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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 87 (U.S.A.) | Titel: | Denver, Northwestern & Pacific Railway | Auflistung: | 10 pref. shares á 100 $ 14.4.1906, original unterschrieben von DAVID H. MOFFAT (1839-1911 ) als president. | Ausruf: | 1.200,00 EUR | Ausgabe- datum: | 14.04.1906 | Ausgabe- ort: | Denver, Colo. | Abbildung: | | Stücknr.: | B598 | Info: | Gegründet 1902 unter Führung von David H. Moffat, um der Stadt Denver eine direkte Bahnverbindung Richtung Westen nach Salt Lake City im Staat Utah zu geben. Die nördlich über Cheyenne verlaufende Union Pacific und die südlich über Pueblo verlaufende Denver & Rio Grande Western hatten Denver bis dahin systematisch „links liegen gelassen“. Moffat (1839-1911) war einer der einflußreichsten Bankiers und Industriellen in Denver. Im Laufe der Zeit besaß er etwa 100 Bergwerke und 9 Eisenbahnen in Colorado (ab 1887 war er auch president der Denver & Rio Grande Western). 1911 starb er bei dem Versuch, weiteres Geld aufzutreiben, in New York, wo er mit den Union-Pacific-Männern E. H. Harriman und George Jay Gould auf seine härtesten Gegner getroffen war. Vor der Front Range holt die in Denver beginnende Bahnstrecke in einem weiten Bogen (der „Big Ten Curve“) aus, um Höhe zu gewinnen, dann biegt sie in den South Boulder Canyon ein und erreicht an dessen Ende Tolland. Mit 30 Tunneln zwischen Denver und Tolland hat diese Strecke eine größere Tunneldichte als jede andere Eisenbahnstrecke der USA. Den von ihm geplanten Bau eines Scheiteltunnels unter der kontinentalen Wasserscheide konnte Moffat nicht mehr finanzieren, nachdem der Bahnbau mit 14 Mio. $ bzw. unfassbaren 75.000 $ pro Streckenmeile schon sein gesamtes Vermögen verschlungen hatte. So musste er die Rockies mit einer enorm steilen Strecke über den Rollins-Paß überwinden, die mit 3.563 m über NN die höchstgelegene jemals in den USA gebaute Normalspurstrecke wurde. Auf der Passhöhe liegt der Bahnhof Corona (sic!) mit Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten, denn im Winter blieben Züge oft tagelang stecken. Parallel war ab 1902 der westliche Streckenteil gebaut worden, der im wesentlichen durch das Tal des Colorado River führte, dort auch Anschluß an weitere Bahnen bekam und 1913 bei Craig im Moffat County die Grenze zu Utah erreichte. Der Tod von Moffat 1911 bedeutete auch für diese Ges. das Aus: 1912 kam der Konkursverwalter, 1913 wurde sie als Denver & Salt Lake RR reorganisiert. Diese begann am Scheitelpunkt den Bau des 10 km langen Moffat-Tunnels, der Mitte 1927 durchschlägig wurde und die Bahnverbindung zwischen Denver und dem Pazifik um 176 Meilen bzw. über 4 Stunden Fahrzeit verkürzte. Finanziell brach das der Bahn erneut das Genick, 1926 wurde sie bei sonst unverändertem Namen als „Railway“ reorganisiert, ihre Tochter Denver & Salt Lake Western RR wurde 1931 von der Denver & Rio Grande Western übernommen. Diese baute dann mit dem „Dotsero-Cutoff“ ab 1932 die 40 Meilen lange Verbindung zwischen beiden Strecken. Mit Fertigstellung dieser Strecke hatte die Stadt Denver 1934 endlich die von Moffat erträumte transkontinentale Eisenbahnverbindung nach Westen. Die Denver & Rio Grande Western aber hatte sich mit dem Projekt verhoben und war 1935 bankrott, und nun lief die Geschichte rückwärts: 1947 wurde sie von der von ihr so lange ignorierten Denver & Salt Lake übernommen. Das Erbe von David H. Moffat (den Zeitgenossen als hoffnungslosen Träumer gesehen hatten) ist heute ein Teil der Union Pacific und hat alle anderen Bahnstrecken in Colorado überdauert. | Besonder-heiten: | Olivgrün/schwarzer ABNC-Stahlstich, sehr schöne Vignette einer behelmten langmähnigen Kriegerin. | Verfügbar: | Unentwertet. Nur exakt dieses Stück ist bei COX katalogisiert, ein UNIKAT aus einer uralten US-Sammlung. | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 1.200,00 EUR |
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