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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 404 (Deutschland bis 1945) | Titel: | H. & P. Sauermann AG | Auflistung: | Aktie Lit. A 1.000 RM 1.12.1934 (Muster, R 12). | Ausruf: | 150,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.12.1934 | Ausgabe- ort: | Kulmbach | Abbildung: |  | Info: | Bereits 1865 gründet der Gastwirts-Sohn Heinrich Sauermann (1847-1918) gemeinsam mit seinem Vater und seinen Brüdern im Kulmbacher Vorort Blaich eine Metzgerei. Mit seiner Dampfmaschine war der Betrieb zu einer für die Branche revolutionären fabrikmäßigen Lebensmittelproduktion in der Lage. Rasche Expansion, überregionale Geschäftsbeziehungen, die Gewinnung der Bayerischen Armee als ersten Großabnehmer und seit Mitte der 1890er Jahre die Konzentration auf Wurst- und Fleischkonserven (die Technologie hatte Sauermann in Paris kennengelernt) und weltweite Exporte vor allem in die USA, aber auch bis nach China, ließen den Umsatz von umgerechnet 17.000 Mark im Gründungsjahr auf 14 Mio. Mark 1914 ansteigen. Zudem war 1876 in München der erste Zweigbetrieb eröffnet worden. Nach der Jahrhundertwende war Sauermann der größte fleischverarbeitende Betrieb Deutschlands. Die schwache Kapitaldecke erfordert 1905 die Umwandlung in die „Fabrik feiner Fleischwaren, H. & P. Sauermann AG“, allerdings bleiben die Aktien in Familienbesitz. 1906 Gründung einer eigenen Betriebskrankenkasse und Bau eines Arbeiterwohnviertels. 1908 wie oben umfirmiert. Nach der deutschen Teilung in Folge des Weltkrieges verlor Sauermann die Hälfte seines Absatzgebietes, konnte aber die Exporte vor allem in die USA aufrecht erhalten. 1969 Anschlusskonkurs. 1970 Fortsetzung der Gesellschaft, zugleich Kauf der Fleischwarenfabrik Ludwig Fischer in Delmenhorst. 1976 erneut in Konkurs, danach Betriebseinstellung und Abriß der Fabrik. An den einstmals größten deutschen Betrieb seiner Art erinnert heute in Kulmbach-Blaich außer dem stehen gebliebenen ehem. Verwaltungsgebäude nur noch die vom Münchner Bildhauer Georg Roemer geschaffene und 1923 von Direktor Hans Sauermann erworbene „Blaicher Kuh“. | Verfügbar: | Nadelperforation "UNGÜLTIG", mit kpl. Kuponbogen. Die Emission 1934 war bislang vollkommen unbekannt! (R 12) | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | offen |
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