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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 553 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Ferdinand Herzog zu Sachsen Coburg und Gotha (mit OU) | Auflistung: | Hauptschuldv. 1 Mio Gulden 18.5.1838. | Ausruf: | 1.400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 18.05.1838 | Ausgabe- ort: | Gotha / Wien | Abbildung: | | Info: | Während in der kleinen Residenzstadt Coburg nach den napoelonischen Kriegen wieder ein ruhiges Leben einkehrte, wurde das bis dahin weithin unbekannte und schon gar nicht mit Reichtümern gesegnete Coburger Herzogshaus weltweit bekannt. Es verdankt dies Coburger Prinzen und deren Heiraten. Prinz Ferdinand Georg August (1785-1851), Sohn des Herzogs Franz, trat zum Katholizismus über und heiratete 1816 die Tochter Antonia des reichen ungarischen Fürsten Franz Josef Kohary. Sein Sohn Ferdinand heiratete 1836 die Königin Donna Maria da Gloria von Portugal, eine Tochter des Kaisers Pedro I. von Brasilien. Dieser Linie entstammten später die letzten drei Könige von Portugal. Nicht minder erfolgreich war Prinz Ferdinand Georg Augusts' anderer Sohn August: Er heiratete Clementine, Prinzessin von Orleans; ihr Sohn Ferdinand I., ihr Enkel Boris III. und ihr Urenkel Simeon II. waren Zaren von Bulgarien (letzterer, gekrönt 1943, hatte davon aber nicht mehr viel). Standesgemäßes Hofhalten und das Anbahnen so hochkarätiger Ehen kostete immens viel Geld. Wo bekamen das die Potentaten der damaligen Zeit? Bei Meyer Amschel Rothschild in Frankfurt. Die riesige Summe von 1.000.000 Gulden besorgte Rothschild dem Herzog Ferdinand, die dann in Teilschuldverschreibungen an Investoren weiterplaziert wurden. Dies ist die Hauptschuldverschreibung dieser Anleihe, mit der sich der Herzog gegenüber Rothschild für 1 Mio. Gulden verpflichtet: Per se ein Unikat. Original unterschrieben in Wien von Ferdinand Herzog von Sachsen Coburg Gotha, zwei weitere Originalunterschriften von Franz Graf Haller und Chevalier Norman, k.k. Rittmeister, als Zeugen. Ein hochbedeutendes Dokument der Finanzbeziehungen zwischen dem europäischen Hochadel und dem Bankhaus Rothschild. | Besonder-heiten: | Eine vom Bankhaus M.A. von Rothschild & Söhne, Frankfurt a.M. arrangierte Anleihe. Mit Originalunterschrift Ferdinands. Vierseitiges, handgeschriebenes Dokument mit fünf roten Lacksiegeln. | Verfügbar: | Randbeschädigungen und defekte Knickfalten fachgerecht restauriert. (R 12) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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