 642 m lange Seilbahn, die in jeder Schicht 340 t Zement zur Verladestation in Trennfeld und zurück Kohle transportierte. 1904 wagte sich die Gemeinde Lengfurt mit dem Zementwerk im Rücken an den Bau der ersten Stahlbrücke über den Main. 1922 verkaufte Kirchhoff an die Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart AG, in deren Aufsichtsrat er gleichzeitig eintrat. 1965 erreichte die Mitarbeiterzahl des Zementwerks Lengfurt mit 480 ihren Höchststand. Nach ständigen Modernisierungen bis heute ein wichtiges Werk der HeidelbergCement AG. | Besonder-heiten: | Ungemein dekorative Gestaltung, mit Putten in div. Szenen aus der Bau-Industrie. | Verfügbar: | Unentwertet, mit Restkupons ab 1921. (R 12) | Erhaltung: | UNC-EF. | Zuschlag: | 2.700,00 EUR |
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