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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 803 (Sammlung - Region Köln/Bonn) | Titel: | Gewerkschaft Wildberg | Auflistung: | Kuxschein 1/1.000 15.3.1897 (R 10). | Ausruf: | 440,00 EUR | Ausgabe- datum: | 15.03.1897 | Ausgabe- ort: | Wildberg | Abbildung: |  | Stücknr.: | 173 | Info: | Die Wildberger Silbergrube wurde bereits 1167 urkundlich erwähnt. Der 30-jährige Krieg führte zur Schließung. Erst 1718 wurde durch eine Gewerkschaft, an der auch der Großherzog von Berg und der Kurfürst von Pfalz beteiligt waren, wieder aufgenommen. In dieser Zeit wurde auch der Bau des bekannten Erbstollens begonnen. 1813 ging der Betrieb an die Altenaer Gewerkschaft Hunsdieker. Die Silbererzgrube Wildberg lag in der gleichnamigen Ortschaft an der Grenze des Wildenburger und des Bergischen Landes. Der 1828 bei der Wildberger Hütte angelegte Friedrich-Schmidt-Stollen ermöglichte erstmals die großzügige Erschließung der seit dem Mittelalter bekannten Metallerzgänge. 1853 erwarb die in London gegründete Great Consolidated Mining Co. für die damals sagenhafte Summe von 1 Mio. Rheinische Gulden (= 3,57 Mio. Preußische Thaler) die Grube. Die englische Gesellschaft teufte den nach dem Repräsentanten Robert Carter (London) benannten Schacht auf 190 m ab und führte die maschinelle Förderung ein. 1876 brach der Schacht zusammen, so dass die Förderung eingestellt werden musste und die Grube für nur 46.000 Mark an den Londoner Fabrikanten Frederick John King verkauft wurde. 1887 verkaufte er die Grube Wildberg und das Feld Katharinenberg für 65.000 Mark an die Siegerländer Gewerken, die Herren Fischbach und Konsorten, die die 100-teilige Gewerkschaft der Grube Wildberg gründeten, welche jedoch zu klein und zu kapitalschwach war, um die Grube zu betreiben und sie einfach absaufen ließen. 1909 wurde die Grube Wildberg mit weiteren dazu erworbenen Grubenfeldern an die neu gegründete 1000-teilige Gewerkschaft Wildberg veräußert. Diese versuchte den Friedrich-Schmidt-Stollen wieder fahrbar zu machen und die Grube zu sümpfen. Danach wurden ein zweiter Schacht ("Neuer Schacht") sowie ein dritter Schacht (Zentralschacht, 302 m Teufe) angelegt. Die Übertageanlagen wurden u.a. mit elektrischer Zentrale, Werkstätten und Aufbereitung nach dem modernsten Stand der Technik ausgestattet. Mit einer Belegschaft von 400 Mann gehörte der "Wildberg" eine Zeitlang zu den größten Metallerzgruben Deutschlands. Um die Kohlen für die Kesselanlage zu beschaffen wurde eigens die Bahnlinie Brüchermühle-Wildberghütte errichtet. Die mit zunehmender Teufe getätigten Aufschlüsse entsprachen nicht dem hohen finanziellen Aufwand des Grubenbetriebes. Die überwiegend im Siegerland ansässigen Gewerken mussten daher 1911 die Förderung einstellen und Konkurs anmelden. Anschließend wurde das Bergwerk zwangsweise versteigert und ging in den Besitz eines gewissen Goldstein über, der noch 1927 Besitzer war. Es besteht die Vermutung, dass die Wildberger Gänge noch "höffig" sein könnten. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Doppelblatt. (R 10) | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 550,00 EUR |
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