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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 334 (Autosammlung - 50% vom letzten Ausruf) | Titel: | Dux-Automobil-Werke AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark April 1923 (Auflage 15500, R 12). | Ausruf: | 240,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.04.1923 | Ausgabe- ort: | Leipzig-Wahren | Abbildung: | | Stücknr.: | 18292 | Info: | Eine der unglaublichsten Geschichten der deutschen Automobilindustrie. Aber der Reihe nach: Gustav Brachhausen und Ernst Paul Rießner, zuvor bei der Symphonion Musikwerke (Fabrik Lochmannscher Musikwerke) in Leipzig tätig, machten sich 1889 mit einem Konkurrenzunternehmen selbständig, bezogen 1893 direkt am Bahnhof Wahren ein neues Fabrikgebäude, ab 1895 die Polyphon-Musikwerke. Polyphon, Symphonion und die vom 1892 in die USA ausgewanderten Brachhausen gegründete Regina waren auf dem Gebiet Musikwerke (die älteren Leser werden sich noch an die dröhnenden Jahrmarktsorgeln erinnern) die drei weltweiten Marktführer. Ab 1903 wurden auch Schreibmaschinen hergestellt, als neues Geschäftsfeld begann Polyphon 1904 mit der Lizenzproduktion des Polymobil „Gazelle“ nach dem „Curved Dash Oldsmobile Runabout“. Den Automobilbau leitete der von den Adler Fahrradwerken gekommene Franz Starkloph, ab 1908 der von den Fahrzeugfabriken Eisenach gekommene Gustav Schürmann. Ab 1909 wurden die neuen Modelle E12 unter dem Namen „Dux“ verkauft, mit der „Polyphon Musikwerke, Abt. Automobilbau“ als Hersteller. Der Automobilbau war so erfolgreich, daß er 1916 in der Dux-Automobil-Werke AG verselbständigt wurde (stv. Aufsichtsratsvorsitzender der in Dresden sowie im Freiverkehr Berlin, Chemnitz und Leipzig börsennotierten Ges. wurde Gustav Stresemann, ab 1923 Reichskanzler, bis zu seinem Tod 1929 dann Außenminister und Träger des Friedensnobelpreises). Auf einem Nachbargrundstück der Polyphon-Musikwerke baute Dux eine neue Automobilfabrik, wo PKW und Nutzfahrzeuge bis 5 t produziert wurden. 1918/19 Zusammenschluß mit Presto, Magirus und Vomag zur DAK Deutsche Automobil-Konzern. Eine falsche Modellpolitik zwang Dux zur Aufgabe der Eigenständigkeit, 1926 in der Chemnitzer Presto-Werke aufgegangen. Presto wiederum wurde 1928 von der Nationale Automobil-Gesellschaft „geschluckt“. Die PKW-Produktion kam 1934 zur Auto Union, die Nutzfahrzeugproduktion und damit das Dux-Werk in Leipzig-Wahren übernahm das 1930 gegründete Gemeinschaftsunternehmen Büssing-NAG Vereinigte Nutzkraftwagenwerke AG. Im 2. Weltkrieg baute das Büssing-NAG-Werk Leipzig-Wahren Motoren und Fahrgestelle für Panzerspähwagen. 1945 Demontage auf Veranlassung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), in den Werkhallen entstand dann ein LKW-Reparaturwerk der sowjetischen Armee. Seit 1991 stehen die alten Dux-Gebäude leer und verfallen. | Verfügbar: | 1991 aus einer Auktion in die Sammlung gekommen, seitdem ein UNIKAT geblieben. (R 12) | Erhaltung: | EF- | Zuschlag: | offen |
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