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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1694 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Süddeutsche Bremsen-AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Goldmark 1.10.1924 (Muster, R 12). | Ausruf: | 300,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.10.1924 | Ausgabe- ort: | München | Abbildung: |  | Info: | Aus der 1913 von Karl Rapp gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH ging 1917 die (alte) Bayerische Motoren-Werke GmbH (BMW) hervor, die sich im August 1918 durch Umwandlung in eine AG Kapital für eine weitere Expansion beschaffte. In dem am Rand des damaligen Münchener Flugplatzes Oberwiesenfeld, dem heutigen Olympiagelände, errichteten großzügigen Werk baute das Unternehmen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs als einziges Produkt Flugmotoren für Militärflugzeuge. Da nach dem Friedensschluss in Deutschland keine Flugzeugmotoren gebaut werden durften, brauchte das Unternehmen eine neue Aufgabe. Zugleich suchte die in Berlin ansässige Knorr-Bremse AG einen Standort in Bayern, an dem sie vertragsgemäß Druckluftbremsen für die Wagen der Bayerischen Eisenbahnverwaltung fertigen konnte. Im Juni 1919 schloss sie mit der Bayerische Motoren-Werke AG (BMW) einen Lizenzvertrag zum Bau der Kunze-Knorr-Bremse. Im Mai 1920 verkaufte der BMW-Alleineigentümer Camillo Castiglioni das Unternehmen an das Aktionärssyndikat der Knorr-Bremse AG, anschließend wurde die „alte“ BMW – dem neuen Produktionsschwerpunkt entsprechend – in Süddeutsche Bremsen-AG umbenannt. Die für die Knorr-Bremse uninteressante Motorenabteilung wurde am 20.5.1922 zusammen mit den BMW-Namensrechten an die nur wenige hundert Meter entfernt liegende Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW) verkauft, die sich anschließend in die (neue) Bayerische Motoren Werke AG umbenannten. Bei der Süddeutsche Bremsen-AG wurden in den 1930er Jahren auch Dieselmotoren und Rüstungsgüter produziert, während des Krieges dann vor allem Hildebrand-Knorr-Bremsen für die Reichsbahn. Nach der Demontage und Enteignung in (Ost-)Berlin baute die Knorr-Bremse nach dem Krieg den Standort München zum neuen Hauptsitz aus. Die Süddeutsche Bremsen-AG wurde zum Hauptwerk der Knorr-Bremse, in dem neben Bremsgeräten bis 1985 auch Dieselmotoren im Auftrag der Tochtergesellschaft Motorenwerke Mannheim AG (MWM), gefertigt wurden. 1985 wurde die Süddeutsche Bremsen-AG mit der Knorr-Bremse GmbH zur neuen Knorr-Bremse AG fusioniert. Nach der Verlagerung der Produktion an andere Standorte ist auf dem Gelände heute die Zentrale des 2018 an die Börse gegangenen Knorr-Bremse-Konzerns angesiedelt, für dessen über 60 Standorte in 25 Ländern Verwaltungs-, Forschung- und Entwicklungsaufgaben wahrgenommen werden. Der 2021 verstorbene Knorr-Bremse-Großaktionär Heinz Hermann Thiele machte zuletzt im Frühjahr 2020 durch den Erwerb eines 10-%-Anteils an der Lufthansa von sich reden. | Verfügbar: | Hochbedeutendes Unternehmen, ein UNIKAT aus dem Archiv der Universitätsdruckerei H. Stürtz. (R 12) | Erhaltung: | UNC-EF. | Zuschlag: | 300,00 EUR |
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