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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 994 (Deutschland TOP 20) | Titel: | Konvolut Dornier Flugschiff Do X | Auflistung: | 15 verschiedene Dokumente und Fotos. | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Abbildung: |  | Info: | Die Dornier-Werke, ab 1966 Dornier GmbH, kurz Dornier, war ein deutscher Flugzeughersteller, entstanden innerhalb des Zeppelin-Unternehmens in Friedrichshafen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Dornier zuerst 1951 mit der Oficinas Tecnicas Dornier (OTEDO) in Spanien und ab 1954 in Immenstaad wieder mit der Flugzeugkonstruktion. 1985 wurde die Gesellschaft von Daimler Benz übernommen und später über den Luft- und Raumfahrtkonzern DASA teilweise in die EADS integriert. Zuvor wurde der zivile Flugzeugbau samt Entwicklung ausgegründet und von Fairchild übernommen. 2002 stellte Fairchild Dornier Insolvenzantrag. Die militärische Luftfahrt, Raumfahrt, Wehr- und Systemtechnik von Dornier ist heute Teil von Airbus Defence and Space. 1917 wurde Claude Dornier Geschäftsführer der Zeppelin Werk Lindau GmbH, einer eigenständigen Gesellschaft im Zeppelin-Konzern. Dornier nahm die Entwicklung von Landflugzeugen auf. 1919 wurde das Werk Lindau geschlossen. 1922 wurde Claude Dornier Gesellschafter der ZWL, mit einem Geschäftsanteil von 10 %, die Gesellschaft wurde in Dornier Metallbauten GmbH (DMB) umbenannt und nach Friedrichshafen-Manzell verlegt. Dort wurden die Komet II und Komet III entwickelt. Zur Realisierung der 1925 projektierten Do X und um das Bauverbot durch den Versailler Vertrag zu umgehen, gründete das Deutsche Reich der Weimarer Republik 1926 mit Dornier und der DMB als Minderheitsgesellschafter eine weitere Gesellschaft, die AG für Dornier-Flugzeuge (Do-Flug AG). Die Do-Flug AG finanzierte die Entwicklung der Do X in Manzell sowie Montage und Erprobung in der Schweiz. Die Do X war ein Verkehrsflugschiff, zu seiner Zeit das bei weitem größte Flugzeug der Welt. Sie war ein als Flugboot gebauter abgestrebter Schulterdecker mit einem Leitwerk in Standardanordnung und zwölf Kolbenmotoren, die in sechs Tandem-Gondeln über der Tragfläche aufgeständert waren. Jede Gondel hatte einen Zug- und einen Druckpropeller. Das Cockpit lag in einem Deck über der Passagierkabine. Das Flugzeug war für 159 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder ausgelegt. Am 21. Okt. 1929 entschloss sich Claude Dornier zu einem spektakulären Demonstrationsflug, mit 10 Besatzungsmitgliedern und 159 Passagieren (Werksangehörige und deren Familien) unternahm die Do X einen Rundflug von 53 Minuten Dauer über den Bodensee, obwohl die Maschine noch keine Zulassung für den Passagierflug hatte. Die Zahl der Passaagiere stellte einen Rekord dar, der erst 20 Jahre später mit dem Erscheinen der Lockheed Constellation gebrochen wurde (168 Passagiere und 11 Besatzungsmitglieder). Erst im Okt. 1930 wurde das Flugzeug von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt abgenommen und bekam das Luftfahrzeugkennzeichen D-1929. Der Einsatz wurde aufgrund noch vorhandener diverser sicherheitsrelevanter Probleme (Unfälle wie "Brand an Bord" und "Leitwerk abgerissen") und wegen noch ungenügender Wirtschaftlichkeit, aber auch wegen mangelnder militärischer Eignung von den neuen Machthabern in Deutschland 1933 eingestellt. Es wurden noch zwei Flugzeuge für den Export nach Italien gebaut. Die Do X (D-1929) wurde 1933 in Travemünde demontiert, nach Berlin verschifft und dort schließlich in der Deutschen Luftfahrtsammlung Berlin auf dem ULAP-Gelände am Lehrter Bahnhof, einem Vorläufer des Deutschen Technikmuseums Berlin, ausgestellt. Bei einem Bombenangriff im Nov. 1943 wurde sie im Zweiten Weltkrieg beschädigt, unmittelbar nach dem Krieg dann durch Metallhändler und von Sammlern weitgehend zerstört. Heute sind im Deutschen Technikmuseum Berlin nur noch einige wenige Metallstücke zu sehen. | Besonder-heiten: | Kommandant der Do X war Friedrich Christiansen, er stammte von der Insel Föhr. Ein Holzpropeller der Do X kann im Friesenmuseum auf Föhr heute noch besichtigt werden. Im Konvolut: Speisekarte des Dornier-Flugschiffs Do X 1931; Kofferaufkleber mit Abb. der Do X; Postkarte Fluggasttraum mit dem prunkvollem Gesellschaftszimmer des Flugschiffs Do X, Rückseite OU Glade (Geschäftsführer der Schering Werke); Foto Friedrich Christiansen vor der Do X mit Frau; Foto Friedrich Christiansen mit Frau; Foto Do X mit Besuchern; Blatt mit Stempeln Erster Überflug; Briefkopf Kommando Dornier Flugschiff Do X; Bericht Reise Transatlantik 2.2.1931; Danksagung an Unterstützer von F. Christiansen nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft in den Niederlanden, OU F. Christiansen; Briefumschlag Dornier Flugschiff Do X an Clarence A. Clade (Geschäftsführer der Schering Werke) mit spanischer Briefmarke; Brief Kommando der Flug Schulen Oberst Christiansen an A, Glade, OU F. Christiansen; Brief Kommando der Flug Schulen an den Kommandaten des Luftschiffs Graf Zeppelin, OU F. Christiansen; Brief Abschrift Flieger Commando Christiansen an Prof. Georgi; Brief Kapitän Christiansen an H. Glade, OU F. Christiansen. | Verfügbar: | Toller Fund mit einmaliger Dokumentation zur deutschen Luftfahrtgeschichte. Rein symbolischer Ausrufpreis. Der Zuschlag dürfte deutlich höher liegen! | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | offen |
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