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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1962 (USA) | Titel: | Tulare Valley & Giant Forest Valley Railroad | Auflistung: | 20 interim shares á 5 $ 20.1.1886 (R 12). | Ausruf: | 800,00 EUR | Ausgabe- datum: | 20.01.1886 | Ausgabe- ort: | San Francisco, Cal. | Abbildung: | | Info: | Eine ziemlich ungewöhnliche Geschichte aus dem kalifornischen Tulare County im San Joaquin Valley. 1885 begann dort am nördlichen Arm des Kaweah River ein außergewöhnliches Experiment in utopischem Sozialismus: Das „Kaweah Co-Operative Commonwealth“, besser bekannt als „Kaweah Colony“, gegründet von Burnette G. Haskell, John Hooper Redstone und James John Martin, Gewerkschaftern aus San Francisco. Die zeitweise 500 Mitglieder dieser sozialistischen Kommune kamen aus aller Herren Länder mit der Idee, von niemandem ausgebeutet zu werden, sondern ihre wirtschaftlichen Interessen gemeinsam zu verfolgen. Einige hundert Gebäude entstanden im Giant Forest im heutigen Sequoia National Park, dazu eine Sägemühle mit Kistenfabrik, ein Warenhaus, ein Postamt sowie eine Zeitung (die noch heute erscheinende „Kaweah Commonwealth“). Ihre wesentlichen Einkünfte erzielte die Kolonie durch Holzeinschlag in den Nadelholz- und Riesenmammutbaumbeständen des Giant Forest (wo die Kommune u.a. den 1879 entdeckten riesenhaften General-Sherman-Tree in Karl-Marx-Tree umbenannte). Die gefällten Baumstämme mussten abtransportiert werden - führende Mitglieder der Kolonie erhielten also den Auftrag, den wirtschaftlich sinnvollsten Weg zu finden. Flößen der Stämme, oder eine Eisenbahn? Die Eisenbahn erhielt den Vorzug, und so wurde 1885 die Tulare Valley and Giant Forest Railroad Company gegründet, die in Tulare City oder Traver von der Hauptstrecke der Southern Pacific abzweigen und entlang des North Fork River führen sollte. Von der geplanten Eisenbahn waren inzwischen 18 Meilen trassiert, ehe für die Kolonie und ihr Eisenbahnprojekt das Aus kam, indem am 25.9.1890 der Sequoia National Park gegründet wurde. Widersprüche und Entschädigungsforderungen wurden abgelehnt, die Kolonisten 1891 aus dem Nationalpark ausgewiesen und wegen illegalen Holzeinschlags vor Gericht gestellt. 1892 löste sich die Kommune auf. Als deren letzte Relikte sind im Nationalpark das historische Postamt und eine Blockhütte, die Squatter‘s Cabin erhalten geblieben. | Besonder-heiten: | Holzstich-Vignette mit Personenzug, zweite größere Vignette mit Forstarbeitern beim Sägen eines Baumstamms und Anlage zur Holzflößung am Flußufer. | Verfügbar: | Unentwertet. Bislang vollkommen unbekannt gewesen, mit größter Wahrscheinlichkeit ein UNIKAT. (R 12) | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 800,00 EUR |
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