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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 632 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Lindener Aktien-Brauerei | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 1.3.1922 (Auflage erst 11000, zuletzt als 200-RM-Aktie nur noch insgesamt 359 Stück, R 7). | Ausruf: | 60,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.03.1922 | Ausgabe- ort: | Hannover-Linden | Abbildung: | | Stücknr.: | 11841 | Info: | Gründung 1832 als Lagerbier-Brauerei, AG seit 1871. Nach vollständigem Umbau 1897/98 und 1908-12 eine der größten Brauereien Deutschlands mit einer für die damalige Zeit mehr als beachtlichen Produktionsfähigkeit von 350.000 hl im Jahr. 1904 Ankauf der Weizenbierbrauerei von Jos. Hösel in Linden, 1908 Erwerb der Osteroder Stadtbierbrauerei GmbH. 1909 Beteiligung bei der Brauerei H. Langkopf GmbH in Peine (diese verkaufte danach nur noch Lindener Bier und wurde im Gegenzug - so ist das mit der Malzfabrik Langkopf bis heute! - Malzlieferant). 1917 Übernahme der Germania-Brauerei GmbH in Hannover (gemeinsam mit der Städtischen Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen). 1918 Beteiligung bei der Bürgerliches Brauhaus AG. Außerdem beteiligt bei der A. Schilling AG Brauerei und Mineralwasserfabrik in Celle. 1921 Fusion mit der Schloß-Brauerei Schöneberg AG in Berlin (1926 wieder ausgegliedert und verkauft). 1927 Erwerb des Hofbrauhauses Hannover (Hinüberstr. 8). 1934 Verkauf der Beteiligung an der Kaiser-Brauerei AG in Hannover-Ricklingen. 1968 kam per Betriebsüberlassungsvertrag mit dem heutigen Großaktionär Brauereigilde Hannover AG zur Braustätte Linden die Gilde-Brauerei hinzu - beide für sich waren zu dieser Zeit schon die größten Brauereien in Niedersachsen. Umfirmiert 1968 in Lindener Gilde-Bräu AG und 1988 in Gilde Brauerei AG. Zum Konzern der bis zuletzt in Hannover börsennotierten AG gehörte, neben dem Hofbrauhaus Wolters AG in Braunschweig (gegr. 1627, ab Okt. 2006 privatisiert und eigenständig) vor allem die nach der Wende auf der grünen Wiese neu gebaute Hasseröder Brauerei in Wernigerode/Harz, die in weniger als 10 Jahren zur viertgrößten deutschen Biermarke wurde. Dies weckte die Begehrlichkeit des belgischen Interbrew-Konzerns (heute als InBev der weltgrößte Brauereikonzern), der sich nach einer emotional geführten Übernahmeschlacht 2002 die Lindener Gilde-Brauerei einverleibte. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Rechter Rand ganz leicht verfärbt. (R 7) | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | offen |
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