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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 33 (k.u.k Monarchie / Nachfolgestaaten) | Titel: | Ankerbrotfabrik AG | Auflistung: | Aktie 100 x 200 K Mai 1922 (Auflage 100, R 6). | Ausruf: | 40,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1922 | Ausgabe- ort: | Wien | Abbildung: | | Stücknr.: | 407901-408000 | Info: | Gegründet 1922 zur Übernahme und Weiterführung der Betriebe der Fa. Heinrich & Fritz Mendl (Ankerbrotfabrik). Die Brüder Mendl hatten 1891 die in Konkurs gegangene Firma des Favoritner Bäckermeisters Emanuel Adler erworben. 1893 wurde der Anker als Markenzeichen geschützt, im gleichen Jahr Verlegung an den bis heute bestehenden Standort (Wien X, Absberggasse 35), wo ab 1900 der heutige, bis 1925 ständig erweiterte Fabrikkomplex entstand. Zu Beginn des 1. Weltkrieges 1914 hatte das Unternehmen bereits 1.300 Mitarbeiter. 1931 auch Aufnahme der Produktion von Teigwaren. 1938 wurde der Betrieb arisiert, 1939 beendete die Gestapo einen Streik gegen die Einführung der (höheren) deutschen Lohnsteuer. In den 1950er Jahren nach Restitution an die Mendl‘schen Erben Wiederaufbau mit innovativem Marketing, wobei Fragen der Volksgesundheit z.B. mit der Produktion von Keimlings- und Vollkornbrot besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. 1969 Verkauf an die Schoeller-Gruppe, die die Ankerbrotfabrik 1970 mit der ihr ebenfalls gehörenden zweitgrößten Wiener Brotfabrik, den Hammerbrotwerken im 21. Bezirk, fusionierten zur „Vereinigte Nahrungsmittel-Industrie AG“. Der Großbetrieb mit nun 3.000 Beschäftigten schwächelte aber weiter, in den 1970er Jahren wurde die Belegschaft nahezu halbiert und der Floridsdorfer Betrieb stillgelegt. 1981 Verkauf an das ehemalige AR-Mitglied Dr. Helmut Schuster, der 1984 den alten Firmennamen „Ankerbrot“ reaktivierte. Auf seinem neuerlichen Höhepunkt 1996 hatte Ankerbrot fast 300 Filialen in ganz Österreich und beschäftigte über 2.600 Mitarbeiter. 1997 Verkauf der Aktienmehrheit an die deutsche Müller-Brot, anschließend versuchten sich einschließlich eines US-Finanzinvestors diverse Finanziers an dem Unternehmen, 2007 scheiterte ein Verkauf an den deutschen Großbäcker Heiner Kamps. 2015 schließlich übernahm der Investor Erhard Grossnigg 81,25 % der Aktien. Einige inzwischen stillgelegte historische Teile der Brotfabrik übernahm 2009 die „Loft-City“ und richtete hier auf einem Viertel des Fabrikareals das Kulturareal BROTFABRIK WIEN ein. | Besonder-heiten: | Mittig ovale Vignette mit Ansicht des großen Fabrikkomplexes in Wien (von dem die meisten Gebäude bis heute stehen), im Hintergrund die große Getreidemühle. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Kupons ab 1938 anhängend. (R 6) | Erhaltung: | UNC-EF. | Zuschlag: | offen |
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