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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 523 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Herzogl. Bobsleighclub e.V. | Auflistung: | 4 % Schuldbrief 300 Mark 1.4.1913 (R 11), ausgestellt auf Herrn Richard Langenhan, Oberhof (1911-33 in dritter Generation Schultheiß des vor allem im Fremdenverkehr aufstrebenden Gebirgsdorfes Oberhof, also der im Auftrag des Landesherrn tätige Ortsvorsteher). | Ausruf: | 300,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.04.1913 | Ausgabe- ort: | Gotha | Abbildung: | | Stücknr.: | 62 | Info: | Die Oberhofer Bobbahn-Tradition begann 1908 mit einer Bobsleigbahn (Bobschlittenbahn) des Oberhofer Wintersportvereins am Wadeberg. Das auf dem Stück auch abgebildete, noch heute bestehende Bobhaus des Herzoglichen Bobsleighclubs wurde 1912 erbaut, die dazugehörige Herzogliche Bobsleighbahn wurde am 8.1.1913 eröffnet, sie stand ausschließlich den Klubmitgliedern zur Nutzung offen. Mit 3.600 Metern Länge war sie damals die längste Bobbahn in Mitteleuropa. Mit einem Gefälle von 5-12 % und sieben starken durch Erdbauten überhöhten Kurven führte sie dicht an der Oberen Schweizerhütte vorbei entlang des Mittelberges und endete nach 255 m Höhendifferenz auf 580 m ü.NN. kurz vor der Unteren Schweizerhütte. Die Zeit wurde mit Stoppuhren genommen, die Kommunikation zwischen Start- und Zielhäuschen erfolgte dabei per Telefon. Zurück zum Start wurden die Bobs per Pferdeschlitten transportiert. Auf der Bahn wurden unter Teilnahme des deutschen Kronprinzen und anderer Mitglieder des europäischen Hochadels die Pokale der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha ausgefahren. Nur ein einziges Mal, im Jahr 1913 kurz nach der Eröffnung, fanden auf der Herzoglichen Bobsleighbahn auch die Deutschen Bobmeisterschaften statt, die ansonsten vom Oberhofer Wintersportverein auf der Bahn am Wadeberg ausgerichtet wurden. Der untere Teil der ehemaligen Herzoglichen Bobsleighbahn ist heute total renaturiert, der obere Teil befindet sich, öffentlich nicht zugänglich, im geschlossenen Gelände der Rennrodel- und Bobbahn Oberhof. | Besonder-heiten: | Herrliche fotografische Ansicht des 1912, finanziert durch diese Anleihe, erbauten Klubhauses in märchenhafter verschneiter Winterlandschaft. Zur Rückzahlung wurden ab 1918 jährlich Schuldbriefe im Wert von 1.000 Mark ausgelost. | Verfügbar: | Nur zwei Stücke wurden Anfang 2011 gefunden. Abheftlochung, sonst unentwertet, mit Kupons ab 1923. (R 11) | Erhaltung: | VF-. | Zuschlag: | offen |
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