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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 993 (Deutschland bis 1945) | Titel: | MIAG Mühlenbau und Industrie AG | Auflistung: | Aktie 100 RM Aug. 1932 (Auflage 20000, R 9). | Ausruf: | 80,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.08.1932 | Ausgabe- ort: | Braunschweig | Abbildung: | | Stücknr.: | 32679 | Info: | Gründung 1921 in Frankfurt (Main) durch Fusion der fünf größten deutschen Mühlenbauanstalten: Amme, Giesecke & Konegen AG sowie Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther AG in Braunschweig; Mühlenbauanstalt und Maschinenbaufabrik vorm. Gebr. Seck AG in Dresden; Hugo Greffenius AG in Frankfurt/M.; Kapler Maschinenfabrik AG in Berlin. AR-Vorsitzender wurde der damalige Reichsbankpräsident und spätere Reichsfinanzminister Dr. Hjalmar Schacht. Schon damals mitTochterfirmen weltweit tätig. 1930 arbeiteten noch je zwei Werke in Braunschweig und Dresden (die Werke in Frankfurt(M. und Berlin lagen wegen der Weltwirtschaftskrise still), deren kaufmännische und technische Verwaltung in Braunschweig konzentriert wurde. 1934 verkaufte die Dresdner Bank ihre Aktienmehrheit an Generalkonsul Hans Lerch aus Hannover (der zuvor Mehrheitsaktionär der HANOMAG war). Lerch brachte von der HANOMAG seine Leidenschaft für Flurförderzeuge mit: 1937 Inbetriebnahme eines Fahrzeugbau-Werkes durch Übernahme der Automobilfabrik der Neue Röhr-Werke AG in Ober-Ramstadt bei Frankfurt/M. Bis in die 1950er Jahre war die MIAG dann auch der größte deutsche Gabelstapler-Hersteller. Weiterhin umfasste das weitgespannte Anlagenbauprogramm Mühlenbau, Speicherbau, Hartzerkleinerungsanlagen, Holzschleifereianlagen, Brauerei- und Mälzereieinrichtungen, Seifenmaschinen, Förderanlagen und Elektrofahrzeuge. Später kamen noch Anlagen für die Zement-, Chemie- und Gummiindustrie hinzu (größter Einzelauftrag war in den 1980er Jahren die Einrichtung einer neuen Reifenfabrik der VEB Gummiwerke Waltershausen) sowie zuletzt Rauchgasentschwefelungsanlagen und Kompostierungsanlagen. In den 1960er Jahren übernahm der jahrzehntelange Schweizer Erz-Konkurrent Gebr. Bühler AG die Aktienmehrheit von der inzwischen in den USA lebenden Witwe Lerch. Finanzchef der Bühler-Miag war später ein gewisser Jörg Benecke, der sich 1983/84 mit der Abspaltung der MIAG Fahrzeugbau GmbH als einer von zwei geschäftsführenden Gesellschaftern selbständig machte. Sein dortiger Abschied in Unfrieden führte schließlich dazu, daß er mit Historischen Wertpapieren sein Hobby zum Beruf machte - deshalb, lieber Leser, haben Sie ihn bis heute an der Backe. | Verfügbar: | Unentwertet, mit kpl. Kuponbogen und Lieferbarkeitsbescheinigung. In dieser Form das einzige überhaupt bekannte Stück. Abheftlochung. (R 9) | Erhaltung: | EF+. | Zuschlag: | 110,00 EUR |
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
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