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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1023 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Dresdner Gardinen- und Spitzen-Manufactur AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 1.12.1898 (Auflage 450, R 10). | Ausruf: | 400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.12.1898 | Ausgabe- ort: | Dresden | Abbildung: | | Stücknr.: | 2062 | Info: | Die Dresdner Kaufleute Karl Siegel und Georg Marwitz, die in Johannstadt bereits eine Bleicherei- und Appretur-Anstalt betrieben, gründeten 1884 diese AG. Der Betrieb in Dresden-Johannstadt auf der Arnold-/Blumenstraße webte nicht nur Gardinen, Spitzen, Tülle, Dekorations- und Gobelinstoffe, sondern besaß auch eine Textildruckerei, Appretur und Färberei. Die Firma expandierte ständig, deshalb 1898 Bau einer neuen Fabrik in Groß-Dobritz an der Eisenbahn Dresden-Pirna. Durch Übernahmen wurde das Unternehmen später die GRÖSSTE GARDINENFABRIK DES EUROPÄISCHEN KONTINENTS. So kamen hinzu: 1898 eine Gardinenfabrik in Warschau; 1909 eine Spitzenfabrik in Norwalk (USA); 1905 die Fa. Oertel & Co. Gardinen-, Spitzen- und Tüllweberei in Falkenstein i.V.; 1915 die Weißthaler Spinnerei AG in Mittweida; 1922 die AG für Gardinenfabrikation vorm. T. J. Birkin & Co. in Oelsnitz i.V.; 1927 die Fa. Meinhold & Sohn in Plauen i.V.; 1927 die N.V. Vitrage-Weverij en Tricotfabriek “Anglo-Holland” in Hilversum; 1929 die A. Glaser Nachf. AG in Penig. Beschäftigt waren zuletzt rd. 2.500 Menschen, exportiert wurde in die ganze Welt. Börsennotiert in Berlin und Dresden/Leipzig. Im 2. Weltkrieg überwiegend Produktion für Heereszwecke, deshalb schon 1945 auf SMAD-Befehl entschädigugslos enteignet. Bei Wiederaufnahme der Friedensproduktion im Jahr 1946 hatte die “Dregus” gerade noch 35 Beschäftigte, ein Jahr später bereits wieder über 1000. Bis Juli 1946 wurde der Betrieb dann von den Russen bis auf die letzte Schraube demontiert. Mit herbeigeschafften Reservemaschinen vogtländischer Textilbetriebe begann ein mühsamer Wiederaufbau. Zunächst landeseigener Betrieb, 1953 Zusammenlegung mit der Leipziger Spitzenfabrik und der Tüllfabrik Flöha zum VEB Tüllgardinen- und Spitzen-Werke Dresden VVB Deko. 1970 im Großbetrieb VEB Plauener Spitze aufgegangen. Ab 1990 von der Treuhandanstalt als “Dresdener Spitzen GmbH” weitergeführt.Die Mitarbeiterzahl schrumpfte beständig von 500 auf 70, der Liquidationsbeschluß war schon gefaßt, dann nahte Rettung: 1995 an einen Berliner Unternehmer privatisiert, heute die “Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur M. & S. Schröder GmbH & Co. KG”. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Zuvor unbekannt gewesener Jahrgang, nur 3 Stück wurden im Reichsbankschatz gefunden. Minimale Randschäden und gebrochene Mittelknickfalte fachgerecht restauriert. (R 10) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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